Sternenkrieg im Weltall |
Von "Star Wars" inspirierte japanische Space Opera
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 16 Dezember 2017 |
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Kurzinhalt: Der von einem friedliebenden Volk bewohnte Planet Jillucia werden vom bösen gavanischen Imperium erobert. Die letzten überlebenden Rebellen ziehen sich in die Berge zurück, von wo aus sie acht heilige Nüsse ins All entsenden, die Helden finden sollen, die ihnen beistehen und dem Volk von Jillucia die Freiheit wiedergeben können. Eben diese befinden sich jedoch in einer anderen – nämlich unseren -Galaxis. Die Nüsse landen bei einem bunten Haufen verschiedenster Personen: Weltall-Piraten, eine reiche Aristokratin, einem alten General, und so weiter. Doch nicht alle von ihnen reißen sich darum, für die Jillucianer in die Schlacht zu ziehen, und lehnen die Verantwortung zuerst noch ab. Letztendlich werden sie jedoch in die Andromeda-Galaxie aufbrechen und den Kampf mit dem gavanischen Imperium aufnehmen… Review: ![]() Jedoch: Schafft man es, sich auf ihn einzulassen, und hat man ein Faible fürs Gerne im Allgemeinen und Space Operas im Besonderen, wird man mit einem überaus lieben und charmanten Film belohnt, den ich mit jeder Minute mehr und mehr ins Herz schloss. Einen großen Anteil daran haben die tollen Effekte. Einerseits haben die altmodischen Modellaufnahmen halt diesen gewissen nostalgischen Charme, mit den heutige B-Movies mit ihrem billig-CGI halt nicht mehr dienen können. Zugleich muss ich aber sagen, dass sich die Effekte – unter Berücksichtigung der damaligen Möglichkeiten und des zwar nicht geringen, aber nicht mit einem z.B. "Star Wars" vergleichbaren Budget – absolut nicht verstecken müssen. Klar kommt man an "Krieg der Sterne" nicht ganz heran, aber wenn man ihn fairerweise mit dessen Urfassung vergleicht, ist der Unterschied längst nicht so groß, wie man das vielleicht denken würde. Auch die Raumschiffsdesigns hatten es mir durchaus angetan. Dabei sticht natürlich vor allem das klassische Segelschiff hervor, welches in der Weltraumumgebung halt einfach äußerst ungewöhnlich aussieht. Aber auch die anderen Raumschiffe waren nett designt. Und auch die Raumschlachten waren durchaus spektakulär und überzeugend. Auch hier wieder: Natürlich nicht mit "Krieg der Sterne" vergleichbar, aber angesichts der damaligen Möglichkeiten sehr ansehnlich, und definitiv um einiges besser als so mancher "Star Wars"-Nachahmer, der Ende der 70er/Anfang der 80er in Hollywood gedreht wurde (aus meiner Sicht steckt "Sternenkrieg im Weltall" z.B. sowohl "Flash Gordon" als auch "Battle Beyond the Stars" diesbezüglich in die Tasche.) ![]() Fazit: "Sternenkrieg im Weltall" hat mir wirklich wirklich gut gefallen. Natürlich ist er ein ziemlich offensichtlicher "Star Wars"-Ripoff, aber er ist dabei ungemein charmant, und hat etwas überaus Sympathisches an sich. Ich mochte die Figuren, das Setting, sowie die Stimmung des Films, und fand ihn einfach nur lieb. Er hat etwas herrlich unschuldiges an sich, und auch wenn die Tatsache, dass er trotz einiger unfreiwilliger Momente so bierernst gemeint ist, nicht für jeden funktionieren wird, zeichnete ihn auch dieses durch und durch unironische irgendwie aus. Und die Effekte können sich für die damalige Zeit auch absolut sehen lassen. Trash-Toleranz ist jedoch absolute Grundvoraussetzung, um ihn genießen zu können, und eine Vorliebe für Space Operas sollte man auch mitnehmen. Dann jedoch erweist sich "Sternenkrieg im Weltall" als echter Geheimtipp. Wertung:7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1978 Toei Company)
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