Skyline |
Mittelmäßiges SF-B-Movie mit (herrlich) bescheuertem Ende
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 02 Dezember 2018 |
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Kurzinhalt: Jarrod und seine schwangere Freundin Elaine wurden von Terry, seinem Freund und früheren Geschäftspartner, der nach dem Ende ihrer Geschäftsbeziehung der große Durchbruch gelang, in sein großes, sündteures Apartment in Los Angeles eingeladen. Dort angekommen treffen sie auf weitere Freunde von ihm. Zusammen verbringt man eine durchzechte Nacht – nur um in den frühen Morgenstunden des darauffolgenden Tages von einem seltsamen blauen Licht geweckt zu werden. Wie sich herausstellt, stammt dieses von mehreren außerirdischen Schiffen, die in der Nacht über der Stadt Stellung bezogen haben, und danach damit begannen, die Bevölkerung der Millionenstadt mittels Fangstrahl in ihr Inneres zu ziehen. Nun stellt sich für Jarrod und die anderen die Frage, wie sie sich während dieser Alien-Invasion verhalten sollen. Versuchen, die Flucht anzutreten? Sich verschanzen und hoffen, dass es dem Militär gelingt, die Aliens zu vertreiben? Oder selbst aktiv werden? Review: ![]() Denn abseits des hervorstechenden Finales ist "Skyline" ein sehr generischer Alien-Invasionsfilm, dem man zudem das mangelnde Budget teilweise doch recht deutlich anmerkt. Am wenigstens noch bei den Effekten, die sich absolut sehen lassen können – was aber insofern nicht wirklich verwundert, als die Strause-Brüder (ja, genau die, die ein paar Jahre zuvor "Aliens vs. Predator 2: Requiem) verbrochen hatten) ihre Karriere ja im SFX-Bereich begannen. Die wissen somit, wie sie aus wenig Geld effekttechnisch viel herausholen können – und das ist zweifellos etwas, dass "Skyline" auszeichnet. Auch der Ansatz, eine solche groß angelegte Alien-Invasion ausschließlich aus Sicht von ein paar Normalos zu zeigen, war interessant. Wohlgemerkt nicht sonderlich neu (erst ein paar Jahre zuvor hat Steven Spielberg bei seinem "Krieg der Welten"-Remake genau den gleichen Zugang verfolgt), aber eine "Independence Day"-Variante aus der Sicht normaler Zivilisten zu zeigen, war schon ganz spaßig. Vor allem aber steigert sich der Film zu einem netten, emotionalen Finale (womit natürlich nicht das Ende im Schiff, sondern eben die Szene unmittelbar davor gemeint ist), das es mir damals wie heute angetan hatte. Davon abgesehen ist "Skyline" aber halt rein gar nichts Besonderes. Er leidet einerseits am recht einfallslosen Skript, vor allem aber den oberflächlichen und zudem nur wenig sympathischen Figuren, denen man sich nie wirklich verbunden fühlt. Dementsprechend ist einem halt auch ihr weiteres Schicksal ziemlich egal. Die SchauspielerInnen tragen leider ebenfalls nur bedingt zum Gelingen des Films bei. Sowohl davor als auch danach waren diese in erster Linie aus TV-Serien bekannt (Eric Balfour aus "24", Donald Faison aus "Scrubs", Scottie Thompson aus "Navy CIS", und Crystal Reed brachte es im Anschluss an "Skyline" immerhin zu längeren "Teen Wolf" und "Gotham"-Ehren) – und bekleckern sich hier allesamt jetzt nicht unbedingt mit Ruhm; wobei ihre Rollen zugegebenermaßen auch nicht unbedingt viel hergeben. Einzelne Momente wirken zudem teilweise stark von anderen Filmen (wie z.B. dem zuvor erwähnten "Krieg der Welten") inspiriert. Und echte Spannung kommt leider – wohl auch, da einem die Figuren überwiegend egal sind – auch nicht auf. Einzelne nette Momente bietet "Skyline" aber schon, und neben den Effekten konnte mir auch diesmal die Musik wieder sehr gut gefallen. Und wie gesagt, das Ende, so doof es auch sein mag, ist zumindest dermaßen dumm, dass ich sage: Dass musst du dich erst mal trauen. Was es natürlich deshalb noch lange nicht gut macht. Und genau das gleiche gilt letztendlich auch für den Film an sich. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 Wild Bunch)
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