Azati Prime
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Azati Prime
Episodennummer: 3x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 03. März 2004
Erstausstrahlung D: 06. Februar 2005
Drehbuch: Rick Berman, Brannon Braga & Manny Coto
Regie: Allan Kroeker
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: Matt Winston als Daniels, Randy Oglesby als Degra, Scott MacDonald als Dolim, Tucker Smallwood als Xindi-Primate councilor, Rick Worthy als Jannar, Christopher Goodman als Thalen u.a.

Kurzinhalt: Die Enterprise hat Azati Prime – wo man die Fabrik zur Herstellung der nächsten Xindi-Waffe vermutet – endlich erreicht. Während sich das Schiff hinter einem nahegelegenen Mond versteckt, brechen Travis Mayweather und Charles Tucker mit dem Shuttle der Insekten-Xindi auf, um die Lage unbemerkt auszukundschaften und den genauen Standort der Waffe herauszufinden. Kurz darauf gelingt es ihnen tatsächlich, den Prototypen der Waffe zu finden – der sich unter Wasser befindet. Da ein Frontalangriff wenig erfolgversprechend wäre, sieht Captain Archer nur eine Möglichkeit, die Waffe auszuschalten. Jemand muss mit dem Xindi-Shuttle und einer Ladung Photonentorpedos an Bord zur Waffe fliegen und diese sprengen. Ein Himmelfahrtskommando, das der Captain keiner anderen Person aufbürden will, weshalb er darauf besteht, die Mission selbst auszuführen. Kurz darauf findet er sich jedoch mehrere hundert Jahre in der Zukunft wieder, und erlebt an Bord der Enterprise-J mit, wie die Föderation gegen die Sphärenbauer kämpft und sie erfolgreich besiegt. Daniels weiht ihn in die Hintergründe ein: Mit Hilfe der Föderation – die sie in dieser Zukunft mit den Xindi verbündet haben – wird es gelingen, die Sphärenbauer zurückzuschlagen. Um eben dies zu verhindern, sind sie in die Vergangenheit gereist, um die Xindi gegen die Erde aufzuhetzen. Dennoch reicht es nicht, wenn Archer die Waffe zerstört – er muss mit den Xindi vielmehr den Dialog suchen und eine friedliche Lösung finden. Doch dazu kann sich Archer nicht durchringen – und so fliegt er mit dem Shuttle los, dem sicheren Tod entgegen…

Denkwürdige Zitate: "I think I found reverse."
"Great, but unless we plan to fly in ass-first, we'd better figure out how to make it go forward."
(Trip ist aber auch wirklich mit nichts zufrieden.)

"You have to make the Xindi understand that humanity isn't the enemy. In fact, it's humanity that will protect them from the Sphere Builders when this battle is won. Contact them. Make peace."
(Daniels Appell an Captain Archer.)

"I thought you were the skeptical one when it came to time travel."
"Our recent visit to Detroit has tempered my skepticism."
(T'Pols abnehmende Skepsis ist durchaus verständlich.)

"A comet hit around 65 million years ago. Caused a mass extinction. Most of the reptiles died out. Mammals became the dominant species."
"How unfortunate."
"Still, the reptiles might've come out on top if it hadn't been for a slight disadvantage."
"And what was that?"
"They had brains the size of a walnut. … That's very small. Apparently, it's a constant in the universe."
(Diesen Worten Archers kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen!)

"There are rules, Trip. Even in war."
(Am besten gefällt mir ja der Moment, wo Archer erkennt, dass sein Gegenüber keine Ahnung davon haben kann, wie groß oder klein eine Walnuss ist.)


Review: Episodenbild (c) CBS Tja, sieht fast so aus, als hätte ich mir anno 2005 einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht, um "Enterprise" den Rücken zu kehren. Denn auf die Franchise-Schändung "Brutstätte" folgt mit "Azati Prime" auch sogleich eine der bisher besten Episoden der Serie. Von der ersten Minute an spannend, mit zahlreichen packenden Wendungen, interessanten Offenbarungen, einem erstaunlich hohen Erzähltempo, dass dementsprechend auch für einen durchgängig hohen Unterhaltungswert sorgte, sowie einem der packendsten Cliffhanger der "Star Trek"-Geschichte. Das war (überwiegend) spitze! Besonders gefreut hat mich dabei die hier eingeschlagene Entwicklung, dass sich der Konflikt mit den Xindi nicht militärisch, sondern vielmehr am Verhandlungstisch lösen könnte. Falls dies tatsächlich so kommt, würde "Enterprise" damit zweifellos den Geist von "Star Trek" atmen. Sehr gut gefiel mir auch wieder die differenzierte Darstellung des vermeintlichen Feindes. Lediglich die Reptilien-Xindi sind scheinbar allesamt böse. Davon abgesehen verwehrt man sich jedoch angenehmerweise einer schlichten Schwarz/Weiß-Zeichnung, was vor allem auch bei Degra wieder deutlich wird.

Äußerst positiv fand ich auch, dass wir in "Azati Prime" endlich mal ein paar klare Antworten rund um den Hintergrund des Xindi-Angriffs erfahren haben. Die an Bord der (übrigens wundervoll designten – auch wenn wir lediglich im Hintergrund einen Blick auf den Grundriss erkennen) Enterprise-J angesiedelte Szene war für mich generell einer der Höhepunkte, bot sie doch einen spannenden Einblick in die ferne Zukunft des "Star Trek"-Universums. Und auch die Offenbarung rund um den Kampf gegen die Sphärenbauer, auf die wir ja in "Der Vorbote" bereits einen ersten Blick erhascht haben, gefiel mir sehr gut. Hier zeigt sich auch deutlich, dass man diesmal von Beginn der Staffel an jene Antworten schon kannte, die hier nun auch dem Zuschauer präsentiert werden – und vor allem auch im Vergleich zum Temporalen Kalten Krieg, der von Anfang ein heilloses Durcheinander war, zeigt sich, wie wichtig dies ist, da man so ständig mit Hinweisen auf eine Offenbarung hinarbeiten kann, die dann auch wirklich durchdacht wirkt und somit auch über den gewünschten "Aha"-Effekt verfügt. Was die Episode ebenfalls auszeichnete, waren die zahlreichen gelungenen still-nachdenklichen Momente. Archers Abschied mag zwar die gewünschte emotionale Wirkung bei mir nicht 100%ig erreicht haben (dazu gleich noch mehr), dennoch konnten mir die entsprechenden ruhigen Momente sehr gut gefallen; das ist einfach ganz was anderes als die sehr oberflächlichen Episoden, die man uns in den ersten beiden Staffeln überwiegend serviert hat. Klar gibt es auch Action – tatsächlich ist "Azati Prime" wohl definitiv zu den actionreichsten Folgen der Serie zu zählen – aber die Episode lässt sich eben nicht auf diese reduzieren, sondern reichert sie mit gelungenen ruhigen Momenten zwischendurch an, die dem Geschehen die nötige Würze – und Gewichtigkeit – geben.

Episodenbild (c) CBS Insgesamt konnte mich bei "Azati Prime" das Drehbuch (welches übrigens wieder von Manny Coto geschrieben wurde) jedenfalls endlich wieder einmal überwiegend überzeugen. Die Produktionsqualität ist bei "Enterprise" ja üblicherweise ohnehin über jeden Zweifel erhaben (nur hilft das halt nichts, wenn die Geschichte nichts taugt) – und das gilt auch bei "Azati Prime" wieder. Alan Kroeker inszeniert mit sicherer Hand, und versteht es, teilweise eine sehr dichte Atmosphäre aufzubauen. Vor allem zum Ende hin (wo er dann auch gezielt auf Zeitlupen setzt) steigert sich die Spannung enorm. Generell fand ich den Weltraumkampf am Ende, sowohl inszenatorisch als auch effekttechnisch, sehr gut umgesetzt. Außerhalb von Episoden, wo am Ende aufgrund eines Zeitsprungs der Resetknopf gedrückt wurde ("Ein Jahr Hölle", "Dämmerung"), musste ein Raumschiff bisher selten bis nie so viel einstecken wie hier. Und vor allem auch kleine Details wie die drei herausgeschleuderten und durchs Vakuum fliegenden Crewmitglieder – was für "Star Trek"-TV-Verhältnisse doch ungewohnt drastisch war – werteten die entsprechenden Szenen für mich auf. Zuletzt muss auch wieder einmal Jay Chattaway gelobt werden, dessen Musik großartig zwischen gefühlvoll, atmosphärisch und peitschend hin- und herschwenkt, je nachdem was die Szene gerade erfordert.

Gänzlich frei von Schwächen war aber auch "Azati Prime" nicht. So nett die Szenen in der Zukunft auf der cool designten Enterprise-J auch gewesen sein mögen, fällt doch negativ auf, dass Daniels wieder mal als Deus Ex Machina-artiger Erklärbär herhalten muss. Dass dieser Archer erst jetzt von den Sphärenbauern erzählt, und nicht schon in "Carpenter Street", lässt sich auch nur dramaturgisch, nicht jedoch aus der Logik der Geschichte heraus, erklären. Offen bleibt zudem nach wie vor die Frage, warum die Enterprise just vom vermeintlich antagonistischen Future Guy über den Angriff der Xindi informiert wurde – oder stehen er und Daniels nun plötzlich auf derselben Seite? Jedenfalls denke ich nach wie vor, dass es wohl besser gewesen wäre, den von Anfang an völlig konfusen Temporalen Kalten Krieg aus dieser Neuausrichtung bzw. dem Handlungsstrang der dritten Staffel rund um die Xindi rauszulassen. Etwas kritisch sehe ich auch das mit der Mondbasis. So nett es grundsätzlich auch war, dass Archer mal eine harte Entscheidung treffen musste, aber… wären vier Stunden nicht genug Zeit gewesen um die MACOs runterzuschicken und die Basis zu übernehmen (und dabei die Besatzung vielleicht sogar nur zu betäuben bzw. gefangen zu nehmen)? Dann wäre die Enterprise auch nicht schon nach vier Stunden aufgeflogen, weil den Xindi natürlich aufgefallen ist, dass die Basis auf einmal weg war. Mein größter Kritikpunkt ist aber, dass sich die Spannung bei Archers Selbstmordmission in argen Grenzen hielt, da man sein Ableben keine Sekunde lang in Betracht zieht (was auch dem Abschied viel an emotionaler Wirkung geraubt hat). Wenn Travis das Shuttle pilotiert hätte, hätte man vielleicht noch in Betracht ziehen können, dass er draufgeht (womit man der Figur spät aber doch auch gleich noch einen Sinn verliehen hätte). Aber so war von Anfang an allzu klar, dass das nicht plangemäß verlaufen wird. Schade eigentlich; den Captain mal "Mitten" in der Serie umzubringen, wäre nämlich mal was anderes – und ganz schön mutig – gewesen. Aber damit war halt einfach von vornherein nicht zu rechnen.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Da habe ich damals ja ganz schön was verpasst, als ich nach "Brutstätte" die Schnauze endgültig voll hatte und aufhörte, "Enterprise" zu schauen. Denn "Azati Prime" ist eine spannende, wendungsreiche und ungemein unterhaltsame Episode, die definitiv mit zum besten zu zählen ist, was man uns bei "Enterprise" bisher gezeigt hat. Vor allem die letzten paar Minuten waren hochdramatisch – derart viel einstecken mussten bislang bei "Star Trek" nur wenige Schiffe. Zudem war die Schlacht wieder einmal phantastisch getrickst (wie auch die Folge generell), die Musik von Jay Chattaway unterstützte die düstere Atmosphäre perfekt, und die Regie von Allan Kroeker tat sich insbesondere bei den kurzen Zeitlupensequenzen zum Ende hin hervor. Und im Vergleich zum überwiegenden Teil der letzten Folgen konnte mich bei "Azati Prime" auch das Drehbuch überwiegend wieder überzeugen. Besonders positiv fand ich daran, dass wir hier nun endlich Antworten auf einige offene Fragen bekommen – und diese zudem sehr schlüssig und durchdacht wirken. Einzig der eine oder andere Kritikpunkt – wie der wieder einmal als Erklärbär auftretende Daniels, die nach wie vor ungeklärte (und nun noch viel störender auffallende) Frage, warum Archer ursprünglich nicht von ihm sondern vom Future Guy über die Pläne der Xindi informiert wurde, sowie die Vorhersehbarkeit rund um Archers Mission, die doch ein wenig auf die Spannung sowie die emotionale Wirkung der Verabschiedung drückten – war doch von vornherein klar, dass er nicht sterben würde – verhindern, dass "Azati Prime" mit den bisher allerbesten Episoden der Serie gleichziehen bzw. diese gar noch übertreffen kann.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Endlich ist die Enterprise an ihrem Ziel angekommen: Azati Prime! Doch die Superwaffe der Xindi zu zerstören, wird nicht so einfach, wie sich das Archer vielleicht wünschen würde. Das ganze System ist von einem undurchdringlichen Sensorgitter geschützt, dass jeden Eindringling sofort erkennt. Die einzige Möglichkeit zu dem Planeten zu gelange, auf dem die Waffe gebaut wird, ist, in dem Shuttle hinzufliegen, dass die Crew vor einer Woche aus einem abgestürzten Insektoidenschiff geborgen hat. Dazu muss Hoshi jedoch erst einmal die Sprache der Insekten entschlüsseln. Derweilen machen sich Trip und Mayweather daran, das fliegen mit dem Gefährt zu erlernen. Die Enterprise hat sich derweilen hinter einem kleinen Planetoiden versteckt, um nicht von Xindi- Patroullien entdeckt zu werden. Travis und Tucker haben nach wenigen Stunden des Trainings den Dreh raus, wie sie das Schiff zu fliegen haben - jedenfalls mehr oder weniger. Gleichzeitig ist es Hoshi gelungen, einen funktionierenden Translator zu programmieren. Nun machen sich die Offiziere in dem Xindi-Schiff auf den Weg, um die genaue Position der Waffe auf einem der Planeten zu bestimmen und so viele Daten wie möglich zu sammeln. Der Durchflug durch das Sensornetz gestaltet sich problemlos und es dauert auch nicht lange, da haben die Sensoren die Superwaffe geortet. Sie wird unter der Wasseroberfläche auf einem der inneren Planeten gebaut. Da das Insektoiden-Shuttle auch als U-Boot funktioniert, zögert Mayweather nicht lange und steuert das Schiff unter die Oberfläche.

Episodenbild (c) CBS Die Enterprise wurde inzwischen von einem kleinen Aufklärungsposten auf der Rückseite des Planetoiden geortet - noch bevor sie einen Funkspruch absetzen kann, gibt Archer den Befehl zur Zerstörung. Trip und Travis scannen derweilen die Waffe und kehren unerkannt zur Enterprise zurück. Bei der Auswertung der gesammelten Daten, stellt sich heraus, dass es sehr schwierig wird, die Waffe zu zerstören, da sich ihr verwundbarer Punkt tief in ihrem Inneren verbirgt. Alle Anwesenden wissen, dass derjenige, der dort eine Sprengladung platziert, nicht mehr zurückkehren wird. Ohne lange zu zögern, entschließt sich Archer dazu, diese Mission selbst durchzuführen. Obwohl seine Crew dagegen protestiert, steht der Entschluss des Captains fest. Jonathan verlässt den Raum, um sich in seinem Quartier vorzubereiten, doch nachdem er den Turbolift betreten hat, findet er sich plötzlich in einer fremden Umgebung wieder. Dort trifft er auf Daniels, den Zeitreisenden aus dem 31. Jh.. Dieser eröffnet dem Captain, dass er sich 400 Jahre in der Zukunft (auf der Enterprise-J) befindet. Beide gehen zu einem großen Fenster. Draußen tobt eine gewaltige Raumschlacht. Das Schwarz des Alls ist einem lila schimmernden Nebel gewichen, auf den die Enterprise schon vor einigen Wochen getroffen war.

Daniels erklärt Archer, dass dieser Nebel einen Durchmesser von 50.000 Lichtjahren erreicht hat und immer weiter wächst. Weiterhin macht er dem Captain klar, dass er ihn zu einem Schlüsselereignis in der Geschichte gebracht hat - die Schlacht um Procyon 5. Diese Schlacht leitete den Gegenangriff der Föderation auf die "Sphärenkonstrukteure" ein, die unsere Galaxis erobern wollten. Glücklicherweise gelang es der Föderation die transdimensionalen Angreifer zurückzuschlagen. Laut Daniels hat die Spezies der "Sphärenkonstrukteure" eine Technologie entwickelt, die es ihnen erlaubt, alternative Zeitlinien zu untersuchen und diese zu verändern. Da sie ihre Niederlage kommen sahen, überzeugten diese Wesen die Xindi des 22. Jh. davon, dass die Menschen eine Bedrohung seien. Ihre Hoffnung war, dass die Xindi die Menschen ausrotten werden, was zur Folge hätte, dass die Föderation nie gegründet wird und die "Sphärenkonstrukteure" ihren Eroberungsfeldzug ungestört beginnen können. Daniels macht Archer begreiflich, dass er die Waffe der Xindi nicht zerstören darf, da diese dann vollends vom Bösen im Menschen überzeugt wären und einfach eine Neue bauen und die Erde anschließend vernichten würden. Archer lassen diese Argumente jedoch kalt - ihm ist die Zukunft egal, denn er möchte seinen Planeten retten! Daniels hofft, den Captain doch noch umstimmen zu können und gibt ihm ein Artefakt, das er von einem Xindi-Crewmitglied der Enterprise-J erhalten hat.

Episodenbild (c) CBS Zurück auf der NX-01. Archer ist immer noch Willens, seinen Plan umzusetzen - mit dem Xindi-Shuttle voller Sprengstoff, macht sich der Captain auf den Weg zur Superwaffe - doch er kommt zu spät. Die Waffe wurde an einen anderen Ort gebracht und Archer wird gefangen genommen. Jonathan wird Verhört. Die Xindi-Reptilien wollen wissen, wie viele Schiffe der Menschen sich in der Delphic-Ausdehnung befinden. Natürlich verrät der Captain nicht, dass es sich nur um eines handelt. Als die Xindi ihm androhen, sein Schiff zu zerstören, möchte Archer reden - jedoch nur mit Degra. Dieser erscheint auch prompt. Als Archer ihm einige Dinge erzählt, die er eigentlich nicht wissen dürfte (siehe "Stratagem"), beginnt Degra dem Menschen zu zuhören. Selbstverständlich bleibt der Xindi skeptisch, doch als Archer das Artefakt von Daniels präsentiert, beginnt Degra Archer zu glauben. Im darauf folgendem Gespräch gewinnen die Xindi-Primaten den Eindruck, der Captain spricht tatsächlich die Wahrheit. Außerdem gewinnen sie den Eindruck, die Xindi-Reptilien hintergehen die anderen Xindi, da Archer von der Biowaffe erzählt, von der die restlichen Xindi nichts wussten.

Auf der Enterprise ist man sich inzwischen im Unklaren darüber, was mit dem Captain geschehen ist, denn eigentlich hätten die Sensoren eine solch gewaltige Explosion, wie sie zu erwarten war, erkennen müssen. Trip bemerkt, dass mit T'Pol etwas nicht stimmt. Sie ist unruhig und zieht sich in den Bereitschaftsraum des Captains zurück. Als der Ingenieur ihr folgt, kann er feststellen, dass die Vulkanierin geweint hat. Natürlich verneint T'Pol, dass etwas mit ihr nicht stimmt - doch als sie nach Stunden noch immer nichts von Archer gehört hat, beschließt sie, ihm in einem Shuttle hinterher zu fliegen. Trip versucht sie aufzuhalten, doch ihr Entschluss steht fest. Da erreicht sie eine Nachricht von Reed. Vier Schiffe der Xindi nähern sich der Enterprise und eröffnen das Feuer. Degra hat Archer inzwischen freigelassen - er scheint ihm offenbar zu glauben. Da erscheinen plötzlich die Reptilien und zwingen Degra und die anderen den Raum zu verlassen. Archer erfährt dabei, dass sein Schiff angegriffen wird. Degra ist empört, hatten die Reptilien doch versichert, sie würden nichts unternehmen, ohne den Rat zu kontaktieren. Auf der Enterprise bricht derweilen die Hölle los. Die Brücke stürzt in sich zusammen, der Warpkern ist überlastet und einige riesige Löcher wurden in die Hülle gerissen. Wenn jetzt nicht bald ein Wunder geschieht, ist das Sternenflottenschiff verloren…

Michael Melchers
(Bilder © CBS/Paramount)




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