Das Licht
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: The Light
Episodennummer: 4x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 26. Januar 2001
Erstausstrahlung D: 03. Oktober 2001
Drehbuch: James Phillips
Regie: Peter Woeste
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller: Kristian Ayre als Loran, Gary Jones als MSgt. Walter Harriman, Teryl Rothery als Dr. Janet Fraiser, Link Baker als Lt. Dean Barber u.a.

Kurzinhalt: Nach der Rückkehr von P4X-347 nimmt sich ein Mitglied von SG-5 das Leben, in dem er sich in das öffnende Stargate stürzt. Sam und Jack, die den Vorfall beobachteten, sind zutiefst erschüttert. Kurz darauf kehrt Daniel Jackson der die Untersuchung dort geleitet hat zur Erde zurück, und zeigt ebenfalls schon bald irrationales Verhalten. Er ist ungehalten, und als Jack ihn am nächsten Morgen zu Hause besucht scheint er ebenfalls gerade dabei zu sein, sich in die Tiefe zu stürzen. Dr. Fraiser vergleicht die Symptome daraufhin mit jenen von Drogenentzugs, und spekuliert, dass etwas auf P4X-347 für Daniels Zustand verantwortlich sein muss. Der Rest von SG-1 bricht daraufhin zum Planeten auf, wo sie nicht nur einen jungen Teenager vorfinden, sondern auch ein seltsames Licht, dass sie alle in ihren Bann zieht. Offenbar scheint dieses für Daniels Zustand verantwortlich zu sein. Um sein Leben zu retten, bringt man ihn zum Planeten zurück, und sucht schließlich gemeinsam nach einem Weg, um das Licht auszuschalten. Doch kurz nachdem ihnen dies gelungen ist, zeigen sich bei SG-1 erste Entzugserscheinungen…

Denkwürdige Zitate: "This thing isn't working."
"Did you check the batteries?"
(Auf diesen Vorschlag von Jack reagiert Daniel doch eher ungehalten.)

"I'm sorry that you can't leave."
"Are you?"
(Die Nachfrage von Daniel ist wohl berechtigt.)


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Das Licht" ist wieder einmal eine jener Folgen, wo sich die Figuren als besonders begriffsstutzig erweisen müssen, damit sich die Geschichte wie vom Autor gewünscht entwickeln kann, bzw. die Episode nicht schon nach 10-15 Minuten vorbei ist. Weil, ganz ehrlich, um zwischen Barbers Selbstmord (der zudem längst nicht so überraschend kam, wie Sam und Jack taten, verhielt er sich doch von Beginn an sonderbar) und Daniels erregtem Geisteszustand eine Verbindung herzustellen, dafür muss man nicht gerade Sherlock Holmes sein. Wie auch, dass beides auf irgendetwas auf dem gerade erforschten Planeten zurückzuführen ist. Geschweige denn, dass man Daniel, dem es ständig schlechter geht, vielleicht zu eben diesem zurückbringen sollte, in der Hoffnung, seinen Zustand so vorläufig zu stabilisieren. Nach rund 15 Minuten checken sie es dann zwar eh endlich, bzw. macht Dr. Fraiser einen entsprechenden Vorschlag, aber, ganz ehrlich: Da hätten sie alle miteinander früher draufkommen können.

Generell hat die Folge für mich leider kaum funktioniert. Zugegeben, das titelspendende Licht war nett umgesetzt, und generell konnte mir das dortige Set gefallen. Zudem hat es mich gefreut, endlich wieder eine Episode zu bekommen, die zum überwiegenden Teil auf einem fremden Planeten angesiedelt ist (wobei ich da sage: Eigentlich schlimm, was das bei einer Serie mit dem Titel "Stargate" schon positiv auffällt). Es gab einzelne nette Szenen (wie Teal'c mit der Spielzeugwaffe), und auch die Lösung die man am Ende für das Problem findet hatte etwas für sich. Trotzdem, wirklich gepackt hat mich das Geschehen leider nie. Das Mysterium hat da die Auflösung von Anfang an so offensichtlich war für mich nicht funktioniert, und auch alles rund um Loran fand ich nie interessant. Mich hat er als Figur nie angesprochen, und ich habe auch nie mit ihm mitgefühlt. Aus seiner Einsamkeit hätte man weitaus mehr machen können. Und generell war "SG-1 werden von einer Lichterscheinung süchtig" als Drehbuch für eine Episode entschieden zu wenig – wie dann auch die Episode zeigt. "Das Licht" ist inhaltlich enorm dürftig, und bietet definitiv zu wenig Nahrung, um vierzig Minuten zu füllen. Daraus resultierend wirkt alles enorm ausgedehnt; man lässt sich mit einigen Szenen und Entwicklungen sehr lang Zeit, um die wenig ergiebige Grundidee auf 40 Minuten zu strecken. Selbst wenn man dann noch Lorans Geschichte mit hineinnimmt war da einfach viel zu wenig Story drin, um die Laufzeit zu füllen. da. Und so plätschert das Ganze sehr langsam und spannungsarm vor sich hin – und gibt es letztendlich über sie auch nicht wirklich viel zu sagen.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Nach einem starken Start in die vierte Staffel hat "Stargate SG-1" zuletzt leider merklich abgebaut. Auch "Das Licht" bildet hier keine Ausnahme. Denn leider, ganz im Gegenteil zum titelspendenden Licht innerhalb der Episode, konnte mich diese nicht im Geringsten in den Bann ziehen. Zugegeben, ich hab' auch schon schlechteres gesehen bzw. mich mehr gelangweilt, aber wirklich gepackt hat mich das Geschehen hier leider nie. Die Folge leidet zudem darunter, dass es kein richtiges, interessantes Mysterium gibt, da das Licht als Übertäter viel zu früh viel zu offensichtlich ist. Generell bietet die Folge für die 40-minütige Laufzeit viel zu wenig Handlung – weshalb die Geschichte teilweise einen sehr gestreckten Eindruck macht. Am schwersten wiegt aber, wie dumm sich die Figuren vor allem in der ersten Hälfte anstellen mussten, weil das zwischen der Mission auf dem Planeten und den seltsamen Verhalten, Geisteszuständen bis hin zu Selbstmorden ein Zusammenhang besteht, war von Anfang an klar. Und auch alles rund um Loran hat für mich nicht funktioniert. Gerade auch was seine Zwangslage betrifft hätte man wesentlich mehr machen können. Letztendlich ist "Das Licht" eine dieser Folgen, die abperlen, ohne Eindruck zu hinterlassen – und damit letztendlich Zeitverschwendung.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Daniel hat zusammen mit dem SG-5 Team auf einen Planeten einen verlassenden Palast, vermutlich von den Goa´uld, entdeckt. Der Palast scheint seit mehreren Jahrhunderten verlassen zu sein. Das Team berichten, dass sie seltsame Lichter gesehen haben, die im Inneren des Tempels umherflogen. Daniel hat ein Gerät mitgenommen, welches keine Energie mehr hat. Als sich Carter zusammen mit dem SG-5 für eine erneute Mission bereitmacht, rennt auf einmal Lt. Barber in den sich öffnen Vortex des Stargates. Er wird auf der Stelle getötet, die Mission wird abgebrochen und man beginnt mit einer Untersuchung. Man findet heraus, dass Barber weder Selbstmordgedanken hatte, noch an Depression litt. Daniel ist ziemlich ungeduldig und will wissen, warum sie nicht zu dem Planeten können. Man teilt ihm mit, dass die Mission erst am nächsten Morgen starten wird. Das SG-1 Team ist bereit für die Mission, doch von Daniel fehlt jede Spur, die Mission wird erneut abgebrochen und Jack macht sich auf die Suche nach Daniel. Jack findet Daniel in seiner Wohnung auf dem Balkon vor. Daniel will in die Tiefe springen. O´Neill gelingt es ihm von dem Sprung abzubringen und ihn zurück in die Basis bringen. Plötzlich fällt Daniel in ein tiefes Koma. Die Ursachen für das seltsame Verhalten haben irgendetwas mit dem Planeten zu tun, deshalb reisen O´Neill, Carter und Teal´c zu dem Planeten. Auf dem Planeten finden die drei einen kleinen Jungen vor, der ihnen erzählt, dass der Planet einst seine Heimat war.

Episodenbild (c) MGM/Showtime Das Team ist neugierig und schaut sich das Licht genauer an. Mehr als eine Stunde sind vergangen, bevor sie sich von dem Bann des Lichts gelöst haben und zurück zur Erde reisen. Hammond berichtet den Dreien, dass die Mitglieder von SG-5 allesamt tot sind und Daniel ist in keinem guten Zustand ist. Man beschließt, ihn zurück auf den Planeten zu bringen. Im Torraum hört Daniels Herz auf zu schlagen. Als man ihn durch das Stargate trägt und sie auf dem Planeten ankommen, geht es ihm auf einmal besser. Das Licht ist wie eine Droge und ihnen gelingt es das Gerät zu deaktivieren. O´Neill und Carter gehen am Strand spazieren als sie plötzlich zwei Skelette im Sand entdecken beginnen sie auf einmal zu streiten und sich gegenseitig zu beschimpfen. Sie merken, dass sie auf Entzug sind und, dass das Gerät noch nicht richtig deaktiviert ist. Der Junge zeigt ihnen, wie man das Gerät deaktiviert. Man bleibt noch ca. zwei Wochen auf dem Planeten um sich von der Droge des Lichts zu erholen.

Michael Melchers
(Bilder © MGM/Showtime)




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