Der starke Arm der Götter |
Auch bekannt als "Mission Adler" oder "Operation Condor"
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 19 Dezember 2013 |
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Kurzinhalt: Jackie, genannt 'Der Adler', soll für die UN nach Afrika reisen um in der Wüste nach einem geheimen Stützpunkt der Nazis aus dem zweiten Weltkrieg zu suchen. In diesem soll sich nämlich ein großes Goldvorkommen befinden, dass die Nazis kurz vor Ende des Krieges dort hingeschafft haben. 'Hilfe' bekommt er dabei von drei Begleiterinnen: Einer Mitarbeiterin der UN, der Enkelin von einem der Nazi-Offiziere die im Stützpunkt verschollen sind, sowie einer Straßenverkäuferin von Schmuck Raritäten. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise nach Afrika – sind ihnen doch zahlreiche finstere Schergen auf den Fersen, die es ebenfalls auf das Gold abgesehen haben… Review: ![]() Dank eines deutlich höheren Budgets – glaubt man der IMDB so war "Der starke Arm der Götter" damals der bis dahin teuerste Film aus Hong Kong – hat sich die Produktionsqualität insgesamt gesteigert. Die Sets sind generell deutlich aufwendiger gestaltet, Jackie Chans Inszenierung fand ich hier ebenfalls um einiges hochwertiger, und auch die Landschaftsaufnahmen – allen voran die Szenen in der Wüste – wussten zu gefallen. Sehr gelungen fand ich auch die kultige, einprägsame Titelmusik, die man dem "Adler" für seinen zweiten Einsatz auf den Leib komponiert hat. Auch vom Drehbuch her hat man sich im Vergleich zum Vorgänger in meinen Augen gesteigert. Statt einer Weltuntergangssekte geht es diesmal gegen einen Altnazi, der versucht das lange verschollene Gold zu bergen, sowie im weitere finstere Schergen, die daran interessiert sind, sich das Gold unter den Nagel zu reißen. Wie schon beim Vorgänger geht das ganze aber natürlich längst nicht so ernst vonstatten, wie man meinen könnte. Jackie Chan streut immer wieder Gags und amüsante Momente ein, wobei für mich vor allem die Szene mit der "Umarmung" in der Wüste ein Highlight darstellt. Davon abgesehen muss ich allerdings gestehen, dass mir der Humor mittlerweile doch teilweise etwas zu schlicht und kindisch war. Dies dürfte auch einer der Hauptgründe sein, dass mich "Der starke Arm der Götter" bei dieser neuerlichen Sichtung nicht mehr ganz so gut unterhalten hat – bin ich dieser Art von doch eher infantilem Humor mittlerweile (leider?) entwachsen. ![]() Fazit: "Der starke Am der Götter" – oder auch "Mission Adler", wie der Film hierzulange gern genannt wird – gefällt mir ungleich besser als Jackies erstes "Adler"-Abenteuer. Die Produktion ist insgesamt viel hochwertiger, und auch das Drehbuch gefällt mir wesentlich besser. Die Action kann wieder einmal absolut überzeugen, egal ob im Bereich der wieder einmal sehr einfallsreich inszenierten Kämpfen oder aber den teils spektakulären Stunts, die uns Jackie Chan hier präsentiert. Vor allem der Showdown im Windkanal besticht – das war wirklich großartig, und sicherlich die denkwürdigste Szene des Films. Der Humor war mir allerdings mittlerweile doch ein wenig zu kindisch. Zwar gab es ein paar Gags, die auch bei mir gezündet haben, aber ein Großteil der Scherze fielen bei mir leider flach. Und vor allem das Frauenbild, das Jackie Chan hier präsentiert – nämlich als völlig hilflos, hysterisch und inkompetent – stieß mir sauer auf, und führt zu einem deutlichen Punktabzug. Insgesamt ist "Der starke Arm der Götter" kein Film, den ich unbedingt gleich wieder mal sehen muss – aber wenn mal grad nichts Besseres im Fernsehen läuft, lassen sich ganz unterhaltsame 106 Minuten mit ihm verbringen. Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © WVG Medien GmbH)
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