Freund oder Feind? |
Episodennummer: 2x02 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 03. Juli 1998 Erstausstrahlung D: 18. August 1999 Drehbuch: Robert C. Cooper Regie: Martin Wood Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond. Gastdarsteller: Teryl Rothery als Dr. Janet Fraiser, Peter Lacroix als Edrekh, Katie Stuart als Cassandra Fraiser, Laara Sadiq als SSgt. Laura Davis, Tracy Westerholm als SSgt. Westerholm, Judy Norton als Talia, Joe Pascual als Medical Technician, Nicole Rudell als Rita, Benz Antoine als McQuarrie, Woody Jeffreys als SF Guard, Jim Thorburn als TSgt. John Adams, David Allan Pearson als Quinta, Ian Robison als Security Officer, Reg Tupper als Dr. Jacobs u.a. Kurzinhalt: Auf Nasya gerät SG-1 in einen Angriff der Jaffa. Während man die Siedler durch das Stargate in Sicherheit bringt und die Verletzten versorgt, wird Samantha Carter von einem Goa'uld übernommen. Da dieser jedoch nicht nur den Nacken, sondern durch den Mund eingedrungen ist und so keine Wunde hinterlassen hat, fällt dies zuerst niemandem auf. Erst als sich Sam mit Cassandra trifft, schlägt diese aufgrund des Naquadah in ihrem Blut, dank dem sie die Anwesenheit von Goa'uld spüren kann, Alarm. Man nimmt Samantha Carter daraufhin fest, gerade als sie dabei war, das Sternentor zu durchschreiten. Der Goa'uld in ihrem Inneren stellt sich als Jolinar vor, behauptet jedoch, auf ihrer Seite zu stehen. Er sei Teil der Tok'ra, einer Gruppierung von Rebellen innerhalb der Goa'uld, welche die Lebensweise ihres Volkes von innen heraus verändern wollen. So wählen sie unter normalen Umständen nur freiwillige Wirtskörper. Dementsprechend bietet er auch an, Samatha Carter zu verlassen und sie wieder zur Erde zurückkehren zu lassen, sofern er einen neuen, willigen Wirtskörper gefunden hat. Doch SG-1 fällt es schwer, dem Goa'uld zu vertrauen. Währenddessen erwacht in einem nahegelegenen Krankenhaus einer der geretteten Bewohner von Nasya. Dieser steht unter der Kontrolle eines Goa'uld-Kopfgeldjägers, dessen Auftrag lautet, Jolinar zur Strecke zu bringen… Denkwürdige Zitate: "Daniel, I'm sorry, I know what this means to you. But I will never, never trust a Goa'uld." (O'Neill gelingt es einfach nicht, Jolinar zu vertrauen.) "Are you injured?" "Dumb question. But, thank you. I think." (Daniel reagiert auf Teal'cs Nachfrage doch ein wenig gereizt.) Review: ![]() Sehr schön fand ich zudem den emotionalen Ausklang des Geschehens. Anstatt die Folgen ihres Misstrauens mit einem Schulterzucken abzutun, ist vor allem Samantha Carter von den Ereignissen – und Jolinars Opfer – schwer mitgenommen. Die letzte Szene, wo sie zutiefst erschüttert im Bett liegt, und Cassandra zu ihr kommt, um sie zu trösten, war dementsprechend berührend. Womit wir auch gleich schon bei der nächsten Stärke sind, denn auch über die Rückkehr von Cassandra habe ich mich – auch wenn sie rückwirkend betrachtet einen sehr funktionalen Eindruck macht, da es in erster Linie darum geht, dass sie O'Neill & Co. auf den Goa'uld in Carters Körper aufmerksam machen kann – sehr gefreut. Als Verfechter von Serien mit fortlaufender Handlung liebe ich solche Rückgriffe auf die bestehende Kontinuität nun einmal. Zugleich muss man jedoch auch festhalten, dass die Episode was Spannung betrifft ein bisschen hinter den Möglichkeiten zurückbleibt. So interessant der Zugang ist, den Zuschauer so wie die Figuren darüber, ob man Jolinar auch wirklich vertrauen kann, im Unklaren zu lassen, rächt es sich was diesen Aspekt betrifft insofern, als man somit nicht wirklich einen Grund hat, mit ihm mitzufiebern (und mit einem Tod von Carter war ja ohnehin nicht zu rechnen). Erst am Ende weiß man, dass er tatsächlich aufrichtig war – doch da ist es dann letztendlich zu spät. Nett fand ich dafür die Inszenierung, die mit vor allem bei der einen oder anderen originellen Kameraeinstellung positiv ins Auge stach. Auch die Musik, die mir auch wieder einmal gänzlich neu komponiert schien (im Gegensatz zu vielen Episoden der ersten Staffel, wo teils heftiges Musik-Recycling betrieben wurde) Und auch die Action zu Beginn war recht beeindruckend gemacht. Und der Moment, wo Carter übernommen wird, war angesichts der Tatsache, dass es nach momentanem Stand keinen sicheren Weg gib, einen Goa'uld aus dem Wirtskörper zu entfernen, schon kurz mal ein WTF-Moment, wo man sich fragt, wie man das wieder beheben wird. Und auch die Verhörszenen zwischen Carter und O'Neill, bzw. später dann auch der Besuch von Daniel, waren sehr gelungen. Nur spannungstechnisch bestand eben noch etwas Luft nach oben. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/Showtime)
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