Magic Beyond Words – Die zauberhafte Geschichte der J.K. Rowling |
Das (spekulative) Leben der J.K. Rowling
Kategorie:
Filme -
Autor: Bettina Schwarzkopf - Datum:
Donnerstag, 14 Juni 2012 |
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Inhalt & Review: ![]() "Magic Beyond Words" beginnt bei der Premierenfeier des ersten "Harry Potter"-Films im Jahr 2001: "Harry Potter und der Stein der Weisen". Poppy Montgomery (Without a Trace) verkörpert dabei Joanne Rowling - so ihr bürgerlicher Name – welche gerade in einer schwarzen Limousine vorfährt. Überwältigt von ihren Gefühlen, weigert sie sich zunächst aus eben dieser auszusteigen. Sie lässt einen ängstlichen Blick über die Massen der Fans streifen, welche nicht nur den ganzen Stars nachjubeln, sondern alle auf J.K. Rowling warten. Ihr Verlobter, gespielt von Greigh Laschuk, beschwichtigt ihre Angst mit den Worten: "Du gehörst jetzt dazu, ob es dir gefällt oder nicht. […] Du hast allen Grund stolz auf dich zu sein. Genieß es einfach." Dabei erblickt sie eine Mutter und deren Tochter verkleidet als Hexen, was Joanne an ihre Kindheit zurückerinnert. Und hier beginnt die eigentliche Geschichte von "Magic Beyond Words". Die erste Hälfte des Films stellt die Kindheit und die Teenagerjahre Rowlings dar. Mit Abstand ist dies auch der bessere Teil des gesamten Films. Nur zu schade, dass dieser bereits nach etwa 20 Minuten zu Ende ist. J.K. Rowling wird zunächst als kleine Geschichtenerzählerin – vielleicht um die 6 Jahre alt – präsentiert, welche vermeintlich magische Spiele mit ihren Freunden in den Wäldern spielt. Einer dieser Freunde ist Ian Potter. Na, macht es Klick?! ![]() Während ihre Mutter Joanne stets dazu ermuntert hat, ihrem Herz zu folgen und einfach das zu machen, was Joanne am meisten liebt - das Schreiben - versucht ihr Vater (Paul McGillion), sie von der brotlosen Kunst wegzudrängen. Er will sie davon überzeugen, ein Studium zu absolvieren, um später auch einen vernünftigen Job zu erhalten. Von der Vernunft getrieben, nimmt sie den Rat des Vaters an und erhält nach einigen Jahren einen Abschluss in Literaturwissenschaften. Jedoch sollte dies nicht von Erfolg gekrönt sein und Joanne hangelt sich von einem Job zum nächsten, da sie nie ihre wahre Erfüllung findet. Einer dieser Jobs veranlasst Joanne nach Portugal zu ziehen. Hier lernt Sie Jorges Arantes (Antonio Kupo) kennen, den sie nur wenige Monate nach dem Kennenlernen heiratet. In den wenigen glücklichen Monaten, die sie mit ihm verbrachte, wurde sie schwanger. Doch bald sollte sich herausstellen, dass Jorges ein alkoholabhängiger Frauenschläger ist, den Joanne verlässt, sobald es ihr möglich war. Zurück in England muss sie erkennen, dass auch hier das Leben nicht einfacher ist. Da Joanne weder eine Wohnung, noch einen Job hat, zieht sie zunächst mit ihrer Tochter zu ihrer Schwester und beantragt Sozialhilfe. Doch wie sich bald herausstellen sollte, ist dies ein schwieriges Unterfangen. Joanne erhält zwar einen gewissen Betrag Sozialhilfe, wird aber gleichzeitig als "obdachlos" abgetan. Auch wird ihr gesagt, dass sie an ihrer Situation selbst schuld sei, denn sie hätte ja ihren Mann nicht verlassen brauchen, egal wie er sie behandelt hat. Nichtsdestotrotz macht Joanne sich auf die Suche nach einer Wohnung und findet sogar einen Halbtagsjob, allerdings kann sie diesen nicht annehmen, da sonst ihre Sozialhilfe gestrichen wird. Dennoch lässt sich Joanne nicht unterkriegen, lässt sich zunächst von ihrem Mann scheiden und beginnt auch wieder das Schreiben. ![]() Fazit: Da J.K. Rowling diesen Film nicht genehmigt hat, handelt es sich bei "Magic Beyond Words" um eine komplett unautorisierte Lebensgeschichte. So bleibt dem Zuschauer nur der Glaube, dass sich die darin gezeigten Erlebnisse der Autorin in dieser oder ähnlicher Form abgespielt haben mögen. Sicherlich gab es den einen oder anderen lustigen und gut inszenierten Moment im Film, doch solche Szenen sind rar gesät und hinterlassen oftmals eine unrealistische, oberflächliche und überdramatisierte Wirkung. Das wird z.B. deutlich daran, dass Joannes erster Mann sie geschlagen haben soll - dies wurde von Rowling jedoch nie offiziell bestätigt. Der ganze Film wirkt teilweise so als hätten sich die Autoren und der Regisseur am Wikipedia-Artikel über die "Harry Potter"-Erfinderin entlang gehangelt. Schade, denn auch wenn es nur eine TV-Produktion ist, hätte diese viel mehr Potenzial geboten. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass J.K. Rowling ein wesentlich weniger dramatisches Leben führte, wie das für den Zuschauer hier aufgeführt wird. Wertung:5 von 10 Potters
Bettina Schwarzkopf
(Bilder © 2012 Edel Germany)
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