Red Lights |
Mäßiger Mystery-Thriller mit Starbesetzung
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 14 Oktober 2012 |
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Kurzinhalt: Die Psychologin und Uni-Dozentin Margaret Matheson und ihr Assistent Tom Buckley studieren angebliche übersinnliche Phänomene, und decken die Tricks auf, mit denen von angeblichen Medien, Geisterbeschwörern etc. gearbeitet wird. Bisher ist Margaret in ihren jahrzehntelangen Forschungen noch kein einziges Phänomen untergekommen, das sie nicht hätte logisch erklären können. Einzig dem vermeintlichen Medium Simon Silver ist sie nie auf die Schliche gekommen. Dieser zog sich vor fast zwei Jahrzehnten aus der Öffentlichkeit zurück, nachdem sein größter Kritiker bei einer seiner Vorstellungen verstarbt – und man ihm die Schuld dafür gab, ohne ihm jedoch jemals etwas nachweisen zu können. Nun kehrt er zurück, und schafft es erneut, die Massen zu sich zu locken. Margaret ist fest dazu entschlossen, ihn ein für alle Mal als Scharlatan zu entlarven. Doch was, wenn sie sich irrt, und er tatsächlich über übersinnliche Kräfte verfügt? Review: ![]() Ein Attest, dass man leider auch dem Film gegenüber ausstellen muss. Insgesamt dachte ich mir am Ende nämlich in erster Linie: Da wäre mehr möglich gewesen. Trotz einiger atmosphärisch recht netter Szenen, die ganz große Spannung hat "Red Lights" gefehlt. Auch die Frage, ob Silver nun ein Medium oder ein Scharlatan ist, welche den Film bestimmt hat, war jetzt vielleicht nicht ganz so interessant, wie sich das Regisseur und Drehbuchautor Rodrigo Cortés wohl gedacht hat. Gerade auch die Tests, die Silver dann schließlich absolviert, zogen sich dann doch ein wenig, und vermochten es kaum, zu packen. Gut gefiel mir hingegen, wie Tom Buckley mit der Zeit schon richtiggehend von dem Gedanken besessen zu sein scheint, Silver als Betrüger zu entlarven. Auch muss ich dem Film zugestehen, dass ich die Auflösung am Ende so nicht hatte kommen sehen, sondern eher in eine andere Richtung gedacht hatte. Eben dieses Ende hat dem Film dann aber meines Erachtens das Genick gebrochen. 90 Minuten lang hat Rodrigo Cortés darauf geachtet, keine definitiven Antworten zu geben, und somit weder die Gläubigen noch die Skeptiker zu verlieren. Zum Ende hin fühlt er sich dann aber doch noch zu einer definitiven Antwort verpflichtet. Zuerst scheint es, als würde er in die eine Richtung schwenken, dann macht er plötzlich eine 180°-Wendung und kommt genau auf der anderen Seite an. Es bleibt nicht dem Zuschauer überlassen, wie er das geschehen interpretieren soll, sondern wird sogar am Ende alles noch einmal genau durchgekaut, Szene für Szene. Mal abgesehen davon, dass ich die Auflösung rund um Silver doch eher dämlich fand, wird die Aussage des Films wohl nicht jedem gefallen. Meinen Geschmack hat Silver damit jedenfalls nicht getroffen. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Wild Bunch)
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