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Originaltitel: 11:00 P.M. - 12:00 A.M.
Episodennummer: 1x24
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21.05.2002
Erstausstrahlung D: 29.09.2003 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Robert Cochran & Howard Gordon
Regie: Stephen Hopkins
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Leslie Hope als Teri Bauer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Sarah Clarke als Nina Meyers, Carlos Bernard als Tony Almeida, Dennis Haysbert als Senator David Palmer, Penny Johnson Jerald als Sherry Palmer
Gastdarsteller: Xander Berkeley als George Mason, Jude Ciccolella als Mike Novick, Željko Ivanek als Andre Drazen, Dennis Hopper als Victor Drazen

Kurzinhalt: Der Plan der Drazens ist gescheitert: Kim ist entflohen, und David Palmer noch am Leben. Um sich zumindest noch an Jack Bauer rächen zu können, sagt Nina ihm, dass man die Leiche seiner Tochter gefunden habe. Daraufhin kommt es zur entscheidenden Konfrontation zwischen Bauer und den Drazen's. Währenddessen trifft Nina Vorbereitungen, um aus der CTU zu flüchten, ehe ihre Deckung auffliegt. Sie ist gerade dabei, wichtige Informationen herunterzuladen, als sie von Teri entdeckt wird…


Review: ImageDie letzte Folge der ersten Staffel vereint noch einmal alle Stärken von "24" zu einem absolut beeindruckenden Finale. Egal ob die packende Inszenierung, die nervenzerreißende Spannung, die großartige Dramaurgie, die geniale Musik oder die grandiosen Schauspieler, hier zeigt "24" ein letztes Mal, welch hohes Niveau es zu erreichen imstande ist – bzw. auch zum ersten Mal, waren die einzelnen Elemente doch noch nie so gelungen und überzeugend wie hier. "24" wirkt nicht wie eine einfache TV-Serie, sondern wie Kino fürs Fernsehen. Besonders hervorzuheben sind das bewegende Ende, der packend inszenierte Showdown und Kiefer Sutherlands schauspielerische Leistung. Für ihn mag es eher weniger erfreulich gewesen sein, vom Kinostar ins TV-Metier "abgestiegen" zu sein, doch für den Zuschauer offenbart sich dies als wahrer Segen.

Sein Showdown mit dem Drazens ist ungemein packend und hochwertig in Szene gesetzt. Hier darf Jack auch erneut seine Kaltblütigkeit unter Beweis stellen, als er seinem Zorn und Hass freien Lauf lässt und so lange abdrückt, bis die Munition schon lange verbraucht ist. Bereits zuvor weiß jene Szene, als er vom (angeblichen) Tod seiner Tochter erfährt, zu gefallen und zu berühren – obwohl man ja eigentlich weiß, dass ihr nichts zugestoßen ist. Dennoch fühlt man mit Jack mit. Auch für die Palmer-Storyline wurde nach einigen schwächeren Episoden hier ein befriedigender Abschluss gefunden. Nachdem Sherry sich ein weiteres Mal über ihn hinweggesetzt hat, zieht er nun endlich einen Schlussstrich und lässt sie vom Secret Service abführen. Was das für seine Kandidatur bedeutet, ist ihm egal, er hat – so auch wie wir – nun endgültig genug.

ImageUnd dann ist da natürlich noch das mutige Ende, welches für mich dann endgültig die (erste) Höchstwertung einzementiert. Einerseits vermag es so richtig zu begeistern und stellt ganz klar den bisherigen emotionalen Höhepunkt der Serie dar (an den auch in den späteren Staffeln nur mehr höchst selten angeknüpft werden konnte), andererseits lässt es den Zuschauer jedoch auch ziemlich deprimiert und betrübt zurück; hätte man dieser Familie nach allem, was sie in diesen 24 Stunden durchgemacht haben, doch ein Happy End wirklich von ganzem Herzen gegönnt. Es ist ein ungemein bewegender Moment, intensiv geschauspielert und grandios inszeniert, wobei vor allem Sean Callery's Komposition wieder einmal absolut besticht. Zudem verzichtet zum ersten Mal auf das typische Ticken der Uhr, um die Emotionalität der Szene nicht zu unterlaufen, und verabschiedet sich ruhig und stilvoll…

Fazit: Ein grandioses Finale für eine gelungene, jedoch durchaus auch Schwächen aufweisende 1. Staffel einer wirklich innovativen Serie. Der Showdown ist ungemein spannend und auch sehr hochwertig in Szene gesetzt, David Palmer's Triumph über seine intrigante Frau Sherry ein ungemein befriedigender Moment, und die letzte Szene der Episode eine der besten, berührendsten und traurigsten der Fernsehgeschichte. Damit sorgt die letzte Folge nach einigen Enttäuschungen für einen zwar tragischen, aber dennoch versöhnlichen Abschluss…

Wertung: 5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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