Die fantastische Welt von Oz |
James Franco ist nicht mehr in Kansas…
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Freitag, 01 März 2013 |
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Kurzinhalt: Oscar Diggs ist Zauberer in einem wandernden Zirkus und hat mit seinem Charme schon so manche Landschönheit verführt. Obwohl er es bisher nicht zu Reichtum gebracht hat, scheut er sich nicht vor kleinen Betrügereien, um die Leute um ihr Geld zu bringen. An einem schicksalshaften Tag zieht ein Sturm über Kansas auf und just in dem Moment, in dem Oz (so nennen ihn seinen Freunde) vor dem Muskelmann des Zirkuses in den Heißluftballon flieht, weil der vom Techtelmechtel zwischen Oz und seiner Frau erfahren hat, erfasst ihn eine Windhose und schleudert ihn in ein magisches Königreich. Dort scheint er erwartet worden zu sein und dank der Aussicht auf Ruhm - und vor allem einen riesigen Schatz - lässt er sich von zwei Hexenschwestern für einen Auftrag einspannen, der sich als komplizierter herausstellen wird als gedacht… Review: ![]() Raimi ist sehr bemüht, ein kindgerechtes Action-Abenteuer mit viel Effekt zu inszenieren und die Disney-typische Message quasi von Anfang an, dem zweifelsfrei hauptsächlich jungen Publikum einzubläuen. Er schafft es aber auch, den Figuren aus dem Klassiker eine glaubwürdige Vorgeschichte zu geben. Wie wurde die böse Hexe des Westens zur bösen Hexe? Wie wurde ein einfacher Mensch zum Zauberer von Oz, der Wünsche erfüllt? All das beantwortet "Die Fantastische Welt von Oz" mithilfe der Reise, auf der sich die Hauptfigur Oscar Diggs, gespielt von James Franco ("Planet der Affen: Prevolution"), vom Egomanen zum besseren Menschen wandelt. Die realen Nebenfiguren dürfen sich in wunderbare Kostüme hüllen und zunächst tatsächlich von ihren archetypischen Rollen abweichen. Sie alle werden erst durch Oscars Ankunft und seine Taten im Königreich, zu dem was sie sind. Vor allem Theodora (Mila Kunis, "Ted") zeigt, wohin Liebeskummer und schlechter Einfluss so führen können. Rachel Weisz ("Das Bourne Vermächtnis") darf als Evanora schön böse sein und Michelle Williams ("My Week with Marilyn"), als Glinda, leuchtend und rein. ![]() Fazit: Disney präsentiert in der ersten Märzwoche ein familienkompatibles Märchenabenteuer, mit verrückten und auch putzigen Charakteren, das seine Hauptfigur und die Märchenwelt, durch die sie reist, verändert. Es schwankt dabei zwischen Komödie und Tragödie hin und her. Wirklich überraschend ist nichts, aber es sieht gut aus. Wer auf Musical-Einlagen hofft, den muss ich leider enttäuschen. Wertung:6 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2013 Walt Disney Pictures)
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