Jack and the Giants |
Nicholas Hoult klettert die Bohnenranke hinauf
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Donnerstag, 14 März 2013 |
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Kurzinhalt: ![]() Review: Eben noch als Untoter seinen Herzschlag zurückbekommend, spielt Nicholas Hoult ("Warm Bodies") in Bryan Singers Märchenabenteuer nun den Jack, einen Bauernsohn, der bei seinem Onkel aufwächst und der zu Beginn des Abenteuers das Pferd und den Karren in der Stadt zu Geld machen soll, da der Hof sehr schlecht läuft. In der Stadt verteidigt er unwissentlich die Ehre der Prinzessin Isabelle (Eleanor Tomlinson, "Alice im Wunderland") und trifft auf einen gehetzten Mönch, der ihm einen Beutel mit Bohnen in die Hand drückt, bevor er versucht mit Jacks Pferd zu fliehen. Natürlich handelt es sich dabei um eben jene sagenumwobenen Bohnen. und es kommt wie es kommen muss: eine Bohne kommt mit Wasser in Berührung und wächst empor zum Land der Riesen. Diese werden von General Fallon (Bill Nighy, "Total Recall") angeführt und planen, nach der Gefangennahme der Prinzessin die Ranke zum Einfall in das Land unter ihnen zu benutzen, um sich für die vor Jahrhunderten erlittene Schmach zu rächen. Logischerweise will der König (Ian McShane, "Snow White and the Huntsman") seine Tochter zurück, und schickt sowohl Jack als auch seinen geschniegelten General Elmont (Ewan McGregor, "The Impossible") zusammen mit dem zwielichtigen Roderick (Stanley Tucci, "Die Tribute von Panem - The Hunger Games"), der Isabelle ehelichen soll, die Ranke hinauf. ![]() Das größte Huhn, dass ich mit "Jack and the Giants" zu rupfen habe, ist aber, dass Singer offenbar nicht wusste, was für eine Art Film er nun machen will. Soll es ein Märchenabenteuer für Kinder werden oder eine teilweise auch düstere Sage für Erwachsene, wie sie Del Toro entwerfen würde? Das äußert sich ganz besonders in der gezeigten Gewalt, beziehungsweise der nicht-oder-nur-beinahe-Gewalt. Oft wird in normalerweise besonders splatterigen Momenten weggeblendet, nur um in der nachfolgenden Szene den vom Kopf getrennten Rumpf in der Hand eines Riesen zu sehen. Natürlich ohne einen Tropfen Blut. Entweder lässt man solche Brutalität ganz oder zeigt sie, dieses anbiedern an eine Jugendfreigabe finde ich jedoch unerträglich. Selbst bei "John Carter" (von Disney) wurde eine Thark von einem weißen Affen zerfetzt. Ich hab nichts gegen gewaltlose Filme oder Fantasy-Gewalt, nur war man offenbar nicht bereit damit so umzugehen, wie beispielsweise beim "Herrn der Ringe", oder dem genauen Gegenteil davon, wie zum Beispiel im letzte Woche gestarteten "Die fantastische Welt von Oz", das komplett ohne Brutalität auskommt, aber dennoch nicht gewaltfrei ist. Der Versuch irgendwo dazwischen ankommen zu wollen geht in meinen Augen ziemlich schief. ![]() Fazit: Ich mochte "Jack and the Giants" – vermutlich mehr als mancher Kollege. Zwar war ich etwas enttäuscht von der Art und Weise, wie der Film versucht Gewalt darzustellen ohne sie zu zeigen, hatte mit den Charakteren aber im Großen und Ganzen ein außerordentliches Vergnügen. Zufälle oder Überraschungen gibt es keine, alle sind natürlich immer dort wo sie sein müssen, um die Geschichte zu erzählen. Bohnen und Prinzessin sind natürlich in der regnerischen Nacht bei Jack, damit die Geschehnisse ihren Lauf nehmen können. Wie im Märchen. Wertung:6 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2013 Warner Bros.)
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