Ein Pakt mit dem Teufel |
Episodennummer: 2x22 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 01. November 1995 Erstausstrahlung D: 09. Juni 1996 Drehbuch: J. Michael Straczynski Regie: Janet Greek Hauptdarsteller: Bruce Boxleitner als Captain John Sheridan, Claudia Christian als Lt. Comdr. Susan Ivanova, Jerry Doyle als Michael Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Andrea Thompson als Talia Winters, Stephen Furst als Vir Cotto, Bill Mumy als Lennier, Robert Rusler als Warren Keffer, Andreas Katsulas als G'Kar, Peter Jurasik als Londo Mollari Gastdarsteller: Roy Dotrice als Frederick Lantz, John Vickery als Mr. Wells, Jeff Conaway als Zack Allan, Rick Hamilton als Mitch u.a. Kurzinhalt: Der Krieg mit den Narn ist zwar beendet, doch die Centauri haben offensichtlich immer noch nicht genug: Immer mehr Vertreter der Liga der Blockfreien Welten beschweren sich über Angriffe und Ansprüche der Centauri auf ihr Territorium. Umso mehr begrüßen Sheridan und Ivanova den Besuch zweier Vertreter der Erdregierung, welche die Vorwürfe untersuchen sollen: Mr. Lantz vom Friedensministerium, und Mr. Wells von Night Watch. Kurz darauf erhält Babylon 5 allerdings noch höchst unerwarteten – und potentiell brisanten – Besuch: Denn ein schwerer Kreuzer der Narn hat den Krieg unbeschadet überlebt, und versteckt sich seither vor der Flotte der Centauri. Die Vorräte sind erschöpft, und es sind dringend Reparaturen nötig. Der Captain der G'Tok sucht bei Captain Sheridan daher um Asyl an. Als Lantz davon erfährt, ist er außer sich vor Wut – droht Sheridan doch damit all seine Bemühungen zunichte zu machen. Denn: die Erde ist zwar kurz davor, was die Centauri betrifft Stellung zu beziehen – jedoch nicht so, wie sich Sheridan, Ivanova und auch G'Kar dies erhoffen. Denn anstatt ihren Kriegsbemühungen Einhalt zu gebieten, soll Mr. Lantz vielmehr einen Nichtangriffspakt mit ihnen beschließen. Eine Absicht, die zu scheitern droht, als die Centauri ein Schlachtschiff nach Babylon 5 schicken um den Narn-Kreuzer auszuschalten, Captain Sheridan sich jedoch an sein Versprechen, sie während sie sich im Sektor der Station befinden zu beschützen, gebunden sieht… Denkwürdige Zitate: "What's wrong? Bombing the Narn back to the stone age wasn't enough for you?" (Sheridan zu Londo, als er von den Angriffen der Centauri auf benachbarte Gebiete erfährt.) "A non-aggression-treaty with the Centauri? I mean, that's like trying to make nice with a Piranha. Sooner or later it's gonna turn around and bite you." (Sheridan hat keine allzu hohe Meinung vom Nichtangriffspakt mit den Centauri.) "I'm sorry. I'm sorry we had to defend ourselves against an unwarranted attack. I'm sorry that your crew was stupid enough to fire on a station filled with a quarter million civilians, including your own people. And I'm sorry that I waited as long as I did before I blew them all straight to hell." (Die - eher undiplomatische - Entschuldigung die Sheridan vorm Spiegel einstudiert.) "And you, ambassador Mollari? What did you see?" "Nothing. I saw… nothing." (Londo Mollari, nachdem sich Kosh offenbart hat.) "It was the end of the earth year 2259, and the war was upon us. As anticipated, a few days after the Earth-Centaury-treaty was announced, the Centauri widened their war to include many of the non-aligned worlds. And there was another war brewing closer to home. A personal war whose cost would be higher than any of us could imagine. We came to this place because Babylon 5 was our last, best hope for peace. By the end of 2259, we knew that it had failed. But in so doing it became something greater. As the war expanded it became our last, best hope for victory. Because sometimes, peace is another word for surrender." (Der wunderbare Abschlussmonolog von Ivanova.) Review: ![]() Dementsprechend ist auch der Einstieg hier noch eher gemächlich und vergleichsweise unspektakulär. Sheridan leitet Kampfübungen mit den Starfuries, Lennier und Vir haben eine amüsante Begegnung in der Bar, und so weiter. Dann erfahren wir von den Angriffen der Centauri auf andere Völker, Mister Lantz vom Friedensministerium kommt auf die Station um die Angelegenheit zu untersuchen, Mister Welles versucht Ivanova für die Night Watch zu lukrieren, ein Narn-Kreuzer springt in den Sektor und sucht nach Asyl an, Lantz trifft sich mit Vertretern der Liga der blockfreien Welten, blockt jedoch G'Kar ab, Welles trifft sich mit Mitgliedern der Night Watch und verpasst Zack einen Rüffel… und mit jeder dieser Szenen und Wendungen nehmen Spannung und Tempo zu, und scheint die Situation mehr und mehr außer Kontrolle zu geraten. Nach etwa dem ersten Drittel kommt es dann zur ersten großen Offenbarung, die zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unbedingt eine Überraschung ist, für mich als Zuschauer bei der Erstsichtung als großer Sympathisant der Narn aber doch ein ziemlicher Schock war: Die Erde will mit den Centauri einen Nichtangriffspakt schließen, um den Frieden für die Erde zu garantieren. Alle anderen Welten und Völker können, wenn es nach der Erdregierung geht, brennen. Hauptsache, die Menschheit ist in Sicherheit. Hier wird ein weiterer wesentlicher, großer Schritt zu einer Wendung gemacht, die in der dritten Staffel folgen wird. Gleiches gilt für die Handlung rund um die Night Watch. Mir gefällt, wie perfide man Zack Allen hier zum Mittäter macht; wie leicht man es ihm macht, seine "Pflicht" zu erfüllen. Der Name des Geschäftsmanns ist ihnen ja eh schon bekannt – er braucht den Bericht nur noch zu bestätigen. Die Konsequenzen daraus erlebt er – und der Zuschauer – dann am Ende der Folge. ![]() Nach diesem ersten großen dramaturgischen Höhepunkt überschlagen sich die Ereignisse nun förmlich. So greift JMS hier nun den in "Rettet die Cortez!" begonnenen Handlungsstrang rund um Warren Keffer und seiner Suche nach dem Schattenschiff wieder auf – und beendet ihn auf die einzig logische Art und Weise: Keffer findet zwar, wonach er so verzweifelt gesucht hat – findet dabei allerdings den Tod. Als ich die Serie zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich ja noch keinen Zugang zu Hintergrundinformationen zur Entstehung der Serie, und somit auch keine Ahnung von JMS' Abneigung gegenüber der Figur, und dass ihm diese von den Network-Verantwortlichen förmlich aufgedrängt wurde. Unabhängig davon fand ich aber damals schon, dass es für diesen Handlungsstrang eigentlich gar keinen anderen Ausgang geben konnte. Es schien unvermeidlich zu sein, und unweigerlich darauf zuzusteuern. Und auch wenn dies ebenfalls so ein Punkt ist, der für sich genommen nicht großartig spannend oder packend ist – immerhin ist es für den Zuschauer ja keine große Offenbarung, und auch nicht wirklich eine Überraschung – so ist Keffers Entdeckung letztendlich für mich doch für den wirkungsvollsten Cliffhanger aus "Ein Pakt mit dem Teufel" verantwortlich. Gegen Ende spricht Delenn mit Sheridan, und macht deutlich, dass sie nicht glaubt, dass die Vorlonen bzw. die Armee des Lichts schon dazu bereit sind, den Kampf gegen die Schatten aufzunehmen. Aber solange die Schatten nicht wissen, dass sie entdeckt wurden, kann man sich auf den kommenden Krieg vorbereiten. Und dann kommt am Ende die Übertragung von ISN, die offenbar die Aufzeichnung von Keffers Flugschreiber in die Hände gekommen haben – und ich dachte mir damals einfach nur: "Scheiße!". Was wohl so ziemlich genau das ist, was JMS mit dieser Szene beabsichtigt hat. ![]() Doch nicht nur Idee, Inszenierung und Musik sind hier grandios. Auch die Effekte können überzeugen. Auch hier wieder: Diese sind sicherlich nicht auf der Höhe der Zeit. Aber wenn man sich in Erinnerung ruft, dass diese ungemein komplexe und umfangreiche Szene, die mehrere Minuten voller CGI-Erweiterungen und –Hintergründen umfasst, Mitte der 90er entstanden ist (wo die entsprechende Technologie noch in den Kinderschuhen steckte und gerade auch im Fernsehen erst sehr sporadisch eingesetzt wurde), dann ist die Leistung des Effektteams – gerade auch angesichts des bescheidenen Budgets von "Babylon 5" im Vergleich zur Konkurrenz (*hust*Star Trek*hust*) ungemein beeindruckend. Interessant finde ich auch die nachfolgende Diskussion zwischen Sheridan und Delenn: Ist Kosh wirklich ein engelsgleiches Wesen, oder wurden wir – so wie viele anderen Rassen auch – nur darauf programmiert, ihn so zu sehen? Und großartig ist natürlich auch, dass Londo, als alle staunend in den "Himmel" geblickt haben, nichts gesehen hat, und damit von diesem eindrucksvollen Ereignis praktisch ausgeschlossen war. So aggressiv er zu Beginn der Folge und auch während des Konflikts rund um den Narn-Kreuzer auch auftritt, versucht JMS auch erneut, ihn in Grautönen darzustellen. So scheint im Gespräch mit Sheridan zu Beginn der Folge für einen Augenblick die – gegenüber dem jüngsten Angriffskurs der Centauri ebenfalls negativ eingestellte – private Persönlichkeit durchzublitzen, ehe er dann wieder seine pompöse, öffentliche Maske aufsetzt. Auch das Gespräch zwischen Garibaldi und Sheridan versucht, ihn aus der Ecke des eindimensionalen Bösewichts hervorzuheben. Und am Ende als Londo auf die Frage des Drazi traurig und enttäuscht antwortet, dass er gar nichts gesehen hat, ist man schon fast versucht, mit ihm Mitleid zu haben – und hofft, dass er nun endlich dazu bereit ist, sich von den Schatten loszusagen. Der toll geschriebene und vorgetragene Abschlussmonolog von Ivanova, der auch schon das Motto aus dem Intro der dritten Staffel ansatzweise vorwegnimmt, untermalt mit einer wundervollen, tragischen Interpretation des Hauptthemas von Babylon 5, beendet diese Folge dann schließlich auf stimmige und zufriedenstellende Art und Weise, und lässt einen schon gespannt und mit hoher Erwartungshaltung auf die dritte Staffel blicken. Fazit: ![]() Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zu "Ein Pakt mit dem Teufel" im SpacePub! Hintergrundinformationen: Erwähnenswerte Synchro-Fehler: Im Großen und Ganzen hat die Synchronisation auch bei "Ein Pakt mit dem Teufel" wieder gepasst – aber ein paar kleinere Freiheiten bzw. Ungenauigkeiten hat man sich hie und da erlaubt. So wird das Schaffenschiff im Original als "cross between a spider and your worst nightmare", also einer Spinne und deinem schlimmsten Alptraum, beschrieben. Die Synchro macht "eine Spinne und einem Monster" daraus. Das Narnschiff hat den Krieg auch nicht deshalb überstanden, da man bei der letzten Offensive der Centauri munter in der Gegend herumgeflogen ist, "um unbekannte Planeten zu kartographieren". Vielmehr haben sie potentielle Angriffsziele evaluiert. Ivanova spricht im Gespräch mit Wells von den "ideals of the alliance", die sie laut Night Watch verraten soll. Anstatt von diesen Idealen redet sie in der deutschen Synchronisation von der "Allianz mit anderen Völkern" generell. Zudem wünscht sie kurz darauf Sheridan nicht "Feliz Navidad", sondern "Happy Hannukah" (angesichts unserer Geschichte halte ich letztere Änderung für besonders bedenklich). Als die Centauri die Station angreifen, sagt er eigentlich nicht so wie in der Synchro "Die sind irrsinnig", sondern "Oh hell". Also ein Fluch statt einer Beleidigung. Ziemlich ungeschickt übersetzt finde ich auch Delenns Worte über Kosh am Ende. Im Original sagt sie, er habe sich jenen offenbart, die ihn verstehen, nämlich "You and me, and those who have been watching." Hier dichtet die Synchronisation ihr mit "Auf diese Weise ist er für uns jetzt existent" eine ziemlich sinnbefreite Aussage auf ihren Minbari-Leib. Auch sagt der eine Außerirdische am Ende "This place is blessed", also gesegnet, was ein bisschen was anderes ist als "Dieser Ort ist auserwählt". Last but not least: Beim Endmonolog spricht Ivanova davon, dass Babylon 5 ursprünglich die letzte Hoffnung auf Frieden war. Am Ende des Jahres 2259 "we knew that it had failed." Daraus macht man "Wussten wir es war ein Irrtum"; was denn Sinn nicht so recht wiedergibt. Da diese Zeilen aus dem Off kommen, und man daher nicht auf Lippenbewegungen o.ä. acht geben musste, finde ich diese Änderung besonders schade, unnötig und unverständlich. Ein großes Drama ist sie aber nicht. Vom Skript zur Folge: ![]() Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 5" Produktionsnotizen: Quellen: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 5", "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 2: The Coming of Shadows" Stimmen zur Episode: ![]() Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 2: The Coming of Shadows" Kommentare von JMS ![]() Was genau das ist, das passiert, als der Narn-Schlachtkreuzer G'Tok auftaucht und um Asyl ersucht. Und das ist für mich eine weitere entscheidende Zutat für ein Staffelfinale: So groß der Einsatz auch ist, so breit unser Blickwinkel, die Ereignisse der Geschichte müssen sich um die Handlungen einer einzelnen Person drehen. Ob dies nun Garibaldis Scheitern ist, President Santiago zu warnen um den Anschlag zu verhindern, oder Sheridans Entscheidung der G'Tok Aysl zu gewähren, diese individuellen Entscheidungen haben einen tiefgehenden Effekt auf die Welt um sie herum, und verändern die Form der Zukunft zum Guten oder zum Schlechten… so dass wir die Konsequenzen dieser individuellen Entscheidungen in den nachfolgenden Staffeln sehen können. Die Message ist immer dieselbe: Dass Individuen die Macht haben, die Welt zu verändern. Ja, vielleicht war ich in der Art und Weise wie ich diese Message kommunizierte ein bisschen redundant, plump und belehrend, aber der Lauf der Zeit hat mich nur mehr und mehr davon überzeugt, dass es eine Message ist, die es wert ist, sie zu wiederholen. ![]() Zwei Tage bevor die Dreharbeiten für diese Folge beendet waren, bemerkten wir dass uns fast drei Minuten fehlten, da die Gastdarsteller nicht nur ihren Text kannten, sondern diesen mit einer Schnelligkeit und Intensität aufsagen konnten, der für unsere Gastdarsteller nicht immer typisch war (sagte er behutsam, ohne Namen zu nennen). Daher schrieb ich in dieser Nacht schnell die Szene zwischen Ivanova und Wells in ihrem Quartier, eine Szene die zu einer meiner Favoriten wurde, wegen der Stärke die sie ihrer Figur verlieh, der Art und Weise wie sie die wahren Absichten von Night Watch beleuchtete, und als Demonstration dass wir den Kräften der Einschüchterung widerstehen können wenn wir das nur wollen. Ich brachte die Seiten am nächsten Tag aufs Set, die Schauspieler lernten sie, und in nur wenigen Klappen hatten wir es. Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 5" ![]() Doch wie Ron Thornton betonte: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Diese Episode wird außerdem unter der Regie von Janet Greek stehen, die aus verschiedenen Gründen nur für die dieser Folge vorausgegangene erste Episode zur Verfügung stand, aber sie ist so etwas wie unser Glücksbringer, und wir wollten, dass jemand, der schon so viel für uns gemacht hat wie sie, zu uns kommt und das Steuer führt. Denn es könnte vermutlich einen (mit B5) weniger erfahrenen Regisseur kaputtmachen. Das war keine beabsichtigte Hommage, aber derjenige, der bei der Gestaltung half und der mit mir gearbeitet hat, war Steve Burg, der an "Abyss" und "T2" mitgearbeitet hat. Musikalisch gesprochen ist es fast ein tonales Stück, es greift Elemente auf, für die wir, beinahe unterbewusst, empfänglich sind, und ordnet sie um zu etwas, das dann hoffentlich ein neues Konstrukt ist. Du findest hier Nachklänge von Vietnam, von Kennedy, von Chamberlain, vom Zweiten Weltkrieg, von Korea, vom Mittleren Osten; in gewisser Weise ist es ein thematisches Stück, das daran rührt, wie wir, im Verlauf des 20. Jahrhunderts, dazu kamen, über Kriege zu denken und Konflikte und über die Rolle des Einzelnen in dieser Hinsicht. Wir haben gelernt, den Krieg jetzt als etwas anzusehen, das ungeheure Ausmaße hat, als eine Wesenheit an sich. Vor langer Zeit, noch vor dem Schießeisen und dem Selbstladegewehr, war Kampf etwas Individuelles, selbst in größeren Kriegen, eine Person gegen den Feind… und diese Person war ehrenvoll, eine Person konnte im Kampf gegen den Feind dafür sorgen, dass sich das Blatt wendete. In einer Welt, in der es Waffen zur Massenvernichtung gibt, wo bleibt da der Einzelne? Wo bleibt die Tapferkeit, der Kampf, der Triumph und das Scheitern? Wo bleibt da im Grunde die Verantwortung? All dies ist in die Handlung der Geschichte eingeflochten, und um mitzuteilen, dass ich nicht abgeneigt bin, Elemente der Historie, die in diesem Thema nachklingen, aufzugreifen und sie umzuarbeiten, im Wissen, dass wir, auf molekularer Ebene, diesen Bezug erkennen, dass wir ihn gesehen haben… jetzt aber in einem neuen Zusammenhang; wir können ihn anders sehen, wir können über seine eigentliche Bedeutung diskutieren, davon lernen. Das ist eins der Dinge, über die ich selten spreche, denn es ist etwas, das man in seinem Werk am besten einfach andeutet oder unausgesprochen lässt, weil ich glaube, wenn man die Aufmerksamkeit auf etwas in seiner Arbeit lenken muss, dann schmälert man irgendwie das Ganze, denn es klappt am besten, wenn man es unerwähnt lässt. Und weil ich denke, es klingt etwas überheblich, hochtrabend und selbstgefällig. Aber es ist eins der Dinge, auf die es mir im Kontext der Geschichte ankommt. ![]() Ja, ich hab mir irgendwie vorgestellt, dass Aufnahmegeräte wie dieses mit einem Empfänger für die Kamera der Schiffsgeschütze ausgestattet sind. Dies wäre von enormer Bedeutung, um Schiffe zu lokalisieren, die verloren gegangen sind, und um solange wie möglich verfolgen zu können, was geschah, nachdem das Logbuch abgeworfen wurde und bevor sich das Aufnahmegerät außerhalb des Empfangsbereiches befinden würde. Ja, die Kamera war noch immer auf der Starfury montiert, aber selbst heutzutage übertragen Kameras beständig an andere Standorte; TV-Kameras senden nicht nur über ein Kabel in den Kasten, an dem sie befestigt sind, sie sind noch mit weiteren Stellen verbunden. Entsprechend empfing das Aufnahmegerät weiterhin die Übertragungen von der Starfury, solange bis es entweder außerhalb des Empfangsbereiches geriet oder bis, wie in diesem Fall, der Sender zerstört wurde. Quelle: Der deutsche Lurker’s Guide für Babylon 5
Zusammengestellt von Christian Siegel
(Bilder © Warner Bros.)
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