The Second Coming - Die Wiederkehr |
Bemühter asiatischer Grusel-Horror
Kategorie:
Filme -
Autor: Björn Flügel - Datum:
Mittwoch, 08 April 2015 |
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Kurzinhalt: Als die 14-jährige Lucy ein mysteriöses Gefäß im Garten findet, beginnt sie zunehmend sich zu verändern. Sie hat schreckliche Visionen, ihr Verhalten wird immer rätselhafter. Es geschehen merkwürdige, unheimliche Dinge, und ihre Eltern kommen zu dem Schluss, dass sie von einem Dämon besessen sein muss. Deshalb wenden sie sich an eine Exorzistin, um ihn ihr auszutreiben… Review: Ehrlich gesagt hatte ich etwas Ähnlich wie "Ju-on" oder "Ring" (die japanischen Originale) erwartet, als ich Hermann Yaus neuesten Horrorfilm "The Second Coming" in meinen DVD-Player legte und die Starttaste drückte. Und auch war ich sehr neugierig, wie das asiatische Genrekino mit dem Thema Exorzismus umgehen würde. Und auch wenn der Plot nicht gerade revolutionär, sondern vielmehr ausgesprochen altbacken daherkommt, hat der Film doch seine Momente, die ihn sehenswert machen. Hervorzuheben ist zunächst Yaus stilsichere Inszenierung. Mithilfe sehr stimmungsvoller Bilder lehrt er nicht nur Lucys Familie das Fürchten, sondern erzeugt ebenso beim Zuschauer ein durchgängiges schauriges Gefühl. Weiterhin gelingt es ihm, die Spannungsspitzen und den Thrill einigermaßen gleichmäßig auf den gesamten Film zu verteilen, so dass man selbst am Schluss die Augen noch einmal aufreißt. Einige Szenen und Sequenzen sind dabei beachtlich, da sie etwas wirklich Neues zeigen. Es ist erkennbar, dass sich Yau weniger am bereits etablierten Horror orientiert, er setzt ganz klar eigene Akzente und lotet die Extreme aus. Konkret meine ich damit beispielsweise die misslungene Abtreibung gleich zu Beginn des Films oder im Mittelteil Mings Rache am Vergewaltiger seiner Frau Jen. Selbst den hartgesottensten Genrekenner dürften diese Sequenzen nicht kaltlassen! ![]() Fazit: "The Second Coming" ist von den Qualitäten solcher Streifen wie "Ju-on" und "Ring" weit entfernt, da er insbesondere zum Ende hin inhaltlich stark schwächelt. Er ist jedoch stimmungsvoll inszeniert und enthält gleich mehrere "denkwürdige" Momente, die ihn insgesamt zu einer bekömmlichen Genrekost machen. Wertung:4 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2015 Ascot Elite Home Entertainment)
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