Jason X |
Im Weltall hört nicht niemand sterben…
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 10 Dezember 2017 |
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Kurzinhalt: Nachdem er aus der Hölle zurückkehrt, wird Jason von einer Behörde der US-Regierung gefangen genommen, die seine regenerativen Fähigkeiten erforschen will. Zwei Jahre später wird er während eines Überfalls auf die Crystal Lake-Forschungseinrichtung zusammen mit der Wissenschaftlerin Rowan in Kryostase versetzt, wo sie über vierhundert Jahre verbringen. Im Jahr 2455 ist die Erde dank der Umweltverschmutzung unbewohnbar geworden. Die Menschheit ist auf einen anderen Planeten, die sogenannte Erde zwei, umgesiedelt, jedoch kehren immer wieder Archäologen, Wissenschaftler und Grabräuber auf der Suche nach wissenschaftlich interessanten und/oder wertvollen Artefakten auf die alte Erde zurück. Bei einer von ihnen werden dann schließlich Jason und Rowan gefunden. Während man Jason für tot erklärt, wird Rowan wiederbelebt. Kurz darauf erwacht dann auch Jason wieder zum Leben, und beginnt, sein mörderisches Werk an Bord des Raumschiffs fortzusetzen… Review: ![]() Aber auch davon abgesehen sieht und wirkt "Jason X" sehr billig. Die CGI-Effekte sehen teilweise furchtbar aus. Der Film ist eher mäßig inszeniert, und zeichnet sich generell nur einen sehr billigen Video-Look aus. Echte Spannung verströmt der Film leider zu keinem Zeitpunkt – was auch wieder mal daran liegt, dass man den Figuren viel zu wenig Aufmerksamkeit schenkt und zu deutlich macht, dass diese in erster Linie als Opfer für Jason gedacht sind. Die überwiegend billigen B-Movie-Darsteller helfen da auch nicht gerade. Lexa Doig ist die einzige, die aus dem Ensemble mit ihrer Leistung positiv hervorsticht, wobei auch Lisa Ryder noch halbwegs ok war. Und Melyssa Ade war, wenn schon sonst nichts, wenigstens sexy und damit ein netter optischer Aufputz. Davon abgesehen waren die Darsteller aber überwiegend furchtbar, und agierten sehr laienhaft, weshalb ich mich teilweise in einer Fan-Produktion wähnte. Und da sie einem überwiegend egal waren, kümmerte mich auch ihr Ableben wieder einmal nicht – bzw. fand ich den einen oder anderen von ihnen (Azrael!) derart nervig, dass ich dieses schon regelrecht herbeisehnte. Überaus schwer tat ich mir auch mit dem upgegradeten Cyborg-Jason. Ich fand, der sah einfach nur seltsam aus. Und das Ende war dann sehr vorhersehbar und genre-typisch bzw. klischeehaft. Und dennoch: Wie im Vorfeld schon erhofft, wurde "Jason X" für mich vom Setting durchaus aufgewertet. Dank meiner Vorliebe fürs SF-Genre liegen mir SF-Horrorfilme eben mehr als reine Slasher. Zudem ist immerhin erkennbar, dass man trotz des geringen Budgets und der teils billigen Optik zumindest versucht hat, einen visuell ansprechenden Film zu machen – wie man z.B. an der teils sehr intensiven Farbgebung merkt. Auch war der eine oder andere Kill sehr gut gemacht, und nutzte dabei teilweise auch die Möglichkeiten des SF-Settings (wie z.B. das zerschlagen des vereisten Gesichts). Der Kampf zwischen dem Androiden und Jason machte durchaus Laune. Die vereinzelten, kleinen parodistischen Anspielungen (der Name der Raumstation, oder auch das blaue Licht des Scanners, durch den die Wissenschaftlerin blickt – Spock lässt grüßen) wusste ich ebenfalls zu schätzen. Und die/der eine oder andere Szene bzw. Spruch waren schon wieder so schlecht und blöd, dass es fast schon wieder gut war (wie z.B., dass Jason durch Stöhnen wieder erwacht, oder auch der Tod durch einen Bohrer, wo nur noch der Spruch "He's screwed!" gefehlt hat). Jedenfalls habe ich mich bei manch anderen/früheren "Freitag der 13."-Filmen auch schon wesentlich mehr gelangweilt. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2001 New Line Cinema)
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