O'Neill und Laira |
Episodennummer: 3x17 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 07. Januar 2000 Erstausstrahlung D: 22. November 2000 Drehbuch: Brad Wright Regie: David Warry-Smith Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond. Gastdarsteller: Michelle Greene als Laira, Shane Meier als Garan, Julie Patzwald als Naytha, Marcel Maillard als Paynan, Teryl Rothery als Dr. Janet Fraiser, Gary Jones als MSgt. Walter Harriman u.a. Kurzinhalt: SG-1 besuchen den Planeten Edora, auf dem große Naquadah-Vorkommen registriert wurden. Während ihres Aufenthalts werden sie Zeugen eines beeindruckenden nächtlichen Schauspiels, als mehrere Meteoriten in der Atmosphäre verglühen. Samantha Carter ist jedoch schon bald beunruhigt, erscheinen ihr einige dieser Meteoriten doch etwas zu nah an den Planeten zu kommen. Ihre Sorge steigt, als ihre Gastgeberin Laira meint, dass die Meteoritenschauer in den letzten Jahren immer spektakulärer geworden sind. Offenbar sind sich die Edoraner der Gefahr, die von diesen ausgeht, nicht bewusst. Nachforschungen ergeben, dass alle 150 Jahre der Meteoritenschauer, dessen Umlaufbahn der Planet 1x im Jahr kreuzt, so nah am Planeten ist, dass es zu verheerenden Einschlägen auf der Oberfläche kommt. O'Neill rät allen Bewohnern, mit ihnen durchs Stargate zu kommen, bis die Gefahr gebannt ist. Einige nehmen das Angebot dankend an, es gibt jedoch auch ein paar Skeptiker, die dies für einen Trick halten, um sie von ihrem Planeten zu vertreiben. Lairas Sohn Garan hat sich indes mit seiner Freundin Naytha in eine jener Höhlen zurückgezogen, wo schon ihre Vorfahren Unterschlupf suchten. Als Jack Laira auf der Suche nach ihrem Sohn begleitet, trifft ein Meteorit das Stargate und vergräbt es. O'Neill ist auf dem Planeten gestrandet… Denkwürdige Zitate: "Be patient." "Oh, I'm patient. I'm nothing if not patient. When's it start?" (Der überaus geduldige O'Neill wartet auf den Meteoritenschauer.) "There are a lot of things we could help you out with. Medicine, technology, education…we'd become friends." "We're already friends." (Mit diesem Argument hat Laira Jack wohl erwischt.) "Come. I like your company." "I don't even like my company right now." (O'Neill zu Laira, nachdem er auf Edora gestrandet ist.) Review: ![]() Schon allein der Einstieg hat es mir angetan. Wie SG-1 zusammen mit Laira in den Himmel blicken und auf den Meteoritenschauer warten. Für Laira ist es einfach nur ein schöner Anblick; sie erkennt, so wie ihr Volk, die Gefahr nicht, die davon ausgeht, und denkt sich auch nichts dabei, wenn sie beiläufig erwähnt, dass dieser in den letzten Jahren immer spektakulärer wurde. Nun könnte man zugegebenermaßen das sehr praktische Timing kritisieren, dass es SG-1 nicht nur im richtigen Jahr sondern praktisch auf den Tag genau zum richtigen Zeitpunkt nach Edora verschlägt, aber das will ich den Machern verzeihen. Sehr interessant fand ich auch die spätere Szene, wo einige Zweifel an der Behauptung von SG-1 anklingen lassen, dass ihr Dorf in Gefahr ist. Hier fühlte ich mich – wohl u.a. aufgrund des kürzlich aufgrund von Trumps Entscheidung in den Medien kursierenden Pariser Abkommens – an Klimawandel-Leugner erinnert (gleich gepaart mit Verschwörungstheoretikern, meint der "Wutbürger" doch, SG-1 würden den Planeten ja nur für sich haben wollen). Die spätere Katastrophe mag ihn dann eines Besseren belehren, aber selbst das hält ihn nicht davon ab, gegen Jack zu wettern und ihm die Schuld an der Misere zu geben. Herzstück der Episode ist aber natürlich die Romanze zwischen Jack und Laira, bzw. generell, wie O'Neill durch den Meteoritenschauer vom Rest des Teams abgeschnitten wird, und sich langsam aber sicher mit der Möglichkeit abfinden muss, den Rest seines Lebens auf Edora zu verbringen. Dies wird – zwar plakativ, aber auch sehr anschaulich – u.a. durch die Kleidung verdeutlicht. Als Jack erst kurz auf dem Planeten gestrandet ist, weigert er sich noch, sein Militärgewand abzulegen und sich in den ortsüblichen Klamotten zu kleiden. Nach einem wundervoll gemachten Swipe Cut und der Einblendung "Three months later" sehen wir ihn dann in eben diesen Kleidern – er hat somit mit einem alten Leben abgeschlossen und sein Schicksal akzeptiert. ![]() Fazit: "O'Neill und Laira" mag eine sehr ungewöhnliche und überaus ruhige Folge und manchen dadurch zu unspektakulär sein, aber meinen Geschmack hat sich genau getroffen. Das einzige, was sie noch besser gemacht hätte wäre gewesen, wenn man sich auch wirklich nur auf O'Neills Leben auf Edora konzentriert und uns die Bemühungen des SGC, ihn zu retten, nicht gezeigt hätte. Dann hätte man seine Verzweiflung und Isolation noch ein bisschen besser nachfühlen können. Davon abgesehen fand ich "O'Neill und Laira" aber großartig. Mir gefiel die Grundidee, abera uch die Umsetzung war phantastisch, sei es mit so netten, vielsagenden Details wie Jacks Kleidung, die sich langsam entwickelnde, nachvollziehbare und glaubwürdige Romanze zwischen den beiden, einige aussagekräftige Szenen die ohne Worte auskommen – wie Lairas Blick in Richtung Jack, als dieser kurz davor ist, zum Stargate durchzudrungen – sowie die sehr gute Inszenierung (vor allem der ohne erkennbaren Schnitt inszenierte Übergang bei "3 months later" hatte es mir angetan), ein paar visuell nette Szenen (Meteoritenschauer, wie der Meteor das Stargate trifft) sowie die wunderbare, gefühlvolle Musik hatten es mir angetan. Es mag actionreichere und spannendere "Stargate"-Episoden geben – und doch wird in meinem Herzen immer ein Plätzchen für dieses überaus charmante und außergewöhnliche Kleinod sein. Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
Inhaltsbeschreibung: ![]() Die Meteoritenschauer beginnen plötzlich während des Tages auf den Planeten zu stürzen und SG-1 beschleunigt die Evakuierung. O´Neill und Laira ziehen noch einmal los um ihren Sohn und dessen Freundin zu suchen, welche sich in einer Höhle verstecken, denn ihre Vorfahren haben sich während der letzten Einschläge auch dort versteckt. Daniel, Carter und Teal´C müssen durch das Stargate fliehen, da dieses von einem gewaltigen Meteorit getroffen wird. Jack bleibt auf dem Planeten und kann keine Verbindung mehr mit den anderen aufnehmen. Im Stargate-Center wartet man etwa 24 Stunden, bis sich die Feuer des Aufpralls gelegt haben. Das Stargate-Center kann zwar eine Verbindung zum edoranischen Stargate aufbauen, aber die Sonden, die dort ankommen, werden direkt nach der Ankunft zerstört. Carter glaubt, eine flüssige Schicht auf der oberen Seite des Stargate hat sich verhärtet und wirkt nun wie eine Art Iris. Die einzige Möglichkeit, um diese Schicht zu brechen, wäre ein Beschuss durch einen Partikelgenerator. Jedoch besitzt die Erde noch keinen, man müsste erstmal einen entwickeln. Carter macht sich sofort an die Arbeit. Drei Tage nachdem sich der Meteoritenschauer gelegt hat, muss O´Neill feststellen, dass das Stargate verschwunden ist. An dessen Stelle ist nun ein riesiger Krater. Tage lang gräbt Jack nach dem verschütteten Tor, aber ohne Erfolg. Er gibt die Suche auf und findet sich damit ab, dass Edora seine neue Heimat wird. Nach mehr als 3 Monaten hat er sich dem Leben auf dem Planeten angepasst und ist eine Beziehung mit Laira eingegangen, welche sich von ihm ein Kind wünscht. ![]()
Michael Melchers
(Bilder © MGM/Showtime)
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