Coherence |
Ein Komet sorgt für mysteriöse Vorkommnisse
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Montag, 14 Dezember 2015 |
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Kurzinhalt: Ein paar alte Freunde treffen sich nach längerer Zeit wieder einmal zu einer Dinnerparty. Die Lage ist dabei aufgrund einiger Vorkommnisse in der Vergangenheit ein bisschen angespannt, insgesamt versteht man sich soweit aber recht gut. Für zusätzliche Aufregung sorgt der Komet, der just an diesem Abend an der Erde vorbeizieht und der sich auch mit freiem Auge am Himmel erkennen lässt. Wissenschaftler warnten im Vorfeld vor möglichen Nebenwirkungen wie einem Zusammenbruch des Telefonnetzes, zerstörten Handy-Displays, Stromausfällen etc. – doch niemand konnte sie auf das vorbereiten, was die acht Freunde letztendlich in dieser schicksalhaften Nacht erwarten sollte… Review: ![]() Wie sich also schon recht bald herausstellt, sorgt der Komet irgendwie dafür, dass sich die Welt in mehrere Realitäten aufsplittet, die sich im weiteren Verlauf des Films teilweise auch überschneiden. Mit anderen Worten: Die acht Freunde treffen in weiterer Folge auf sich selbst, oder genauer gesagt: Auf alternative Versionen ihrer selbst. Dies führt zu einigen spannenden Fragen, wie z.B. was nach dieser Nacht passieren wird, was die anderen vorhaben, aber auch, was sie selbst unternehmen wollen. Stellen die anderen für sie vielleicht eine Gefahr dar? Sollte man selbst aktiv werden, anstatt zu warten, dass die anderen sie angreifen? Was, wenn sobald der Komet davonzieht nur eine Version von ihnen überleben wird? Können sie irgendwie beeinflussen, welche Version dies sein wird? Dies ist nur ein kleiner Auszug jener Fragen, vor denen die acht Freunde stehen. Im weiteren Verlauf gibt es dann natürlich noch einige andere interessante Entwicklungen, aber die will ich euch hier nun wirklich nicht vorwegnehmen. Kurz gesagt: Ich fand die Handlung von "Coherence" sehr interessant, und die Grundidee dahinter überaus faszinierend. Was den Film darüber hinaus auszeichnet, sind die gut ausgearbeiteten Figuren, die wir aufgrund der Art und Weise, wie sie mit dieser Situation umgehen, sowie den weiteren Entwicklungen, immer besser kennen lernen. Und vor allem auch eine Wendung zum Ende hin fand ich überaus gelungen, und sehr interessant. Die Inszenierung ist – gerade auch angesichts des niedrigen Budgets – äußerst ansehnlich, und zeigt, was heutzutage selbst mit geringem Geldaufwand möglich ist. Auch die schauspielerischen Leistungen können sich sehen lassen, wobei vor allem Emily Baldoni in der Hauptrolle besticht. ![]() Fazit: "Coherence" ist ein packender und faszinierender SF-Thriller, der mich vor allem mit seiner interessanten Grundidee – die hier nicht verraten werden soll – begeistert hat. Sehr gut gefallen hat mir zudem, wie wir im Verlauf des Films aufgrund der mysteriösen Vorkommnisse die Figuren immer besser kennenlernen – und auch, wie die Lage mehr und mehr zu eskalieren scheint. Und vor allem auch eine düstere Wendung zum Ende des Films hin hat mir sehr gut gefallen. Inszenatorisch gibt sich "Coherence" keine Blöße, und die schauspielerischen Leistungen wissen ebenfalls zu gefallen. Lediglich etwas mehr Vertrauen in die Allgemeinbildung der Zuschauer sowie ein nicht ganz so plötzliches Ende wären aus meiner Sicht wünschenswert gewesen. Davon abgesehen ist "Coherence" – nach dem insgesamt noch einen Hauch beeindruckenderen "Predestination" – mein zweiter großer Geheimtipp aus dem heurigen Advent-SPECiAL an euch. Wertung:8 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Bildstörung)
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