Jupiter Ascending |
Leider nur optisch imposant…
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Donnerstag, 05 Februar 2015 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kurzinhalt: Die im Aszendenten Jupiter auf einem Schiff mitten im Atlantik geborene Jupiter Jones, Tochter des russisch-englischen Studentenpaares Aleksa und Maximilian, führt ein einfaches Leben als Putzfrau in den Häusern wohlbetuchter Leute. Als sie sich in einer Fruchtbarkeitsklinik begibt, um etwas Geld nebenher zu machen, wird sie von den Ärzten angegriffen, die sich als Aliens entpuppen. Bevor sie jedoch größeren Schaden nimmt, wird sie von Caine, einem genetisch veränderten Ex-Legionär vor ihnen und konkurrierenden Kopfgeldjägern gerettet und in Sicherheit gebracht. Als sie schließlich von der Erde entführt wird, beginnt sich für Jupiter ihr wahres Schicksal im großen Gefüge des Universums zu entblättern… Review: ![]() Es gibt hier die angesprochenen Familienkonzerne - von denen Abrasax Industries - mit seinen drei Erben Balem, Titus & Kalique - nur einer ist - aber auch eine Polizei und eine Verwaltung, deren Bürokratie für die wohl belustigendsten Szenen sorgt und an Asterix & Obelix erinnert, oder Terry Gilliams Filme, der tatsächlich einen Auftritt als Siegel-Minister hat. Die Erzählung allein, also das worum es eigentlich gehen soll, ist innerhalb dieser Filmwelt leider nur mäßig spannend, auch wenn es immer fantastisch aussieht. Kalique (Tuppence Middleton, "The Imitation Game") ist Jupiters erste Station auf ihrem Weg durch das für sie unbekannte Universum und man wird sie nach dieser Einführung nie wieder sehen. Die folgende Ablenkung durch ihren Bruder Titus (Douglas Booth, "Noah") hält die Geschichte auch nur auf und Balem (Eddie Redmayne, "Die Entdeckung der Unendlichkeit") ist einfach nur völlig übertrieben dargestellt. Theatralisch in Gestus und Aussprache, schwankt er sekündlich zwischen Wahnsinn und Indifferenz. Genauso zweigleisig wie sein Charakter ist die Beschreibung der Erde im Erbe dieser drei Hauptgegenspieler des Films. Einmal ist sie nur ein sehr kleiner Teil in einer viel größeren Wirtschaft, andererseits aber wertvoller als beispielsweise der Erbteil von Titus insgesamt. Wie Jupiter Jones nun genau mit der Abrasax-Familie und ihrem Geschäft zusammenhängt, könnt ihr euch im Kino ansehen, wenn ihr es eh nicht schon gelesen habt. ![]() Fazit: "Jupiter Ascending" ist eines der wenigen Actionabenteuer mit weiblicher Hauptrolle und schon dafür gebührt dem Film eigentlich ein Besuch, andererseits darf Jupiter selbst kaum Heldin sein. Sie schlüpft in mehr Outfits als Königin Amidala und ist in Nöten, aus denen sie nur der einsame, raubeinige Wolf retten kann. Dazu kommt das unglaublich langweilige Gegnertrio, für das leider auch die meiste Zeit draufgeht. Die absurden, lustigen und interessanten Momente in diesem detailreichen Filmuniversum, gehen fast unter. Die zusätzliche Zeit seit letztem Jahr, hätte man evtl. lieber mit Nachdrehs verbracht und nicht nur der Fertigstellung der zugegeben fantastischen Effekte. Wertung:5 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2015 Sony Pictures)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub!
Kommentar schreiben
|