Verheerende Gewalt |
Episodennummer: 5x21 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 26. April 1999 Erstausstrahlung D: 05. Januar 2000 Drehbuch: Bryan Fuller, Nick Sagan & Kenneth Biller Regie: Allan Kroeker Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim. Gastdarsteller: Ron Canada als Fesek, Lee Arenberg als Pelk, Scott Klace als Dremk, Majel Barrett als Computer Voice u.a. Kurzinhalt: B'Elanna leidet zuletzt wieder vermehrt unter Wutausbrüchen, und tut sich zunehmend schwer damit, ihre aggressive klingonische Seite unter Kontrolle zu halten. Tuvok bietet daraufhin an, ihr das Meditieren beizubringen. Währenddessen antwortet die Voyager auf den Notruf eines Melon-Frachters. Auf diesem kam es zu einer verheerenden Fehlfunktion, und das Schiff droht in Kürze zu explodieren. Wenn man dies nicht verhindert, oder dafür sorgt, dass dies in einer möglichst unbelebten Region des Alls passiert, könnte das eine verheerende Raumkatastrophe auslösen, die Billionen von Lebewesen betreffen könnte. Die Voyager beamt die einzigen beiden Überlebenden des Schiffes an Bord. Gemeinsam arbeitet man an einen Plan, um die Katastrophe zu verhindern. Nachdem eine Einsatzgruppe an Bord des Frachters gebeamt ist, mehren sich die Anzeichen, dass sie dort nicht allein sind… Denkwürdige Zitate: "Your anger was a source of strength. It protected you, gave you courage." (Tuvok versucht, Torres' Zorn zu ergründen.) "We take every precaution to keep it contained." "Until you dump it in someone's back yard." "Is your crew always so diplomatic?" (Soweit es Torres betrifft, würde ich das bejahen.) Review: ![]() Auch alles rund um B'Elanna hat mich nur bedingt überzeugt. Einerseits, weil das nun wahrlich nicht das erste Mal ist, dass sie sich ihrer klingonisch-aggressiven Seite stellen muss (und ich frühere Varianten dieses Themas, insbesondere "", weitaus gelungener fand), und andererseits, da es so völlig aus dem Nichts kommt. In den letzten Folgen war nichts, dass irgendwie angedeutet hätte, dass sie wieder zunehmend unter Wutausbrüchen leidet. Die Autoren brauchten das, um die Geschichte wie gewohnt erzählen zu können, und so ließ man sie halt – ohne erkenntlichen Grund – wieder aggressiver auftreten; negiert dadurch aber leider zugleich die Entwicklung, welche sie in den letzten Staffeln durchgemacht hat. Wenn ich schon dabei bin sei auch noch erwähnt, dass es schon ein bisschen seltsam ist, dass die Voyager nach ihren zwei großen Sprüngen zuletzt, mit denen sie ihre Reise um rund 20 Jahre verkürzt haben (womit sie übrigens mittlerweile eigentlich schon aus dem Delta-Quadranten raus sein sollten), immer noch auf Melon treffen. Aber man hatte halt die Idee für diese Folge, und solche Kontinuitätsbedenken sind für sie nicht von Belang. Für mich aber halt schon. Und trotzdem war "Verheerende Gewalt" noch so halbwegs ok. Dies lag einerseits an Roxann Dawsons phantastischer Performance, dem sehr coolen Finale, sowie der tollen Regie durch Allan Kroeker. Die Sets des außerirdischen Schiffs (wenn man mir das grün mittlerweile auch etwas zu inflationär einsetzt) sahen cool aus, und zusammen mit Kroekers Inszenierung kam bei den Szenen auf dem Melon-Schiff einiges an Spannung auf. Auch die Musik von Dennis McCarthy, die mich teilweise an James Horners Score zu "Aliens" erinnerte, trug viel zur Atmosphäre bei. Jedenfalls beweist "Verheerende Gewalt" wieder einmal, wie viel eine hohe Produktionsqualität in allen Bereichen aus einem eher mäßigen (wenn auch nicht gänzlich schwachen; weil in solchen Fällen hilft das auch nichts mehr) Drehbuch noch herausholen kann. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Episode im SpacePub!
Kommentar schreiben
|