The Pack |
Ein Rudel wilder Hunde greift eine Familie an
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 24 Oktober 2015 |
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Kurzinhalt: Die Familie Wilson wohnt in einer entlegenen Farm in Australien. Carla betreibt dort eine Tierpraxis, während Adam als Jäger tätig ist. Während ihr Sohn Henry das Leben auf der Farm genießt, ist ihre Tochter Sophie zunehmend unzufrieden, und würde sich einen Umzug in eine große Stadt wünschen. Doch schon bald haben die Wilsons ganz andere Sorgen: Nachdem Carla zuletzt immer über Tiere behandelt hat, die von Hunden angefallen wurden, wird Adam schließlich eines Nachts von einem Rudel wilder Hunde bis an die Haustür verfolgt. Diese beginnen daraufhin, das Haus zu belagern, und suchen nach einem Weg, um hineinzugelangen – offenbar haben sie es auf menschliche Beute abgesehen. Verzweifelt suchen die Wilsons nach einem Weg, ihnen heil zu entfliehen… Review: ![]() Einer jener Aspekte, wo der Film am meisten versagt, ist in der Darstellung der attackierenden wilden Hunde. Der Film mag nämlich zwar "The Pack" heißen, und im Film selbst wird sogar extra noch einmal erwähnt, dass diese im Rudel jagen – nur ist davon letztendlich wenig bis gar nichts zu bemerken. Lediglich bei einem Opfer, dem Polizisten, dürfen sie gemeinsam jagen und ihn zusammen angreifen. Die Familie selbst wird aber immer in schön verträglichen bzw. abzuwehrenden Dosen angegriffen. Warum, liegt auf der Hand: Da der Film ansonsten nach einer halben Stunde vorbei und die Menschen (vor allem auch dieses hirnverbrannte Pack) tot in Blutlachen in ihrer Farm liegen würde. Besser macht es dies jedoch auch nicht – vielmehr zeigt es die Inkompetenz des Drehbuchautors (Evan Randall Green) und des Regisseurs (Nick Robertson), die beide auf dieses Plotkonstrukt angewiesen sind, um den Film auf die volle Laufzeit zu bekommen. Wieder und wieder und wieder agieren die wilden Hunde wider ihre Natur und greifen einzeln an, nur damit die Familie überleben kann. Oftmals lassen sie auch günstige Gelegenheiten für einen Angriff verstreichen, und fletschen lieber die Zähne und knurren, statt sich auf ihre Beute zu stürzen. Oder aber, sie laufen einfach nur herum, und schleichen sich z.B. hinter Carla und ihren Kindern durch einen kleinen offenen Spalt in der Türe ins Haus, anstatt sie da und dort zu reißen. Adam wiederum hätten sie genau genommen schon zu Beginn des Abends erwischen können, als er allein aus dem Wald hinauslief. Stattdessen sind sie lieber an ihm vorbeigelaufen und haben ihn zurück zum Haus gejagt. Zu ihrer Darstellung als blutrünstige Bestien wollte mir dieses Verhalten jedenfalls nicht passen. ![]() Fazit: "The Pack" ist ein fast völliger filmischer Fehlschlag, der einzig und allein – zumindest ein klein wenig – davon gerettet wird, dass es auf perverse Art und Weise Spaß macht, dem gesamten Team dabei zuzuschauen, wie sie kollektiv auf die Schnauze fallen. Nick Robertson und sein Drehbuch-schreibender Komplize Evan Randall Green nehmen sich und den Film viel zu ernst, und merken scheinbar gar nicht, dass man ihren Film überwiegend einfach nicht ernst nehmen kann. Einfach, da sich sowohl das titelspendende Rudel – dass selten bis nie auch tatsächlich im Rudel jagt – als auch die von ihnen gejagte Familie teilweise derart dämlich aufführen, dass es nur mehr lächerlich ist. Das Drehbuch strotzt jedenfalls nur so an Idiotie, und Nick Robertson gelingt es nicht, für diese zumindest mit einer dichten Atmosphäre oder ähnlichem ansatzweise zu entschädigen. Immerhin spendiert er dem Film die eine oder andere nette Landschaftsaufnahme, und die SchauspielerInnen tun ebenfalls ihr bestes – aber gegen so viel Idiotie waren sie allesamt machtlos. Damit bleibt als einziger nennenswerter Pluspunkt der Spaß, der sich mit dem Film aufgrund der sich ergebenden unfreiwilligen Komik haben lässt – vor allem auch, wenn man ihn mit einer Gruppe Gleichgesinnter schaut und gemeinsam über ihn ablästert. Außerhalb einer solchen Konstellation kann ich euch aber von diesem Hundemist nur dringend abraten. Wertung:2 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Kojo Pictures)
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