Gone in 60 Seconds |
Hierzulande auch bekannt als "Die Blechpiraten"
Kategorie:
Filme -
Autor: Björn Flügel - Datum:
Freitag, 13 September 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kurzinhalt (DVD-Klappentext): Maindrian Pace und seine Gang stehlen auf höchst raffinierte Art im Auftrag einer internationalen Verbrecherbande 48 Luxuskarossen. Als bei der Erledigung des Auftrags ein mit Heroin vollgestopfter Cadillac gestohlen wird, bekommen die Cops einen heißen ersten Hinweis. Der letzte Wagen auf der Liste, ein Mustang mit dem Codenamen Eleanor, stellt Maindrian vor seine größte Herausforderung… Review: ![]() Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin nun nicht unbedingt der große Action-Liebhaber, weiß aber einen Filmklassiker durchaus zu schätzen. So hatte ich immerhin die Hoffnung, dass es sich bei "Gone in 60 Seconds" um einen echten Geheimtipp handeln könnte, zumal der Film zumindest in den USA immer noch seine Fans hat. Woher stammt eigentlich der Begriff Pustekuchen? Insbesondere die erste Filmhälfte ist einfach nur grässlich und offenbart nicht das geringste Stück an Handlung. So viel Inhaltsleere habe ich nur selten zu sehen bekommen, wirklich, und das fordert einem schon sehr viel Durchhaltevermögen und vor allem Sitzfleisch ab. Auch die zweite Filmhälfte ist kaum gehaltvoller, bietet aber immerhin eine ausgiebige Verfolgungsjagd, wodurch wenigstens ansatzweise so etwas wie Spannung erzeugt wird. Nicht wegen der beteiligten "Figuren" (von "Charakteren" mag ich hier gar nicht sprechen), sondern wegen der schicken Flitzer, die nach Herzenslust kaputtgemacht werden. Und all das ohne Spezialeffekte – die Autos wurden wirklich geschrottet! Das verdient zwar eine Bemerkung, macht den Film aber auch nicht unbedingt besser. Über den 1970er Haartrend zu witzeln, ist vielleicht nicht angebracht, wohl aber, die überhaupt gar nicht 1970er-typische Machart zu kritisieren. Weder die öde Dramaturgie, noch der rabiate Schnitt, noch die einfältige Kameraarbeit, noch die ausdruckslosen Laiendarsteller, noch der triviale Soundtrack, noch sonst irgendetwas lassen sich damit entschuldigen, dass der Film mittlerweile fast 40 Jahre auf dem Buckel hat. So manche zeitgenössische Fernsehserie hat es damals mit zum Teil noch weniger Geldmitteln besser gemacht, und das soll schon etwas heißen! ![]() Fazit: Der Film an sich ist im wahrsten Sinne des Wortes "Schrott"! Also ehrlich, rein gar nichts könnte mich dazu veranlassen, mir "Gone in 60 Seconds" jemals wieder anzutun. Ich habe das 2000er Remake nie gesehen, also möge mir niemand unterstellen, ich wäre voreingenommen. Die zugrundeliegende Idee mag ja noch gut gemeint sein, aber die Umsetzung ist das reinste Desaster. Lediglich die Verfolgungsjagd mit den irren Stunts sowie die grandiose "Eleanor" machen zumindest die 2. Halbzeit einigermaßen erträglich, den Film als Gesamtes aber noch längst nicht sehenswert. Wertung:3 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2013 Concorde Home Entertainment)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub!
Kommentar schreiben
|