Radioaktiv |
Episodennummer: 7x16 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 14. Februar 1994 Erstausstrahlung BRD: 13. Juli 1994 Drehbuch: Christopher Hatton & Ronald D. Moore Regie: Winrich Kolbe Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data. Gastdarsteller: Ronnie Claire Edwards als Talur, Michael Rothhaar als Garvin, Kimberly Cullum als Gia, Michael G. Hagerty als Skoran, Andy Kossin als Apprentice, Richard Ortega-Miro als Rainer, Majel Barrett als Computer Voice u.a. Kurzinhalt: Der Planet Barkon IV steht – ohne das Wissen seiner Bewohner, die noch nicht über einen ausreichenden technologischen Stand verfügen, um sich mit ihnen in Verbindung setzen zu können – unter Beobachtung der Föderation. Als einer der betreffenden Satelliten auf die Planetenoberfläche stürzt – der aufgrund seiner Radioaktivität für die Barkonianer auch gefährlich werden könnte – wird Data damit beauftragt, ihn zu bergen. Doch gerade, nachdem ihm dies gelungen ist, wird er schwer beschädigt und verliert sein Gedächtnis. Mit den radioaktiv verstrahlten Trümmerstücken in einem versiegelten Behälter, stolpert er in ein bewohntes Dorf, wo er die Bekanntschaft von Garvin und seiner Tochter Gia macht. Diese halten ihn für einen Fremden aus einer weit entfernten Region, und nehmen ihn bei sich auf. Da Data der Warnhinweis "radioaktiv" auf dem Behälter nichts mehr sagt, und die Barkonianer die Schriftzeichen nicht verstehen, öffnet man ihn, und verkauft die Trümmerstücke beim nächstgelegenen Markt. Kurz darauf erkranken immer mehr Bewohner des Dorfes. Während Data noch versucht, die Ursache herauszufinden und ein Heilmittel zu entwickeln, machen die meisten ihn verantwortlich, und bereiten sich darauf vor, ihn aus ihrem Dorf zu vertreiben – notfalls auch mit Gewalt. Währenddessen entschließt sich Deanna Troi, die Prüfung zum Commander abzulegen. Die ersten Tests verlaufen allerdings noch alles andere als vielversprechend… Denkwürdige Zitate: "You know, this is a much better way of communicating for you. It's far less confusing than the way you normally speak." (Deanna nimmt ihren Imzadi ein bisschen auf den Arm.) "Congratulations, you just destroyed the Enterprise." (Der erste Teil von Deannas Commander-Prüfung verläuft nicht sonderlich vielversprechend.) "I am also open to the possibility that I may in some way be the causal factor. However, since you have had a great deal of contact with me and you show no signs of the sickness, I tend to discount myself as a likely candidate." (Auch bei einem Gedächtnisverlust kann Data nicht aus seiner logisch-analysierenden Haut.) Review: ![]() Die Haupthandlung rund um Data gefällt mir vom Grundansatz her auch recht gut, leidet in weiterer Folge aber unter ein paar markanten Kritikpunkten. Das größte Manko ist für mich das uneingeschränkt glückliche und gänzlich ungetrübte Ende. Ein tragischer Ausgang des Geschehens, wo tatsächlich ein paar Dorfbewohner sterben, oder zumindest schwere Folgeschäden erleiden, hätte ich vorgezogen. Es wäre einfach ungemein traurig gewesen, wenn Data, ohne böse Absicht, den Tod jener Bewohner, die ihn bei sich aufnahmen und mit denen er befreundet war, hervorgerufen hätte (wobei das natürlich nur etwas gebracht hätte, wenn man auf die neuerliche Amnesie am Ende verzichtet hätte). Zumal ich es auch ziemlich unplausibel fand, dass es Data mal einfach so mit ein paar homöopathischen Mitteln gelingt, Strahlenkrankheit zu heilen. Das war, mit Verlaub, schon eine ziemliche Deus Ex Machina-Lösung für dieses Problem. Zumal mir die Verstrahlung angesichts der (sogar optisch erkennbaren) Symptome doch schon recht weit fortgeschritten schien, als das mir ein derart glimpflicher Ausgang noch plausibel erschien. Zudem stellte ich mir unweigerlich die Frage: Wenn die Dorfbewohner eh schon glauben, er ist dafür verantwortlich, und sehen, dass er etwas in den Brunnen schütten – wieso trinken die dann trotzdem noch daraus? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Nach dieser Ausgangssituation war mir der Ausgang des Geschehens jedenfalls viel zu "leicht". Kritisch sehe ich darüber hinaus die etwas gar zu übertrieben dargebotene "Frankenstein"-Trilogie, mit dem Fackel- und Heugabel-Mob. Gut gefallen konnte mir in erster Linie die nett dargestellte Freundschaft, die zwischen Data, Garvin und vor allem auch Gia entsteht. Die Einblicke in die "wissenschaftlichen" Erklärungen der Planetenbewohner fand ich ebenfalls interessant. Und auch wenn ich die Produktion des Heilmittels selbst etwas weit hergeholt fand, aber… Datas wissenschaftliche Methoden mit den doch eher rückständigen technologischen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, waren durchaus "faszinierend". Wunderbar fand ich darüber hinaus die Lehrerin/Ärztin, die von Ronnie Claire Edwards auch perfekt gespielt wurde. Und generell war die Folge, in beiden Handlungssträngen, soweit ganz unterhaltsam. Ist ja auch schon was! Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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