The Company You Keep - Die Akte Grant |
Thriller von und mit Robert Redford
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Freitag, 26 Juli 2013 |
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Kurzinhalt: In den 1970er Jahren raubte eine Gruppe vormals idealistischer Studenten eine Bank aus. Die als militant verschrieene linksextreme Aktivistengruppe, bekannt als Weather Underground (oder Weathermen), finanzierte sich durch solche Überfälle, doch bei diesem Letzten kam ein Wachmann ums Leben. Jahrzehnte später haben alle Exmitglieder andere Namen und weitgehend normale Leben, doch als ihre Kinder aus dem Gröbsten raus sind, entschließt sich eine von ihnen sich zu stellen und für die Tat geradezustehen. Als der junge Journalist Ben Shepard auf den Fall aufmerksam wird, deckt er die Identität eines weiteren Mitglieds auf, dass sich ab da an einen Wettlauf mit den Behörden liefert, die wahre Schuldige zu finden und seinen Namen zu säubern… Review: ![]() Stark vereinfacht ausgedrückt ist "The Company You Keep", die fiktive Geschichte einer Gruppe, wie der RAF / dem Baader-Meinhof-Komplex, nur halt in den USA, und reitet ein wenig auf dem Thema der "Schatten der Vergangenheit" herum. Natürlich waren die Motivationen beider Gruppierungen andere, aber sie teilen sich die extremistische antiautoritäre Grundhaltung, die lächerlicherweise nun dadurch klargemacht werden soll, dass die ehemalige Anführerin Mimi Lurie jetzt, in fortgeschrittenem Alter, einen Drogenring leitet und Dope schmuggelt. Am Ende fühlt sich dieser Thriller mit Krimielementen eher wie ein Familiendrama an, und das Aufgebot an gealterten aber bekannten Gesichtern Hollywoods in jeder Nebenrolle macht das Drehbuch leider nicht besser. Es ist nicht unglaublich schlecht, aber leider sehr dröge verfasst. Das sich durch immer mehr Informationen aufbauende moralische Dilemma des Jungjournalisten, ist ein Lichtblick im Film, so dass es tatsächlich interessanter ist, ihm bei seiner fast detektivischen Arbeit zuzusehen, als dem Flüchtling bei der Flucht durch nordamerikanische Wälder. Hätte man sich hier auf Eines konzentriert, würde die Geschichte nicht so ausfasern und seine Spannung halten können. Leider hinterlässt "The Company You Keep" keinen bleibenden Eindruck, da man maximal für LeBeoufs Figur eine Art von Sympathie aufbaut - für den Außenseiter, der auf diese zersplitterte, gealterte Gruppe blickt. Fazit: Eine Riege guter bis großartiger Schauspieler bekommt viel zu wenig zu tun, bzw. stößt an die engen Vorgaben des schlauchartigen Drehbuchs. So richtig empfehlen kann ich "The Company You Keep" nicht, jedenfalls würde ich von einem Kinobesuch hierfür abraten. Wertung:4 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2013 Concorde Filmverleih)
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