Sleepless - Eine tödliche Nacht |
In einem Casino in Las Vegas geht es rund
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 03 August 2017 |
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Kurzinhalt: Der Polizist Vincent und sein Partner Sean überfallen einen Drogenkurier, jedoch nicht, um ihn festzunehmen, sondern vielmehr die Ware zu stehlen und sie selbst zu verhökern. Statt der erwarteten kleinen Lieferung stehen sie dann jedoch vielmehr vor Drogen im Wert von mehreren Millionen Dollar. Sofort ist ihnen klar, dass diese einem großen Fisch gehören muss, der keine Ruhe geben wird, bis er die Lieferung wieder zurückbekommen hat. Weiteren Druck erhalten sie durch die internen Ermittler, die ihnen auf den Fersen sind. Als der Casino-Boss Rubino, dem die Drogen gehören, und der diese an einen lokalen, knallharten Gangsterboss verhökern wollte, die Identität der Räuber erfährt, lässt er kurzerhand Vincents Sohn entführen. Dieser schnappt sich daraufhin die Beute und geht ins Luxus-Casino, um sie ihm zurückzugeben. Als er dabei einen Großteil der Lieferung im Casino versteckt, fängt die interne Ermittlerin Bryant, die sich an seine Fersen geheftet hat, diese ab. Sowohl Vincent als auch Rubino stehen nun unter enormen Druck, die Drogen so rasch als möglich wieder zu beschaffen… Review: ![]() Leider aber fiel der Film danach mehr und mehr in sich zusammen. So stieß ich mich u.a. zunehmend an der einen oder anderen dämlichen Aktion der Protagonisten – z.B., wenn Vincent sein Handy, obwohl es schon mehrmals geläutet hat, immer noch nicht auf lautlos stellt. Oder auch, wenn er es sich nicht verkneifen kann, im Aufzug den Blick zu heben, so dass Bryant ihn erkennt. Und auch, warum er die Sprachnachricht nicht sofort an sie weiterleitet, wollte mir partout nicht einleuchten. Überhaupt, die "Wendung" des großen Bösewichts. Das war wieder einmal einer jener Fälle, wo ich mir die Frage stellte, ob sich die Filmemacher für so clever, oder ihre Zuschauer für so blöd halten. Weil überraschend war da ja wohl bitte mal rein gar nichts; im Gegenteil, es war derart offensichtlich, dass es eigentlich nur mehr peinlich war – und für mich somit auch einer der größten Kritikpunkte am Film, zumal man uns die betreffende Offenbarung doch tatsächlich als überraschende Wendung verkaufen wollte. Das größte Manko war für mich aber ohnehin, dass sich das vermeintliche, von mir zuvor gelobte Konzept einer "bösen" Hauptfigur als Trugbild offenbart. Das fand ich echt enorm schade, da genau darin für mich der größte Reiz des Films lag. Nimmt man zu diesen Kritikpunkten nun noch einen ziemlich schwachen und in Teilbereichen lächerlichen Showdown hinzu, sowie die bestenfalls optimistische und schlimmstenfalls freche Entscheidung, am Ende doch tatsächlich ein – wohl aufgrund des mangelnden Erfolges ohnehin nie folgendes – Sequel anzuteasern, ergibt das insgesamt einen unterdurchschnittlichen Thriller, den man zwar schauen kann, aber sicher nicht muss. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 EuroVideo)
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