Flaschenpost |
Episodennummer: 4x14 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 21. Januar 1998 Erstausstrahlung D: 03. August 1999 Drehbuch: Lisa Klink & Rick Williams Regie: Nancy Malone Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim. Gastdarsteller: Andy Dick als EMH Mark II, Judson Scott als Rekar, Valerie Wildman als Nevala, Tony Sears als Starfleet Officer, Tiny Ron als Hirogen, Majel Barrett als Computer Voice u.a. Kurzinhalt: Im neuen astrometrischen Labor entdeckt Seven of Nine ein Relaisgitter, welches es der U.S.S. Voyager ermöglicht, den Rand des Alphaquadranten zu erreichen. Seven empfängt von dort das Signal eines neuen, experimentellen Schiffes der Sternenflotte, der U.S.S. Prometheus, jedoch gelingt es nicht, ein Signal hindurchzuschicken. Aufgrund der zahlreichen Relaisstationen, die dazwischenliegen, wird das von der Voyager gesendete Signal immer zu ihnen zurückreflektiert. Allerdings hält man es für möglich, den Doktor durch das Relaisgitter zu senden. Kurz darauf wird der Plan in die Tat umgesetzt, und der Doktor materialisiert in der Krankenstation der U.S.S. Prometheus. Doch anstatt dort einfach nur der Crew über das Schicksal der Voyager zu informieren, findet er die Besatzung vielmehr tot vor. Wie sich herausstellt, wurde das experimentelle Raumschiff, dass sich unter anderem in drei separate und voneinander unabhängige, kampffähige Schiffe aufteilen kann, von den Romulanern erobert, die es nun zurück in ihr Reich fliegen wollen. Zusammen mit dem MHN Typ II muss der Doktor nun versuchen, die Romulaner aufzuhalten… Denkwürdige Zitate: "What do you want me to do? Throw her in the brig for the rest of the trip home?" "I've heard worse ideas." (Torres kommt mit Seven nach wie vor nicht so recht klar.) "When I requested more away missions, this isn't exactly what I had in mind." (Der Doktor, bevor man ihn durchs Relaisgitter schickt.) "Oh, yes. You're the mark one EMH. The inferior programme." (Das hört der Voyager-Doktor dann doch eher ungern.) "Sex? How's that possible? We're not equipped…" "Let's just say, I made an addition to my programme." (Das kann dem Doktor wohl keiner verübeln.) "I'm a doctor, not a commando." (Diesmal sorgt das MHN Typ II für einen neuen McCoyzismus…) "I'm a pilot, Harry, not a doctor." (…und Paris stellt diesen quasi auf den Kopf.) Review: ![]() Der Einstieg erinnert dabei ein bisschen an "Das Nadelöhr", jene frühe Voyager-Folge, wo man auf ein winziges Wurmloch traf, das in den Alphaquadranten führte, wo man dann schließlich mit einem romulanischen Kommandanten in Kontakt trat. "Flaschenpost" macht nun deutlich, dass dieser sein Versprechen, ihre Nachrichten an die Sternenflotte weiterzugeben, nie einlösen konnte (bzw. aus produktionstechnischer Sicht wohl eher, dass die Macher auf diese Episode schon wieder vergessen hatten) – was den Erfolg des Doktors am Ende der Folge nur umso wichtiger macht. Zwar ändert es erstmals nichts daran, dass die Voyager im Delta-Quadranten gestrandet ist, aber wenigstens weiß man zu Hause jetzt, was mit ihnen passiert ist, und gelten sie nicht mehr als verschollen. Zwar wünschte ich fast, wir wären dabei gewesen, als der Doktor die Sternenflottenkapitäne über das Schicksal der Voyager aufklärte, allerdings hätte dann wiederum der wunderschöne, intime Abschluss im astrometrischen Labor an emotionaler Wirkung eingebüßt, insofern -> passt schon so. Sehr gelungen fand ich auch alles rund um das experimentelle Schiff, die U.S.S. Prometheus. Ein Schiff mit drei voneinander unabhängigen Modulen war mal etwas anderes, und insgesamt fand ich die Prometheus interessant genug, dass ich wünschte, man hätte sie auch in der TV-Welt später noch einmal zu Gesicht bekommen. Der Schwerpunkt der Folge liegt aber natürlich auf der Mission des Doktors, in der er einerseits auf das MHN Typ II trifft, und andererseits zusammen mit diesem die Romulaner ausschalten muss. Ersteres sorgt dank des guten, komödiantischen Zusammenspiels zwischen Robert Picardo und Andy Dick sowie den amüsant geschriebenen Dialogen für einige lustige Momente, letzteres verleiht der Folge zumindest einen Grundstock an Spannung. Weniger, da man in Betracht ziehen würde, dass die Romulaner erfolgreich sein werden, als vielmehr, da man schon gespannt darauf ist, zu sehen, wie es den beiden Hologrammen – die sich dabei nicht gerade in ihrem Element befinden – gelingen wird, sie zu besiegen. Und auch die Raumschlacht, obwohl CGI, wusste wieder einmal zu gefallen. Insgesamt ist den Machern mit "Flaschenpost" eine wirklich gute Folge geglückt. Fazit: ![]() Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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