Seventh Son |
08/15-Fantasy mit Starbesetzung
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Freitag, 06 März 2015 |
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Kurzinhalt: In einer Welt, in der Hexen, Gestaltwandler und Dämonen jeder Art in den Schatten lauern, sorgen Spooks wie John Gregory für Sicherheit und beschützen die Lande vor derlei Ungeheuern. Als sich ein alter Feind von Gregory zurückmeldet und dessen Lehrling auch noch stirbt, bleibt ihm eine letzte Hoffnung – der siebente Sohn eines siebenten Sohnes – der Farmerjunge Tom Ward. Er selbst wird langsam zu alt für den Kampf gegen das Böse und ein entscheidender Kampf gegen ein paar der mächtigsten Wesen dieser Welt steht unmittelbar bevor… Review: ![]() Ich fühlte mich den ganzen Film über an diesen schrecklichen Fantasy-Film "Der Letzte Tempelritter" ("Season of the Witch") mit Nicolas Cage erinnert – wer den gesehen hat, hat eine ganz gute Vorstellung von "Seventh Son". Dieser ist jedoch von einem Buch inspiriert (keine genaue Filmumsetzung), das Teil einer ganzen, langen Reihe von "Spooks"-Büchern aus der Feder von Joseph Delaney ist. Hier sollten schon alle Alarmglocken läuten, schließlich weiß man was das bedeutet: "Seventh Son" wurde – wie viel zu viele Filme in letzter Zeit – als möglicher Beginn einer Reihe von Filmen konzipiert und gedreht. Er kann zum Glück auch alleine stehen, nicht jedoch die diversen sprichwörtlichen Abgründe, an deren Rand sich die Drehbuchautoren geschrieben haben. Die Dialoge sind hanebüchend und so (oder so ähnlich) schon in dutzenden Filmen mit Lehrer-Schüler-Konstellation anzutreffen. "Kill It With Fire – The Movie" – Entschuldigung - "Seventh Son" ist schon unterhaltsam, wenn man nebenher noch was anderes machen kann – Stricken zum Beispiel. Sich dem über 100 Minuten absichtlich und ausschließlich aussetzen, kann ich jedoch nicht überschwänglich empfehlen. Scheinbar ist eine erfolgreiche Vorlage, eine durchweg großartige Besetzung und gar nicht mal so schlechte Ausstattung, trotzdem kein Selbstläufer. Man mag sagen, dass das alles einfach nur eine Spur übertrieben und theatralisch inszeniert ist – ich konnte damit wenig anfangen. Die Figur der Alice zum Beispiel (Alicia Vikander, "Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt") – eine junge Frau, die Tom vor dem Mob und der Hexenverbrennung rettet, kurz nach dem er zum Spookanwärter wurde, stellt sich natürlich als Hexe heraus und wird zu seinem Love Interest. Es gibt ansehnliche Actionszenen und derer viele. Was leider gar nicht ging, war das aufgesetzte 3D – hier bekam meine Begleitung tatsächlich mal wieder Kopfweh. Wirklich gefallen hat mir jedoch die etwas zu kurz gekommene Vorgeschichte um Spook Gregory und Mother Malkin, die nämlich nicht einfach immer nur böse war und er nicht wirklich immer heldenhaft. Hier gibt man "Seventh Son" tatsächlich so etwas wie Tiefe – leider auf die Gesamtspielzeit zu wenig. ![]() Fazit: "Seventh Son" ist der perfekte Film für einen Brückentag. Der Morgen (Mittag) nach einer durchfeierten Nacht schreit förmlich nach diesem Film. Wenn man nicht so ganz aufnahmebereit für anspruchsvolle Aufgaben ist, kann man sich "Seventh Son" auf die matten Augen tun. Wertung:4 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2015 UPI)
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