Abattoir |
Mittelprächtiger Horror des Saw II-IV-Regisseurs
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 12 Oktober 2016 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]()
Kurzinhalt: Nur kurz nachdem sie sich nach einem Besuch von ihrer Schwester und ihrer Familie verabschiedet hat, schleicht sich ein fremder Mann in ihr Haus, und bringt die gesamte Familie um. Verzweifelt sucht Julia nach einem Sinn in dieser Wahnsinnstat. Ihre Verwirrung wird nur umso größer, als sie erkennt, dass jener Raum, wo sich die Morde zugetragen haben, fehlt – so als hätte ihn jemand abgetragen. Was geht hier vor? Ein Gespräch mit dem Mörder bringt sie schließlich auf die Spur mehrerer solcher verschwundener Räume – in denen sich allesamt willkürliche Gewalttaten ereignet haben. Doch was genau versucht man damit zu erreichen, und vor allem: Wie genau war es denn eigentlich möglich, all diese Räume zu entfernen und an einen anderen Ort zu transferieren? Die Spur führt sie schließlich in ihre eigene Vergangenheit, genauer gesagt ihren Geburtsort. Von einer älteren Dame wird sie schließlich auf den Pfad jenes Hauses geführt, dass sich aus all den verschwundenen Räumen zusammensetzt… Review: ![]() Generell schlief der Film im Mittelteil ziemlich ein – und dadurch leider fast auch ich. Hierzu sei der Fairness halber gesagt, dass die Vorstellung um 01:00 Uhr in der Nacht begonnen hat, und ich zu diesem Zeitpunkt schon einen Marathon aus fünf weiteren Filmen hinter mir hatte. Ich schließe nicht aus, dass dies einen gewissen Einfluss hatte, wobei ich eine Woche davor eine ähnliche Vorstellung (nach vergleichbarem Marathon) noch deutlich besser durchgestanden hatte. Jedenfalls fiel es mir zwischendurch sehr schwer, dem Film aufmerksam zu folgen, da ich alles rund um ihre Ermittlungen erstmal wenig interessant fand. Dies wird dann etwas besser, sobald Julia ihre Geburtsstadt erreicht, und auf die undurchsichtige Allie trifft, die von Lin Shaye dargestellt wird. Und vor allem, sobald Julia dann mal vor dem besagten Gebäude steht, dreht der Film so richtig auf. Nachdem er sich zuvor doch sehr zurückgehalten hat, schöpft Bousman hier nun aus dem vollen, und präsentiert genau jenen visuell bestechenden Film, den ich mir eigentlich die ganze Laufzeit über erwartet hatte. Die Szenen im Haus sind zudem sehr atmosphärisch, und die Geister waren phantastisch umgesetzt. Hier kam jedenfalls endlich eine gruselige Stimmung auf, und vermochte es der Film, mich aus der Lethargie zu reißen. Die sehr gelungene Motivation des Bösewichts, toll dargestellt von Dayton Callie, sowie der dramatische Ausklang taten ihr Übriges, um mich mit "Abattoir " doch noch ansatzweise zu versöhnen. Ich wünschte nur, der Mittelteil wäre interessanter ausgefallen. Zudem hätte der Film eine etwas ausdrucksstärkere Hauptdarstellerin vertragen können. Die mir bislang gänzlich unbekannte Jessica Lowdes macht ihre Sache bestenfalls solide, wobei ihr Schauspiel auf mich stellenweise doch eher verkrampft wirkte. Und Grady war von der Figur her leider völlig farblos und uninteressant. Das starke Finale riss ihn dann aber doch noch halbwegs heraus. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 Constantin Film)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub! Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2016
Kommentar schreiben
|