Pain & Gain |
Solider Actionfilm von Michael Bay
Kategorie:
Filme -
Autor: Marcel Wetzel - Datum:
Donnerstag, 22 August 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kurzinhalt: Danny Lugo arbeitet als Personal Trainer in einem Fitnesscenter und träumt davon, den amerikanischen Traum zu leben. Nach dem Besuch eines Motivationsseminars beschließt er, endlich etwas aus seinem Leben zu machen. Gemeinsam mit seinem Pumperkollegen Adrian Doorbal und dem zu Gott gefundenen Ex-Knasti Paul Doyle nimmt Danny einen seiner reichen Kunden im Fitnesscenter Victor aus. Trotz vieler Probleme kommen die Drei an dessen Geld, doch auch das reicht irgendwann nicht mehr, und sie müssen sich etwas einfallen lassen… Review: ![]() Der Hauptgrund, weshalb der Film und seine doch eher seichte Story größtenteils so gut funktionieren, ist vor allem das, was hier die drei Hauptdarsteller abliefern. Da ist Mark Wahlberg (Daniel Lugo) als Personal Trainer, der sich zu Größerem berufen fühlt und sein Stück des amerikanischen Traums für sich beanspruchen will. Er hat irgendwie immer einen Plan, scheint aber nicht immer genau zu wissen, was er da eigentlich macht. Egal, er kommt damit klar, denn alle Vorfälle kann er auf die Mantras reduzieren, die er in seinem Motivationsseminar gelernt hat, tschakka! Dazu kommt Anthony Mackie als Lugos Pumperkollege Adrian Doorbal, der sich frei nach dem Motto "work smart not hard" Anabolika spritzt und kurz darauf mit Impotenz zu kämpfen hat, oder Dwayne Johnson (Paul Doyle), ehemaliger Kokser, der im Knast zu Gott gefunden hat und inzwischen clean ist. Jeder Einzelne schafft es, seinen doch recht einfältigen Charakter, der irgendwann Hirnschmalz gegen Muskeln getauscht hat, auf der Leinwand so zu verkörpern, dass man die Drei einfach sympathisch finden muss. Hinzu kommt ihr "Opfer" Victor Kerhsaw, der großartig von Tony Shalhoub, den meisten bekannt als "Monk", gespielt wird. Scheinbar mühelos bekommt er es hin, seinen Charakter so dermaßen schmierig und unsympathisch wirken zu lassen, dass man ihm schon kurz nach seinem ersten Auftritt den Tod wünscht. Positiv anzumerken ist ebenfalls, dass Bay seiner Bildsprache trotz Genrewechsel im Grundsatz treu geblieben ist. Das 90er Jahre Setting, in dem der Film spielt, wird baytypisch durch tieffliegende Flugzeuge über der Skyline von Miami, wehende Amerikaflaggen und wunderschön abgefilmten Sonnenuntergängen in Szene gesetzt. Was allerdings besonders auffällt ist, dass er in diesem Film gänzlich auf Explosionsorgien oder übertriebene Schießereien verzichtet hat, die für seine Werke sonst so charakteristisch waren. ![]() Fazit: Mit "Pain & Gain" hat Michael Bay endlich mal wieder etwas anderes als virtuelle Materialschlachten abgeliefert und besonders bei den Darstellern, mit denen der Film aufgrund der etwas seichten Story hier steht und fällt, ein mehr als glückliches Händchen gehabt. Dabei ist der Film für meinen Geschmack leider etwas zu lang geraten. Trotzdem ist es die meiste Zeit unterhaltend, den geistigen Boliden der Bodybuilder-Crew bei ihrer Jagd nach dem großen Geld zuzuschauen. Wertung:6 von 10 Punkten
Marcel Wetzel
(Bilder © 2013 Paramount Pictures)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub!
Kommentar schreiben
|