Vampire |
Mäßige Vampir-Action von John Carpenter
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 29 Oktober 2016 |
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Kurzinhalt: Eine Gruppe von Slayern macht Jagd auf Vampire. Insbesondere auf dessen Meister, Jan Valek, haben sie es abgesehen. In New Mexico heben sie ein neues Nest aus und zerren einige von ihnen ins Sonnenlicht, woraufhin diese verbrennen – doch von Valek fehlt weiterhin jede Spur. Als sie in der darauffolgenden Nacht ihre erfolgreiche Jagd feiern, wird die Gruppe von Valek überfallen und ordentlich dezimiert. Ihr Anführer Jack Crow sowie sein langjähriger, treuer Begleiter Antony Montoya werden vorerst verschont, und sind nun noch mehr als davor schon vom Gedanken besessen, ihn aufzuspüren und zur Strecke zu bringen. Hilfe erhoffen sie sich dabei von Katrina, die von ihm gebissen und verwandelt wurde. Ehe sie jedoch vollständig zu einem Vampir wird, besteht zwischen ihr und Valek eine telepathische Verbindung, die sie zu nutzen gedenken, um ihn aufzuspüren. Auch ein junger Priester, Adam Guiteau, schließt sich ihrer Jagd an. Doch Valek verfolgt zusammen mit einigen weiteren Meistern einen Plan, der es ihm erlauben soll, in Zukunft auch im Sonnenlicht zu wandeln. Gelingt ihm dies, kann ihn nichts und niemand mehr aufhalten… Review: ![]() Einen großen Anteil daran hatte wohl die Tatsache, dass ich mit den Figuren allesamt nicht viel anfangen konnte. Jack Crow fühlte sich mit seinen verkrampft-lockeren Sprüchen wie eine schwache Kopie von Snake Plissken an, wirkte auf mich dabei aber leider allzu oft pseudo-cool statt tatsächlich cool. James Woods tut sein Bestes und müht sich redlich ab, aber so richtig warm wurde ich mit seiner Figur leider nie. Im Falle von Montoya sehe ich die Hauptschuld hingegen eher bei Stephen Baldwin, dessen uncharismatische Leistung einer der größten Schwachpunkte des Films für mich war. Und auch die Romanze zwischen ihm und Katrina hat für mich leider nie so recht funktioniert. Selbst im Bereich des Vampirgenres gibt es was tragische Liebesgeschichten betrifft deutlich besseres. Und bei Father Guiteau ergab sich wiederum das Problem, dass wir solche Entwicklungen vom "Schwächling" zum knallharten Killer mittlerweile in so vielen Filmen und Serien gesehen haben, dass es einfach nur mehr langweilt. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass ich den Film zu keinem Zeitpunkt spannend fand. Wohlgemerkt: Ich spreche dabei nicht einmal von gruselig oder unheimlich, weil dass "Vampire" eher in die Action- und Western- als die Horror-Richtung geht, war mir im Vorfeld schon bewusst. Aber auch ein Actionfilm sollte halt nun mal packend und fesselnd sein – was "Vampire" in meinem Fall leider zu keinem Zeitpunkt gelang, weshalb ich dem Geschehen doch eher nur mit verhaltenem Interesse folgte. Und so schön Carpenters Score grundsätzlich auch war, das Main Theme begann sich dann doch etwas gar bald abzunutzen, und wurde leider rasch langweilig. Ja selbst die Vampir-Kill-Szenen – die immerhin brutal genug waren, um dem Film in der ungeschnittenen Fassung keine Jugendfreigabe angedeihen zu lassen – rissen mich nicht wirklich vom Hocker. Zwar bereue ich es nicht, ihn nun endlich gesehen und damit Carpenters Filmographie komplettiert zu haben; aber im Bereich der Vampir-thematisierenden Horror/Action-Symbiosen gibt es nun wirklich deutlich besseres ("From Dusk Till Dawn", "Blade II", um nur zwei Beispiele zu nennen). Fazit: ![]() Wertung:3 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1999 Arthaus Filmverleih)
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