Die Schlümpfe |
New York erlebt ein blaues Wunder!
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Donnerstag, 04 August 2011 |
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Kurzinhalt: ![]() Review: Nach etlichen Comicalben, einem Zeichentrickfilm und der wohl allen bekannten Zeichentrickserie von Hanna-Barbera, wagt man mit Die Schlümpfe in 3D den Sprung in eine Mischung aus Live-Action und Animation. Dabei verlassen die Schlümpfe ihren magischen Wald das erste Mal in die reale Welt, auf der Flucht vor Gargamel und seinem Kater Azraël. Die liebevoll animierten Schlümpfe sind so niedlich, man will direkt einen mitnehmen. Leider ist die Interaktion zwischen Menschen und Schlümpfen ein ums andere Mal als gespielt zu erkennen. Mal stimmt eine Blickrichtung nicht ganz oder eine Pose, in der ein Schlumpf gehalten werden soll. Kinder werden es verzeihen, mir fiel das leider auf. Gerade weil Interaktion mit Objekten glaubhaft wirkte. Kinder. Kinder werden den Film lieben und ich halte es für notwendig, dass ältere Generationen, die damit aufgewachsen sind, ihren Kindern vielleicht auch mit diesem Film die Schlümpfe zum ersten Mal näher bringen. Die "Action" ist tatsächlich auf Schlumpf-Niveau und auf ihr liegt kein so großes Gewicht wie auf den Beziehungen der Schlümpfe untereinander, es ist ein wahrer Kinderfilm. Was nicht bedeutet, dass Erwachsene sich nicht an ihre Kindheit erinnert fühlen dürfen. ![]() Die Themen sind kindgerecht aufbereitet und daher wenig subtil und typisch amerikanisch. Vom unwahrscheinlichen Helden, über "einstehen, für das, an das man glaubt", bis zum Thema, was es bedeutet, ein Vater zu sein, ist alles dabei. Warum Patrick nun ausgerechnet in der Werbeabteilung einer Kosmetikfirma arbeiten muss, erschließt sich mir nicht, das und der sich daraus ergebenden Plotstücke, dürften das einzige sein, zu dem Kinder keinen wirklichen Zugang haben. Es gibt dadurch Teile des Films, die sich eher an das begleitende Erwachsenenpublikum richten, als an deren Kinder. Ich weiß hier nicht so genau, ob ich das positiv sehe, in der Hinsicht, dass so für jeden was dabei ist, oder eher nicht und dass die Macher sich nicht so recht für eine Zielgruppe entscheiden konnten. Gargamel folgt den Schlümpfen natürlich und will in der neuen Welt seinen Plan, Schlumpfessenz zu gewinnen umsetzen. Hier wird mein Willen, meinen Unglauben auszusetzen, ziemlich strapaziert. Er fällt auf wie ein bunter Hund, wendet sogar - dank Schlumpfessenz - Magie an, richtet sich in einem Gebäude im Central Park häuslich ein und niemand hindert ihn daran oder interessiert sich für ihn, außer Kosmetikprinzessin Odile, die mit seiner Hilfe mehr Umsatz wittert. ![]() Fazit: Dieser Familienfilm eignet sich für Kinder ebenso wie die Generation 30+ und lässt die liebgewonnenen Figuren ein Leinwandabenteuer erleben, dass - trotz des sehr ungewöhnlichen Ausflugs - gut in die von Peyo und seinen Nachfolgern geschaffene Welt passt und die Schlümpfe teilweise zu mehr macht, als Sklaven der Eigenschaften, deren Namen sie tragen. Der Niedlichkeitsbonus geht natürlich durch die Decke und ich bin mir sicher, dass der Film Eltern landauf landab nicht nur das Geld für die Eintrittskarte kosten wird. Wertung:7 von 10 Schlumpfbeeren
Michael Spieler
(Bilder © Sony Pictures Animation)
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