Apollo 18 |
Doku-Horror über eine geheime Mond-Mission
Kategorie:
Filme -
Autor: M. Spieler | M. Wetzel - Datum:
Donnerstag, 13 Oktober 2011 |
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Kurzinhalt: Apollo 17 war die letzte Mondmission. Wirklich? Genau an dieser Stelle setzen die Drehbuchautoren Brian Miller und Cory Goodman ("Priest") an und behaupten, die 1974 offiziell aus Budgetgründen abgesagte Apollo 18 Mission habe insgeheim doch stattgefunden. So befinden sich die drei Astronauten Nathan Walker, Benjamin Anderson und John Grey zur Zeit des Kalten Krieges in geheimer Mission auf dem Weg zum Mond um dort angeblich Überwachungssysteme zu installieren, mit denen die bösen Kommunisten ausgespäht werden sollen – der wahre Grund des Unterfangens wurde jedoch verschwiegen. Der eigentliche Auftrag wird allerdings schnell zur Nebensache als sich während des Aufenthalts auf der Mondoberfläche immer merkwürdigere Vorkommnisse häufen.
Marcel Wetzel
Review von Michael Spieler: ![]() Darin liegt auch die Crux eines solchen Films: das Material ist stellenweise kaum zu ertragen, was die sich steigernde beklemmende Stimmung im engen Vehikel zwar duchaus verstärkt, aber besonders beim Ton teilweise an meine Schmerzgrenze ging und qualitativ mehr mit schlechten YouTube-Homevideos von Tante Ernas 2. Hochzeit gemein hatte. Der Film, bzw. dessen Story, an sich ist durchaus unterhaltsam und gar nicht so schlimm vom Gruselfaktor. Die wenigen Schreckmomente wurden m.E. schon im Trailer verbraten und haben mit der eigentlichen Gefahr gar nicht so viel zu tun, die einem aufmerksamen Publikum schon recht früh klar wird. Blair Witch hatte mich damals vom Schreck-und-Horror-Faktor mehr geflasht und mitgenommen. Der Film bekommt von mir den Stempel: auch für Horror-Angsthasen wie mich anseh- und verkraftbar. Die Legende, die um das Filmmaterial gesponnen wird, soll natürlich eine Art Verschwörungstheorie sein, die am Ende geschickt mit den tatsächlichen Fakten spielt. Die unbekannteren Schauspieler machen ihre Arbeit extrem gut und schaffen es die psychologische Dimension einer solchen Unternehmung, die immer verzweifelter und undurchsichtiger wird, auf Film zu bannen. Es wurde peinlich genau darauf geachtet, dass das Vokabular den damals gängigen technischen Gegebenheiten entspricht, so findet man sich schnell in einem Wirrwarr von Flug-Abkürzungen wieder, die man als Laie natürlich nur durch sichtbaren Kontext - wenn überhaupt - einzuordnen weiss. der Wahrhheit entsprechender Technobabble, wenn man so will. Fazit: Ich fühlte mich gut unterhalten und ein wenig gegruselt, aber in einer erträglichen, angenehmen Dosis. Wer sich mit seinen Liebsten in den kommenden kühlen Herbssttagen warmgruseln will sollte sich "Apollo 18" nicht entgehen lassen und einen Mitbewerber, namens "Urban Explorer", meiden. Aber dazu an dieser Stelle nächste Woche mehr. Wertung:7 von 10 Mondkrater
Michael Spieler
Review von Marcel Wetzel: ![]() Fazit: Trotz des relativ kleinen Budgets von fünf Millionen Dollar ist die Idee des Films durchaus spannend und von ein paar Ungereimtheiten abgesehen auch glaubhaft in Szene gesetzt. Auch die drei Hauptdarsteller können überzeugen. Jedoch trägt die lineare Handlung nicht über die gesamte Filmdauer, sodass der Film, nachdem die Katze aus dem Sack gelassen wurde, stark an Intensität verliert und den Zuschauer nur noch wenig fesseln kann. Für Fans des Found-Footage-Horrors ist der Film sicherlich ein Blick wert, bei der breiten Masse dürfte sich die Begeisterung allerdings in Grenzen halten. Wertung:5 von 10 Monden
Marcel Wetzel
(Bilder © Senator Filmverleih)
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