Brick Mansions
Einer von Paul Walkers letzten Filmauftritten Kategorie: Filme - Autor: Michael Spieler - Datum: Donnerstag, 05 Juni 2014
 
 
Brick Mansions
Originaltitel: Brick Mansions
Produktionsland/jahr: F/CAN 2014
Bewertung:
Studio/Verleih: EuropaCorp/Universum Film
Regie: Camille Delamarre
Produzenten: U.a. Luc Besson, Claude Léger & Jonathan Vanger
Drehbuch: Luc Besson
Filmmusik: Marc Bell & Trevor Morris
Kamera: Christophe Collette
Schnitt: Carlo Rizzo & Arthur Tarnowski
Genre: Action/Thriller
Kinostart Deutschland: 05. Juni 2014
Kinostart USA: 25. April 2014
Laufzeit: 90 Minuten
Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu Ray, DVD
Mit: Paul Walker, David Belle, RZA, Gouchy Boy, Catalina Denis Ayisha Issa, Carlo Rota, Andreas Apergis, Richard Zeman, Robert Maillet, Bruce Ramsay u.a.



Kurzinhalt: In einem Stadtteil Detroits ist das Verbrechen eskaliert. Die daraufhin durch eine Mauer abgeschotteten Bereiche werden von einer Gang beherrscht, die das Leben der Bewohner zur Hölle macht. In Brick Mansions – so der Name des ehemaligen Wohnprojektes – gilt das Gesetz des Stärkeren, und an der Spitze der Nahrungskette steht Gang- und Drogenboss Tremaine. Als dieser eine Waffe in seine Hände bekommt, droht er, die ganze Stadt zu verwüsten. Der Polizist Damien Collier wird Undercover nach Brick Mansions geschickt, um den Größenwahnsinnigen aufzuhalten. Unterwegs gerät er an Ex-Sträfling Lino, der seine eigenen Gründe hat, gegen Tremaine in den Kampf zu ziehen. Zusammen schlagen sie sich durch Korruption und Gangmitglieder…

Review: Szenenbild. In Luc Bessons eigener US-Adaption der Actionfilme rund um Banlieu 13 ("Ghettogangz – Die Hölle vor Paris" & "Ultimatum") sehen wir Paul Walker ("Fast & Furios") zum vorletzten Male überhaupt und er darf hier, in seiner sehr vertraut wirkenden Rolle, als Cop gegen Bösewichter kämpfen und natürlich auch die ein oder andere Verfolgungsjagd abliefern. Er wird vom Franzosen David Belle ("Malavita") ein wenig in den Schatten parkouriert. Dieser springt, hüpft, fällt und klettert oft minutenlang durch den Steindschungel der Brick Mansions, das es eine wahre Freude ist. "Brick Mansions" erfindet den Stoff der französischen Originale nicht neu, er wird eben für das Publikum angepasst. Vieles wird Kennern bekannt vorkommen – nicht zuletzt David Belle selbst, der dort noch den Namen Leïto trug. "Brick Mansions" ist genauso extrem übertrieben/überzeichnet in Gewalt und Sprüchen, die zwar nicht immer zünden und wirklich jedes Cliché bedienen, aber ein wirklich putziges Gesamtwerk bilden. Wer nicht auf Action mit zu viel hirnloser Gewalt und noch hirnloseren Protagonisten steht sollte sich vermutlich lieber "Boyhood" ansehen (ein wirklich fantastischer Film).

Die Abstrusitäten nehmen gerade zum Ende hin leider etwas sprunghaft zu und verlangen vom Zuschauer vielleicht etwas zu viel Glaubenswillen. "Brick Mansions" ist objektiv kein guter Film, aber er hat so ein paar Boni, die viel Spaß machen. Guilty Pleasure nennt man das glaube ich heutzutage. Man schämt sich dann vielleicht ein bisschen, dass man so viel Spaß an so viel Blödsinn hatte. Vielleicht auch nicht - der Blödsinn ist halt gut gemacht. Die Story wurde wieder (u.a.) von Luc Besson geschrieben und produziert, als Regisseur hat er Camille Delamarre verpflichten können. Den kannte man bisher als Luc Bessons Cutter-Kollegen – "Lockout" & "Colombiana" gehen z.B. auf seine Kappe. RZA als Drogenboss Tremaine ist leider etwas blass als Bösewicht und auch die Vertreter der Stadt wirken wenig glaubhaft und recht laienhaft bemüht. Paul Walker schüttelt das ganze mehr oder weniger aus dem Ärmel, er musste hier keine neuen Pfade begehen. Der Film ist ihm gewidmet. Man merkt der Produktion auch deutlich an, dass sie nicht das große Budget von z.B. "Fast & Furious" hatten, dabei hilft natürlich, dass der Wohnblock fast nie verlassen wird und sich alles auf sehr engem Raum abspielt. Sie machen aber das Beste daraus. Er hat bisher sein Budget nicht einspielen können, vielleicht hilft ja der internationale Release.

Fazit: Paul Walker Fans haben glaube ich gar keine andere Wahl als diesen letzten (kompletten) Film mit ihm zu konsumieren. Wie einen 1-Liter-Becher Ben & Jerry's. Alle anderen freuen sich vielleicht über 90 Minuten Actionspaß (er ist nicht unnötig lang).

Wertung:5 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2014 Universum Film)


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