Kettenreaktion
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Chain Reaction
Episodennummer: 4x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 05. Januar 2001
Erstausstrahlung D: 12. September 2001
Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Martin Wood
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller: Lawrence Dane als Major General Henry Bauer, Tom McBeath als Harold Maybourne, Gary Jones als MSgt. Walter Harriman, Ronny Cox als Senator Robert Kinsey, Dan Shea als MSgt. Sylvester Siler, Patti Allen als Mrs. Kinsey, Gina Stockdale als Maid, Mark Pawson als Reporter, Norma Jean Wick als Reporter, Jacquie Janzen als Aide, Martin Wood als Major Wood u.a.

Kurzinhalt: Nachdem SG-1 ein weiteres Mal nur mit knapper Not einer haarigen Situation entkommen, gibt General Hammond seine Entscheidung bekannt, das Kommando über das Stargate-Programm abzugeben. Major General Henry Bauer tritt an seine Stelle, und es wird rasch klar, dass dieser einen deutlich militaristischeren Zugang vertritt. Er löst SG-1 auf, beurlaubt nach Insubordination Jack, lässt Daniel hinter Übersetzungen brüten, teilt Teal'c SG-3 zu, und beauftragt Sam damit, sich auf die Forschung rund um eine Naquadah-Bombe zu konzentrieren. Diese will er dann auf einem leblosen Planeten testen – und schlägt dabei Sams Warnungen, dass der Planet aufgrund der dortigen Naquadah-Vorkommen explodieren könnte, und dies durch das offene Wurmloch auch eine Gefahr für die Erde darstellen könnte, aus den Wind. Währenddessen nutzt Jack seinen Zwangsurlaub, um Hammonds Entscheidung auf den Grund zu gehen. Dieser gibt daraufhin zu, dass ihm von Mitgliedern des NID nahegelegt wurde, sich zurückzuziehen, da sonst er und seine Familie in Gefahr wären. O'Neill trifft sich daraufhin mit Maybourne, der im Gefängnis sitzt, und erwirkt dessen vorläufige Freilassung. Gemeinsam gehen sie gegen jene Elemente im NID vor, die General Hammond bedrohten – wobei es schon bald zum Wiedersehen mit einem alten Bekannten kommt…

Denkwürdige Zitate: "On Chulak, when a great warrior retires from the field of battle it is custom to sing a song of lament. Fortunately, we are not on Chulak."
(Da kann ich Teal'c nur beipflichten.)


"Have you heard of Ikea?"
(O'Neill zu Maybourne, als er dessen leere Wohnung sieht.)


"Colonel, have you completely taken leave of your senses?"
"I've been hanging around Maybourne. What does that say?"
(Jack auf die Frage von Senator Kinsey.)


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Schön langsam beginnt man es in der vierten Staffel mit den erd-zentrierten Folgen doch etwas zu übertreiben. Auch bei "Kettenreaktion" verlassen wir als Zuschauer die Erde wieder einmal nicht, und sehen nur, wie SG-1 zu Beginn von einem anderen Planeten zurückkehrt, später dann Teal'c mit SG-3, und verfolgen den Test der Naquadah-Bombe – aber auch dies ausschließlich von der Erde aus. Was alles weniger ein Problem wäre, wenn die Story denn wenigstens spannend wäre. Aber beide Handlungsstränge lassen es eben daran vermissen, und leiden zudem unter ihrer Vorhersehbarkeit. Man nehme nur die Geschichte im Stargate-Center. General Bauer hinterlässt von vornherein einen unguten Eindruck, der sich dann in weiterer Folge auch voll und ganz bestätigt. Zudem ist sowohl klar, dass Sam mit ihren Bedenken Recht haben wird, als auch, dass Bauer sie aus dem Wind schlägt, aber auch, das Stargate-Center oder gar die Erde durch die Explosion jetzt nicht zerstört werden wird. Generell hat man ein ähnliches Konzept in der zweiten Staffel ("Das schwarze Loch") ungleich packender umgesetzt, als hier, wo man einfach nur darauf wartet, dass sich das Stargate abschaltet – und dies (wenn auch mit kleiner Verzögerung) auch passiert. Das war dann doch eher mau.

Was die Haupthandlung rund um General Hammonds Rücktritt betrifft, war das ganze insofern sogar noch schlimmer, als man in dem Moment, wo er diesen ausspricht – und damit noch vor dem Intro – schon weiß, wie die Sache ausgehen wird. Das gab der Geschichte irgendwie etwas mechanisches, zweckmäßiges, und zumindest ich verfolgte sie – vor allem zu Beginn – noch eher unbeteiligt. Wenn sich Jack dann mal mit Maybourne trifft, wird es zwar insofern besser, als die beiden ein durchaus interessantes Duo nach dem typischen Buddy-Film-Muster abgeben, und es somit durchaus Spaß macht, die beiden auf ihrer gemeinsamen Mission zu begleiten. Zumal das Zusammenspiel zwischen Richard Dean Anderson und Tom McBeath wieder mal prima funktioniert hat. Auch das Ende, wo sich Harry dann von Tahiti aus meldet, war durchaus köstlich. Und das Wiedersehen mit Senator Kinsey aka Ronny Cox wertete die Episode ebenfalls auf. Aber all dies ändert halt auch nichts daran, dass man von Beginn an schon weiß, wie die Sache ausgehen wird, und sich dadurch einfach keine Spannung einstellen wollte. Zumal es die Folge insgesamt an Überraschungen vermissen ließ. Und so verfolgte zumindest ich eher unbeteiligt, wie die Haupthandlung langsam auf Hammonds unvermeidliche Rückkehr zusteuerte. Das mag zwischendurch dank der Dialoge zwischen Jack und Harry durchaus amüsant gewesen sein. Zudem durfte Jack hier gleich 2x Grips beweisen, zuerst als er Kinseys Passwort errät, und dann, indem er ihnen durch die Verständigung der Reporter die Flucht vom Anwesen ermöglicht. Aber wirklich gepackt hat mich das Geschehen halt leider nicht.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Kettenreaktion" litt in erster Linie unter der Vorhersehbarkeit. Das Setup war insofern nicht spannend, als man noch vor den Intro wusste, wie die ganze Sache ausgehen wird. In weiterer Folge fehlte es dann beiden Handlungssträngen, sowohl im Stargate-Center, als auch Jacks Mission mit Maybourne, an Spannung. Letztere schnitt insofern noch besser ab, als das Gespann O'Neill-Maybourne durchaus einen gewissen Buddy-Movie-Charme versprüht, und Richard Dean Anderson sowie Tom McBeath vor der Kamera gut miteinander harmonieren. Eben dies, sowie der neuerliche Auftritt von Ronny Cox, waren dann auch so ziemlich die einzigen Pluspunkte, die "Kettenreaktion" vorzuweisen hat. Demgegenüber fiel vor allem die Handlung im Stargate-Center enorm ab, die wie ein müder Abklatsch der tollen – und weitaus besseren – Folge "Das schwarze Loch" wirkt, und wo die vermeintliche Bedrohung bei mir nie ankam. Und generell muss ich gestehen, dass es mir jetzt gerade, zur Mitte der vierten Staffel, mit den (größtenteils oder überhaupt ausschließlich) erd-zentrierten Folgen etwas zu viel wird. Auch das hilft "Kettenreaktion" zugegebenermaßen nicht. Einzelne nette Momente sorgten zwar kurzfristig für gute Unterhaltung, davon abgesehen fand ich die Folge aber leider doch eher mau.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Im Stargate-Center wird das Stargate von außen aktiviert und man empfängt den SG-1 Iriscode. Als Hammond die Iris öffnen lässt kommen auf einmal jede Menge Stabwaffensalben durch das Tor und Hammond will gerade die Iris schließen lassen, als Jack und seine Leute durch das Stargate stolpern. Im Besprechungsraum kündigt er seinen Rücktritt an. Er ist es leid, Teams loszuschicken ohne zu Wissen, ob sie lebendig wieder zurückkommen. O´Neill ist irgendwie nicht ganz davon überzeug was Hammond da sagt. Als Jack fragt, wieso er seinen Posten aufgibt schweigt George. Der neue General heiß Bauer und ist ein bürokratischer General, der seine politische Meinung raushängen lässt. Die erste Amtshandlung die der neue General vollführt ist, das SG-1 Team aufzulösen, Daniel einen Schreibtischjob geben, Carter soll an einer neuen Naquadah-Bombe bauen, Teal´c wird zu SG-3 versetzt und Jack bekommt Zwangsurlaub. O´Neill wurde indirekt von seinen neuen Vorgesetzten suspendiert, da er ihm seine ehrliche Meinung gesagt hat. Jack besucht in seiner Freizeit Hammond und will wissen wie es ihm geht. Die Nummer mit keiner Lust mehr glaubt Jack George nicht. Er bohrt solange nach, bis er es O´Neill erzählt. Hammond erzählt, dass vor einigen Tagen ein schwarzes Fahrzeug in der Schule seiner Nichten vorgefahren sei und seine Nichten nach Hause gebracht habe. Seinen Nichten sei nichts passiert, aber die Nachricht kam an. Der NID plant, das Stargate-Center zu übernehmen, der neue General Bauer ist ihr neuer Verbindungsmann. Hammond wurde auf diese Weise ganz einfach ersetzt und der neue ist einfach nur eine Marionette des NID. O´Neill versucht mehr Informationen über den NID zu erfahren und stattet einem alten Freund einen Besuch ab. Der alte Freund ist Maybourne und er sitzt seit einigen Vorfällen im Gefängnis, auf Grund von Landesverrat. Maybourne will O´Neill nur helfen, wenn dieser ihm ein paar Tage aus dem Gefängnis lässt. O´Neill muss ein paar Fäden ziehen, damit man Maybourne freilässt.

Episodenbild (c) MGM/Showtime General Bauer will die neue Naquadahbombe, welche Sam entwickelt hat, auf einem Planeten testen. Sie wollen die Auswirkung der Bombe auf die Natur und Tierwelt beobachten. Die Bombe vernichtet bei ihrer Detonation den gesamten Planeten, welcher reiche Naquadahvorkommen hatte. Die Stargate-Verbindung zu dem Planeten bleibt bestehen und gefährliche Gamma-Strahlung kommt durch das Wurmloch und verstrahlt das Stargate-Center. Maybourne und O´Neill haben eine Idee um Hammond wieder in sein Amt zu bringen, sie bringen Informationen ans Licht, in denen ein Senator der USA mit dem NID in Verbindung gebracht wird. Die beiden fahren bei Senator Kinsey vor und Jack bedroht den Senator mit einer Waffe, weil er den Zugangscode will. Kinsey war in der Vergangenheit immer ein Gegner des NIDs. Als Maybourne in die geheimen Internetseiten hackt, erfahren die beiden einiges über den NID und, dass Kinsey in den letzten Monaten Kontakt mit dem NID hatte und es keine kleinen Jobs waren. Er ist derjenige, der Hammond und seine Nichten bedroht und durch General Bauer ersetzt hat. Maybourne kopiert alle Daten auf eine Diskette und sie verlassen das Haus. Jack plant die Daten der Öffentlichkeit preis zu geben, falls Kinsey Hammond nicht in sein Amt zurückholt. Hammond bekommt seinen Job zurück.

Michael Melchers
(Bilder © MGM/Showtime)




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