Die Frau in Schwarz |
Atmosphärischer Grusel mit Daniel Radcliffe
Kategorie:
Filme -
Autor: Marcel Wetzel - Datum:
Samstag, 31 März 2012 |
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Kurzinhalt: Der junge Vater und Notar Arthur Kipps soll sich in dem verschlafenen Dorf Crythin Grifford um den Nachlass einer vor Kurzem verstorbenen alten Witwe kümmern. Diese lebte allein und zurückgezogen auf einer kleinen Insel im Watt vor der Küste des Dorfes. Schon bei seiner Ankunft wird ihm von den Bewohnern nahegelegt, sie möglichst bald wieder zu verlassen. Nichtsdestotrotz macht sich Arthur daran, in dem Haus der Witwe ihre Papiere zu sichten. Doch schon bald merkt er, dass etwas nicht stimmt, denn obwohl er allein im Haus sein müsste, hört er seltsame Geräusche und glaubt, eine Frau in einem schwarzen Kleid zu sehen… Review: ![]() Schemenhaft vorbeihuschende Gestalten, Nebelschwaden, blass weiße Kindergesichter, merkwürdige Geräusche oder Aufnahmen aus der Sicht der vermeintlich bösen Entität, all das ist mit von der Partie. Doch so altbekannt und ausgelutscht sich das Ganze anhört, so gut wurde es hier eingesetzt. Der Film saugt den Zuschauer bereits bei der ersten Szene ein und spuckt ihn erst am Ende wieder aus. Mir fällt kein Gruselfilm der letzten Jahre ein, der die Spannung und beklemmende Atmosphäre auf einem dermaßen hohen Niveau über die gesamte Länge gehalten hätte wie "Die Frau in Schwarz". Dabei setzt der Regisseur weniger auf plumpe Schockeffekte, sondern baut sehr schnell eine unterschwellige Bedrohung auf, die nicht zuletzt durch die stimmige Bildsprache gefördert wird. So weiß man in dem Moment, in dem Arthur das Anwesen der Witwe das erste Mal zu Gesicht bekommt, dass dort ganz ganz fiese Dinge passieren werden. So bedrohlich sah ein Haus auf einem kleinen Hügel selten aus. ![]() Fazit: Wer sich auch nur im Entferntesten vorstellen kann, von Gruselfilmen unterhalten zu werden, der sollte nachschauen, in welchem Kino in der Nähe "Die Frau in Schwarz" läuft. Selten habe ich es erlebt, dass mich ein Film dermaßen gefesselt hat. Und dass das Konzept aufgeht, hat man zumindest an mir sehr gut beobachten können, denn obwohl ich mich durchaus als gruselfilmerprobt bezeichnen würde, gab es eine Szene, in der ich es schlicht nicht ertragen habe, mir das Geschehen auf der Leinwand anzugucken. Und das will was heißen. Wertung:8 von 10 Punkten
Marcel Wetzel
(Bilder © Concorde Filmverleih)
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