Dracula braucht frisches Blut |
Enttäuschender Abschluss der Hammer-Dracula-Reihe
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 26 Oktober 2017 |
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Kurzinhalt: Nachdem ein Undercover-Agent von Scotland Yard ein schreckliches satanistisches Ritual beobachtet hat, gelingt ihm mit knapper Not die Flucht. Jedoch stirbt er kurz nachdem er seinen Bericht abgegeben hat an den Folgen der Folter, der man ihm unterzog. Er berichtet davon, dass vier der einflussreichsten Männer Englands an diesem Ritual teilgenommen hätten – lediglich den fünften im Bunde konnte er nicht identifizieren. Scotland Yard wendet sich daraufhin an Professor Lorrimer Van Helsing, einem Experten des Okkulten. Diesem drängt sich schon bald der Verdacht auf, dass Graf Dracula ein weiteres Mal von den Toten zurückgekehrt ist, und er damit begonnen hat, sein schreckliches Werk fortzusetzen. Diesmal scheint es Dracula jedoch auf ein noch größeres und viel furchterregenderes Ziel abgesehen zu haben: Das Ende der Menschheit. Zusammen mit Scotland Yard und seiner Enkeltochter Jessica setzt Lorrimer Van Helsing alles daran, die Pläne des Fürsten der Finsternis zu vereiteln… Review: ![]() Nicht, dass der Film an sich so viel besser wäre. Vor allem in den ersten paar Minuten tat ich mir mit "Dracula braucht frisches Blut" ungemein schwer. Das satanische Ritual sprach mich (auch wenn es dort zum ersten Mal bei den Hammer-Dracula-Filmen nackte Brüste zu bestaunen gab) überhaupt nicht an, und ich fand auch die Art und Weise, wie dieses mit dem Bericht des Undercover-Agenten zusammengeschnitten wurde, eher mühsam. Da kam einfach keine Stimmung auf. Mit dem Auftritt von Peter Cushing bei Minute zwanzig wird es dann eine Spur besser, wie auch, sobald Christopher Lee nachdem die erste halbe Stunde gerade vorbei ist zum ersten Mal in Erscheinung tritt. Wirklich gut fand ich an "Dracula braucht frisches Blut" allerdings nur die Szene, in der sich Jessica ins Verließ begibt, und dort von den Vampirmädels bedrängt wird (da kam sogar ansatzweise Spannung auf), den Showdown im Wald (sprich Weißdorn; das war mal was neues), sowie vor allem die gemeinsame Szene von Cushing und Lee davor, als Van Helsing den Geschäftsmann D.D. Denham zur Rede stellt und als Graf Dracula entlarvt. Das war einerseits – mit Lee im Schatten – schön inszeniert, und generell kam bei diesem längeren Gespräch dieser beiden Schauspielgrößen wirklich Freude auf. Der Rest des Films war allerdings sehr schwach. Besonders dämlich fand ich den Plot, den Dracula verfolgt, und mit dem man ihn hier zum Verschnitt eines typischen Bond-Bösewichts macht. Die Welt vernichten bzw. die Menschheit auslöschen? Ernsthaft? Der Film ist zudem, abseits der genannten Ausnahmen, nicht im Geringsten spannend, und auch eher schwach inszeniert (wobei dieser Eindruck von der schlechten Bildqualität der DVD unterstützt sein mag). Als letzten Teil der Dracula-Reihe von Hammer Films finde ich "Dracula braucht frisches Blut" insgesamt jedenfalls sehr ernüchternd. Fazit: ![]() Wertung:3 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1973 Hammer Films)
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