Der Feind in seinem Körper |
Episodennummer: 1x03 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 01. August 1997 Erstausstrahlung D: 13. Januar 1999 Drehbuch: Brad Wright Regie: Dennis Berry Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond. Gastdarsteller: Jay Acovone als Major Charles Kawalsky, Kevin McNulty als Dr. Warner, Gary Jones als Technician, Alan Rachins als Colonel Kennedy, Warren Takeuchi als Young Doctor u.a. Kurzinhalt: Während ihrer Mission auf Chulak ist die Goa'uld-Larve eines toten Jaffa in den Körper von Major Kawalsky eingedrungen. Da der entsprechende Goa'uld eben noch nicht ausgewachsen ist, gelingt es ihm anfänglich nur sporadisch, die Kontrolle über dessen Körper zu übernehmen. Dabei versucht der Goa'uld, das Stargate zu öffnen und nach Chulak zurückzukehren. Kawalsky ist erschüttert, als er erfährt, dass er – während er unter der Kontrolle des Goa'uld stand – seine Kollegen angegriffen hat. Schließlich entschließt General Hammond, dass die Ärzte einen Versuch unternehmen sollen, den Goa'uld operativ zu entfernen – auch auf die Gefahr hin, dass Kawalsky den Eingriff nicht überlebt. Währenddessen erzählt das Stargate-Kommando Besuch von …, der den Befehl hat, Teal'c in einer andere Einrichtung zu bringen, wo er befragt und erforscht werden soll. Colonel O'Neill setzt sich jedoch weiterhin dafür ein, dass der ehemalige Jaffa eine Bereicherung für das Team darstellen und SG-1 zugeteilt werden soll… Denkwürdige Zitate: "So this iris is going to hold, right?" "If it doesn't, the failsafe device will detonate, this whole mountain will vaporize, and there'll be nothing to worry about." "Ah. Good, I feel much better." (Irgendwie scheinen O'Neill die Ausführungen von Major Carter nicht wirklich zu beruhigen.) "Listen, I got to ask you something. It's not easy for me." "We're friends." "If you don't make it… can I have your Stereo?" (O'Neill versucht im Gespräch mit Kawalsky die Stimmung etwas aufzulockern.) "You cannot pass." (Teal'c macht einen auf Gandalf.) "He was your friend." "My friend died on the table." (Teal'c und O'Neill über Kawalsky.) Review: ![]() Was "Der Feind in seinem Körper" in meinen Augen – zumindest bei der Erstsichtung – ebenfalls gut gelingt, ist dafür zu sorgen, dass den Zuschauer diese Wendung möglichst kalt erwischt. Immerhin gab es ja mit dem vermeintlichen Abschied Teal'cs noch ein zweites Problem, dem sich das SG-Team stellen musste – weshalb man im ersten Augenblick denken könnte, nun wo Kawalsky geheilt wurde, geht es den Rest der Folge darum, dessen "Auslieferung" zu verhindern. Erst als Kawalsky gar so darauf besteht, mit Teal'c kurz alleine sein zu wollen, beschleicht einen ein ungutes Gefühl – welches dann auch sogleich bestätigt wird, als Kawalskys Augen zu leuchten beginnen und er Teal'c am Hals packt – was uns dann eben auch zum hochdramatischen Finale führt, wo sich O'Neill schließlich dazu gezwungen sieht, den Tod seines Freundes zu befehlen (was im vorliegenden Fall noch auf recht grafische Art und Weise passiert, mit dem kurzen Blick auf den offenen Schädel). Dies ist dann auch zugegebenermaßen jener Punkt, wo mich die Folge insofern nicht ganz überzeugte, als hier quasi beide Probleme auf einen Schlag gelöst werden – da es just Teal'c ist, der verhindert, dass der Goa'uld das Sternentor passiert, womit sich auch die Auslieferungsgeschichte erledigt. Manche mögen das elegant finden, auf mich wirkte es aber eher so, als würden es sich die Macher sich selbst – und den Figuren – zu leicht machen. Immerhin, in den Gesprächen mit Teal'c zuvor gab es wieder ein paar interessante Hintergrundinformationen über die Goa'uld, wobei dieser zugleich erfahren hat, dass er sich auf dem sagenumwobenen Planeten Ta'uri befindet, auf dem sich die Menschen einst über ihre Goa'uld-Herren erhoben und diese vertrieben. Gut gefallen hat mir auch die neue Credits-Sequenz von der DVD (im Fernsehen wurde ja immer die gleiche wie aus dem Pilotfilm verwendet, die zwar nett, aber vergleichsweise unspektakulär war). Und auch die Musik von "Star Trek"-Veteran Dennis McCarthy fand ich sehr gelungen, wobei es mir vor allem das packende Stück während der Operation angetan hat, mit dem es ihm gelang, die Spannung der Szene noch einmal zu steigern. Davon abgesehen vermittelte mir "Der Feind in seinem Körper" zwar insgesamt ein bisschen das Gefühl, dass man hier versuchte, nach dem nicht gerade billigen Pilotfilm wieder etwas Geld zu sparen – nicht zuletzt spielt sich die gesamte Episode in der Stargate-Zentrale ab. Wirklich negativ bemerkbar machte sich dies in meinen Augen aber nicht. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/Showtime)
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