Virus |
Effekte hui, Rest eher pfui
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 17 Dezember 2014 |
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Kurzinhalt: Die russische Regierung hat den Kontakt zu einem ihrer Forschungsschiffe verloren. Ein amerikanisches Bergungsschiff zieht daraufhin los, um das Schiff abzuschleppen und die dazugehörige Belohnung einzustreifen. Das erste was ihnen auffällt als sie das Schiff erreichen ist, dass von der Crew – abseits einer einzigen Überlebenden – jede Spur fehlt. Nadia liefert zudem einen ziemlich wirren Bericht ab, den der Captain der Bergungsoperation, Robert Everton, jedoch als Schauermärchen abtut. Etwas, dass es schon bald zu überdenken beginnt, als die Crew von seltsamen Maschinenwesen angegriffen wird. Des Rätsels Lösung: Das russische Forschungsschiff wurde über seinen Kontakt zur MIR mit einer künstlichen außerirdischen Intelligenz infiziert. Diese wiederum hält die Menschheit für einen Virus – und setzt alles daran, um diese Auszulöschen… Review: ![]() Leider wurde dem Rest des Films nicht einmal ansatzweise ähnlich viel Beachtung geschenkt, wie den Spezialeffekten. Sowohl die Geschichte selbst als vor allem auch die Figuren sind ungemein klischeehaft, was den Film einerseits sehr vorhersehbar macht und andererseits auf die Spannung drückt. Denn wer Überleben und wer Sterben wird, daran besteht – mit einem kleinen Unsicherheitsfaktor (wird Alec Baldwin entkommen oder den Heldentod sterben?) – von Anfang an kein Zweifel. Zudem verhindern die schablonenhaft gezeichneten Figuren erfolgreich, dass man zu ihnen eine Bindung aufbaut und in weiterer Folge mit ihnen mitfiebert. Auch atmosphärisch offenbart "Virus" – trotz eines tollen Soundmixes, der mit den unheimlichen Geräuschen im Hintergrund für wohlige Schauer sorgt – große Mankos. Echte Spannung kommt kaum auf, und die Schockeffekte geschehen praktisch allesamt auf Ansage. Die Handlung selbst ist leider ebenfalls kein Highlight, und offenbart sich als ein Mix aus Versatzstücken verschiedenster – besserer – Inspirationsquellen, angefangen von "The Thing" über "Star Trek VIII – Der erste Kontakt" und "Terminator" bis hin zu " Abyss – Abgrund des Todes ". Immerhin: Mit knapp unter 100 Minuten ist "Virus" kurz genug – und flott genug erzählt – um zumindest aus der Dramaturgie heraus keine Langeweile entstehen zu lassen (diese ergibt sich wenn dann in erster Linie aus der Vorhersehbarkeit bzw. dem hohen Bekanntheitsgrad des Geschehens). Und neben den Effekten können auch noch die Sets und die Filmmusik durchaus gefallen. Letztendlich ist aber die Geschichte einfach zu ausgelutscht und sind die Figuren zu klischeehaft, als dass es "Virus" gelingen würde, so richtig zu überzeugen. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1999 Concorde Filmverleih)
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