Piranha 2 |
Trashige Fortsetzung, die ihre Momente hat
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 05 Oktober 2012 |
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Kurzinhalt: Chet betreibt gemeinsam mit seiner Stieftochter Maddy einen Wasserpark, den er – sehr zu ihrem Missfallen – demnächst als "Big Wet" mit solch sündig-widerwärtigen Einfällen wie einem Erwachsenen-Pool, großbusigen Bademeisterinnen, einer Unterwasserkamera beim Ein- und Ausstieg etc. wiedereröffnen will. Doch als eine von Maddys Freunden bei einem Badeunfall stirbt, befürchtet sie, dass es den prähistorischen Piranhas, die vor wenigen Monaten im nahegelegenen Lake Victoria gewütet haben, gelungen sein könnte, in ihre Gewässer zu gelangen – und, dank der Wasser-Zuleitung, somit auch direkt in den Wasserpark gelangen könnten. Ihr Stiefvater will davon natürlich nichts wissen – und es kommt, wie es kommen musste: Das Grauen erhält Einzug in den Wasserpark! Ach ja, und neben David Hasselhoff gelingt es doch tatsächlich auch noch den kleinen gefräßigen Biestern, in die Pools zu gelangen – die daraufhin in "Big Wet" ein Blutbad anrichten… Review: ![]() Und eben dieses Publikum sorgte dann dafür, dass der Film zu einer Mordsgaudi wurde. Da wurde jeder Cameo-Auftritt beklatscht und bejubelt, und beim ersten Auftritt von David Hasselhoff waren dann überhaupt alle aus dem Häuschen. Und genau das ist dann auch der Hauptgrund, warum ich mit "Piranha 3DD" so viel Spaß hatte. Denn der Film an sich… nicht so gelungen, und kein Vergleich zum ersten Teil. Wobei ich schon sagen muss, sooooo schlecht war er jetzt dann auch wieder nicht. Er ist zwar zu keinem Zeitpunkt gruselig, die Figuren sind schrecklich überzeichnete Stereotypen, zu denen man keine Verbindung aufbaut, und auch an den Splatter-Mayhem des ersten kommt man nicht heran. Aber… es gibt vereinzelte Highlights und Höhepunkte, die ich zu den witzigsten und unvergesslichsten Momenten des heurigen Kinojahres zählen muss. Allen voran natürlich jener Dialog, der in die Filmgeschichte eingehen wird, und für mich auf einer Stufe mit dem kultigen "Blaues Licht"-Dialog aus "Rambo III" steht: (Achtung, Spoiler!) "Josh cut off his penis because something came out of my vagina! (Spoiler Ende) Und, ganz ehrlich… man kann über David Hasselhoff sagen und von ihm halten was man will. Aber, erstens: Vom Dialogzitat oben abgesehen gehörten ihm ganz klar die besten Momente des Films. Und zweitens: Wie er sich hier völlig uneitel über sich selbst lustig macht, verdient Anerkennung. Ohne ihn wäre "Piranha 2" nicht einmal halb so unterhaltsam gewesen. Wichtig ist jedenfalls, sich wenn man die Scheibe einlegt keine würdige Fortsetzung zu "Piranha" – der trotz aller trashigen und/oder parodistischen Elemente und des teils völlig überzogenen Splatters auch als ernsthafter Horrorfilm stellenweise sehr gut funktioniert hat – zu erwarten. Denn "Piranha 2" ein einziges Trash-Fest, und den C-Movies vom SyFy-Channel á la "Sharktopus" näher als dem Vorgänger. Mit der richtigen Erwartungshaltung – und den richtigen Leidensgenossen – kann man jedenfalls meines Erachtens mit "Piranha 2" durchaus seinen Spaß haben. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Sunfilm Entertainment)
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