Exil |
Episodennummer: 3x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 15. Oktober 2003 Erstausstrahlung D: 18. Dezember 2004 Drehbuch: Phyllis Strong Regie: Roxann Dawson Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox. Gastdarsteller: Maury Sterling als Tarquin, Philip Boyd als Com Officer u.a. Kurzinhalt: Hoshi wird telepathisch von einem Außerirdischen kontaktiert, der sich ihr als Tarquin vorstellt. Er lädt sie dazu ein, ihn auf einem nahegelegenen Planeten zu besuchen. Er behauptet, über die Gabe zu verfügen, über Gegenstände mehr über ein Volk oder eine Person zu erfahren, und bietet der Enterprise-Crew seine Dienste an. Als Gegenleistung verlangt er, dass ihm Hoshi die paar Tage die es benötigen wird, um die überbrachten Xindi-Gegenstände zu untersuchen, Gesellschaft leistet. Captain Archer behagt die Geschichte nicht wirklich, doch angesichts der Tatsache, dass ihnen zur Zeit jede brauchbare Spur zu den Xindi fehlen, besteht Hoshi darauf, bei Tarquin zu bleiben. Währenddessen bricht die Enterprise NX-01 zu einer zweiten Sphäre auf, die T'Pol mit Hilfe der Xindi-Datenbank entdeckt hat. Sie ist sich mittlerweile sicher, dass die mysteriösen Anomalien welche große Teile der delphischen Ausdehnung plagen auf diese zurückzuführen sind – nämlich genauer gesagt immer genau dort auftreten, wo die Strahlen beider Sphären aufeinandertreffen. In der Hoffnung, mehr über die geheimnisvollen Artefakte – und so vielleicht sowohl über ihren Zweck als auch ihre Erbauer – zu erfahren, brechen Archer und Trip mit einem mit Trellium D überzogenen Shuttle auf, um die Sphäre zu untersuchen. Währenddessen entdeckt Hoshi Tarquins düsteres Geheimnis… Denkwürdige Zitate: Das ist glaub ich auch noch nie passiert: In der gesamten Folge konnte ich kein einziges besonders gelungenes oder irgendwie positiv hervorstechendes Zitat ausmachen. Review: ![]() Die eigentliche Story rund um Tarquin ist leider um nichts besser. Anstatt sich auf sein Exil und die damit einhergehende Einsamkeit zu konzentrieren, sowie die Ausgrenzung und Intoleranz die in seinem Volk gegenüber Telepathen stattfindet zu thematisieren – mit anderen Worten: den Zuschauer mit ihn sympathisieren zu lassen – stellt er sich, wenig überraschend, als der Antagonist der Geschichte heraus. Wenn er Hoshi wirklich nur nett gebeten und sie am Ende ohne Widerstand hätte ziehen lassen, würde meine Meinung zur Folge schon um einiges wohlwollender ausfallen. Stattdessen wird ein Besatzungsmitglied der Enterprise wieder einmal mit einer Bedrohung konfrontiert – ganz was Neues! Überaus peinlich auch der Versuch, die Zuschauer mit dem falschen Archer hereinzulegen. Schlimm genug, dass sie Hoshi als dumm genug darstellen, auf diesen billigen Trick hereinzufallen – aber hielten die Macher etwa tatsächlich ihre Zuschauer für ebenso dämlich? Ich hoffe nicht. Zu allem Überfluss fand ich dann leider auch die Darstellung von Tarquin nicht optimal. Die Maske selbst ist ja wunderbar gestaltet, aber seine weiche und teils lispelnde Stimme wollte mir zu seinem Äußeren nicht wirklich passen; vor allem aber scheiterte Maury Sterling daran, seine Figur bedrohlich zu machen. Was "Exil" dann noch so halbwegs herausreißt und aus dem Katastrophengebiet entkommen lässt, ist die zwar ebenfalls nicht überragende, aber wenigstens ganz solide B-Story rund um die zweite Sphäre – wo die Episode zudem mit der einen oder anderen netten Offenbarung rund um die Ausdehnung aufwarten kann. Dafür fand ich, dass die Effekte diesmal qualitativ stellenweise nicht ganz auf dem Niveau waren, wie man das von Enterprise gewohnt waren (Stichwort Stange, mit der das Shuttle abgelassen wird, sowie der Absturz des Shuttles auf der Sphäre; davon, wie dieses zufälligerweise unmittelbar vor Archer und Trip stehen bleibt, ganz zu schweigen). Zudem gab es auch hier den einen oder anderen inhaltlichen Kritikpunkt (so haben die das Problem mit der Instabilität von Trellium D auf einmal – und recht plötzlich – gelöst). Dafür deutete das Finale wenigstens an, das als nächstes wieder eine deutlich bessere Folge auf uns warten könnte. Ich will's mal hoffen… Fazit: ![]() Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
Inhaltsbeschreibung: Während Hoshi sich in ihrem Quartier entspannt, beginnt sie plötzlich eine Stimme zu hören, die sie ruft. Da sieht sie plötzlich einen Mann vor ihr stehen, doch als sie die Sicherheit rufen will, ist er verschwunden. Reed lässt jeden nur denkbaren Scan durchführen - findet aber nichts. Auch der Doktor untersucht Hoshi, doch er kann ebenfalls nichts Ungewöhnliches feststellen. In der Hoffnung sich das alles nur einzubilden, lässt die Kommunikationsoffizierin die Sache ruhen und versucht ihrer Arbeit nachzugehen. Währenddessen hat T'Pol die Xindi-Datenbank untersucht und hat bemerkt, dass die Raumanomalien, die immer wieder auftreten, einem gewissen Muster folgen. Mit Hilfe von Vektorrechnungen kann die Vulkanierin herausfinden, dass die Verzerrungen immer dort auftreten, wo sich zwei gravimetrische Wellen treffen, die ähnlich beschaffen sind, wie diejenigen, die die gewaltige Metallkugel aussendet, auf die die Enterprise vor einigen Wochen traf. Logischerweise muss es damit eine zweite Kugel geben. Wie es der Zufall so will, ist diese auch nur weniger als vier Lichtjahre entfernt und Archer befielt einen Kurs zu setzen. Währenddessen wird Hoshi erneut von der Stimme gerufen. Sie verlangt, dass die Enterprise sich zu ihr begibt und nennt die Koordinaten eines Planeten. Als die mysteriöse Stimme Hilfe bei der Suche nach den Xindi anbietet, lässt Archer den Kurs erneut ändern, um sich dorthin zu begeben. ![]() Die Enterprise hat inzwischen die Koordinaten der Sphäre erreicht und bereitet sich darauf vor, durch das Tarnfeld zu fliegen, dass jede Kugel umgibt. Da erschüttern plötzlich gewaltige Verzerrungen das Schiff und reißen einen Teil der Hüllenpanzerung vom Rest des Schiffes. Um die Crew nicht weiter zu gefährden, befielt der Captain Trip ein Shuttle mit Trellium zu verkleiden und dann damit zur Sphäre zu fliehen. Zwar nimmt die Prozedur einige Zeit in Anspruch, aber immer noch besser, als das Schiff in die Luft zu jagen. Nach einiger Zeit ist das Shuttle umgerüstet und Archer begibt sich mit Trip auf den Weg zu der Kugel. Als sie durch das Tarnfeld fliegen, wird das kleine Shuttle zwar etwas herumgewirbelt, aber trotzdem schaffen es die beiden Offiziere sicher hindurch. Als Trip die Sphäre scannen soll, stellt er fest, dass durch die Turbulenzen die Sensoren beschädigt wurden. Eine Reparatur ist nur von Außen möglich. Da hat Archer die Idee auf der Kugel zu landen und in Raumanzügen auf ihr herumzuspazieren. So hat Trip nun auch die Möglichkeit die Sensoren zu reparieren. Doch dummerweise löst er dabei aus versehen einen Kurzschluss in einer der Manövrierdüsen aus und das Shuttle erhebt sich von der Oberfläche. Kurzerhand nehmen Archer und Trip die Düse mit ihren Phaserpistolen unter Beschuss und mit einem gewaltige Rumms fällt das kleine Schiff zurück zur Oberfläche. Nun können in Ruhe alle Daten gesammelt werden, die Archer benötigt. Hoshi hat das gewaltige Schloss von Tarquin inzwischen ein wenig erforscht und ist dabei auf vier Gräber gestoßen. Als sie den Telepathen zur Rede stellt, offenbart er ihr, dass er bereits seit 400 Jahren auf diesem Planeten lebt und dabei immer wieder Gefährten hatte, die ihr Leben bei ihm verbracht haben. Als sie gestorben sind, hat er sie beerdigt. Er hofft nun, dass Hoshi sich dazu entschließt bei ihm zu bleiben, damit er nicht mehr so alleine ist. Selbstverständlich lehnt die Frau ab, aber Tarquin bittet sie darum über sein Angebot nachzudenken. ![]()
Michael Melchers
(Bilder © CBS/Paramount)
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