Die Klapperschlange |
John Carpenters kultiger SF-Action-Kracher
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 06 Dezember 2016 |
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Kurzinhalt: Im Jahr 1997 ist Manhattan eine Gefängnisinsel. Mit einer großen Mauer rundherum und völlig von der Außenwelt abgeschottet, führt der einzige Weg hinein über die Helikopter, die regelmäßig neue Gefangene bringen. Als der Hubschrauber des Präsidenten über New York hinwegfliegt, wird dieser von der Gefängnisinsel aus angeschossen, und stürzt auf diese ab. Der frühere Special Forces-Soldat Snake Plissken, der eigentlich ebenfalls nach Manhattan überstellt werden sollte, wird damit beauftragt, den Präsidenten aufzuspüren und ihn sicher wieder aus New York herauszuschaffen. Um ihn ausreichend zu motivieren, wird Plissken eine Bombe in den Nacken implantiert. Er hat genau 24 Stunden Zeit, um zusammen mit dem Präsidenten wieder zurückzukehren – muss dieser doch genau dann eine wichtige Rede halten. Gelingt ihm das nicht, wird die Bombe explodieren. Snake hat keine andere Wahl, als sich dem Willen des Militärs zu beugen und sich auf die Gefängnisinsel zu begeben… Review: ![]() Dennoch will ich am Kultstatus von "Die Klapperschlange" nicht rütteln, und hat er mir auch bei dieser neuerlichen Sichtung wieder sehr gut gefallen. Der Film profitiert davon zweifellos sehr vom ungewöhnlichen Setting sowie dem interessanten Grundkonzept. Ein paar Jahre in die Zukunft zu gehen und eine Manhattan-Gefängnisinsel als quasi-logische Folge der damals eskalierenden Bandengewalt zu präsentieren, war schon sehr interessant. Dass die Effekte des Films mittlerweile etwas altbacken wirken, war für mich nicht weiter von Belang. Ich mag so alt(modisch)e Effekte ja sehr gerne; die haben auf mich einfach auch heutzutage immer noch einen unbestreitbaren Charme. Viel Reiz bezog der Film auch aus dem Ultimatum, dem sich Snake Plissken aufgrund der eingesetzten Bombe gegenübersieht. Mit dieser verschaffte man dem Film automatisch eine gewisse Grundspannung, und gab seiner Mission zusätzliches Gewicht. Dies natürlich in erster Linie deshalb, weil einem die Hauptfigur von Anfang an sympathisch ist. Snake Plissken ist einfach eine coole Socke, und mit Kurt Russell hat man für ihn wohl die Idealbesetzung gefunden. Russell hat ja so manch interessante und charismatische Figur gespielt – aber in Plissken hat er wohl die Rolle seines Lebens gefunden. Selbst Burton oder MacReady kamen da in meinen Augen nicht mehr heran. Aber auch der Rest der Besetzung ist hochkarätig, und wartet mit solchen Kalibern, bekannten Gesichtern und/oder Carpenter-Veteranen wie Donald Pleasance, Lee Van Cleef, Isaac Hayes, Adrienne Barbeau, Harry Dean Stanton, Tom Atkins und dem von mir sehr geschätzten Ernest Borgnine auf. Plissken mag der coolste Charakter des Films gewesen sein, aber Borgnines Taxifahrer war für mich der charmanteste und sympathischste. Das letzte Mosaiksteinchen ist dann der in Zusammenarbeit mit Alan Howarth entstandene Score von John Carpenter, dem bei "Die Klapperschlange" meines Erachtens sein bestes und markantestes Motiv nach "Halloween" geglückt ist. Fazit: ![]() Wertung:8 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1981 Neue Constantin Film)
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