Cult of Chucky |
Die Mörderpuppe setzt ihr finsteres Treiben fort
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 22 Oktober 2017 |
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Kurzinhalt: Nica wurde für jene Morde, die eigentlich von Chucky begangen wurden, verurteilt und in eine psychiatrische Gefängnisanstalt überstellt. Nun will man sie aus der Hochsicherheits-Psychiatrie in eine weniger strenge Einrichtung entlassen, damit ihr Heilungsprozess beginnen kann. Mit Hilfe ihres Psychiaters Dr. Foley soll sie endlich akzeptieren, ihre eigenen Taten lediglich auf die Spielzeugpuppe abgewälzt zu haben, und Verantwortung für die Morde übernehmen. Dabei setzt er teilweise auf recht drastische Behandlungsmethoden, wie z.B. sie mit einer neuen Chucky-Puppe zu konfrontieren. Chucky selbst hat indes mittlerweile gelernt, von mehr als einer Puppe zugleich Besitz zu ergreifen, und nutzt diese neue Fähigkeit, um Nica in der Anstalt zu terrorisieren. Dies ist allerdings lediglich der erste Schritt seines diabolischen Plans… Review: ![]() Zwar bin ich mir sicher, dass ich die ganzen Zusammenhänge mit dem entsprechenden Vorwissen besser verstanden und mir der Film dann vielleicht sogar noch besser gefallen hätte, dennoch fühlte ich mich auch ohne jegliche Vorkenntnis nie verloren. Die ersten paar Minuten stellen das grundsätzliche Setup vor und machen einen guten Job dabei, auch unbedarfte Zuschauer wie mich auf den neuesten Stand zu bringen, so dass man sich nicht verloren fühlt. Vorneweg: Ein echter Horror-Film ist das meines Erachtens nicht. Die Morde sind zwar teilweise recht brutal, aber der gesamte Film ist für mich definitiv mehr Komödie als Horror, und macht von Anfang an deutlich, dass er nicht ernst genommen werden will. Mich persönlich hat dieser sehr humorvolle Ton genau angesprochen, da ich wie schon mal erwähnt meine Slasher oder Splatter mit dem nötigen Augenzwinkern vorziehe (vor allem, wenn die Morde, so wie hier, richtiggehend zelebriert werden). Aber echte, nervenzerreißende Spannung darf man sich nicht erwarten. Davon abgesehen hat der Film für mich aber, auch ohne Vorwissen, prima funktioniert und mich sehr gut unterhalten. Die Szenen mit Chucky fand ich, trotz des vermeintlich geringen Budgets, verdammt gut gemacht und sehr überzeugend getrickst. Brad Dourif spricht ihn fantastisch, und die Figur selbst hat mich mit ihrem zynischen Humor und den ganzen frechen Sprüchen ebenfalls durchaus angesprochen. Seine Tochter Fiona Dourif zeigt als Nica nicht nur eine beeindruckende Leistung, ich war auch wieder einmal (nachdem es mir schon bei "Dirk Gently" aufgefallen) überrascht, wie sehr sie ihrem Vater ähnlich sieht. Sie wirkt teilweise eher wie ein gender-swapped Klon als ein Abkömmling. Aber auch abseits von ihr waren die schauspielerischen Leistungen ok, wobei es mir vor allem noch Elisabeth Rosen angetan hatte. Und auch wenn der Film wie gesagt nie wirklich spannend war, gab's zwischendurch schon auch immer wieder ein paar Momente, die mir unter die Haut gingen. In erster Linie will "Cult of Chucky" sein Publikum aber einfach gut unterhalten – und zumindest in meinem Fall ist ihm das eben auch gelungen. Fazit: ![]() Wertung:7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 Universal Pictures)
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