Gefährliche Liebschaften |
Episodennummer: 5x03 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 14. Oktober 1996 Erstausstrahlung D: 23. Februar 1998 Drehbuch: Hans Beimler, Pam Wigginton & Rick Cason Regie: Andrew Robinson Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Rosalind Chao als Keiko O'Brien, Mary Kay Adams als Grilka, Joseph Ruskin als Tumek, Phil Morris als Thopok u.a. Kurzinhalt: Nach dem Ende des Krieges gegen das klingonische Reich erhält Deep Space Nine zum ersten Mal wieder Besuch von Klingonen. Dabei handelt es sich um Quarks Ex-Frau Grilka und ihre Gefolgschaft. Als Worf sie erblickt, verliebt er sich sofort in sie, und beginnt damit, nach der klingonischen Tradition um sie zu werben. Seine Stellung als Geächteter des Imperiums macht es dieser jedoch unmöglich, seine Avancen zu erwidern. Doch auch Quark, der die Ehe mit Grilka damals ja eher unfreiwillig einging, ist von der Klingonin nun zunehmend fasziniert. Allerdings versteht dieser wiederum nichts vom klingonischen Liebeswerben. Worf bietet ihm daher seine Hilfe dabei ein, Quark dabei zu helfen, sie zurückzugewinnen – nicht zuletzt um sich selbst zu beweisen, dass er trotz seiner Stellung als Verbannter in der Lage wäre, eine klingonische Frau zu erobern. Doch einem von Grilkas Gefolgsleuten sind die Avancen des Ferengi ein Dorn im Auge – woraufhin er Quark zu einem Kampf auf Leben und Tod herausfordert. Währenddessen nehmen die Quereleien zwischen Miles und Kira eine überraschende Wendung, als diese erkennen, dass hinter ihren ständigen Auseinandersetzungen in Wahrheit ganz andere Gefühle stecken könnten… Denkwürdige Zitate: "I am a fool." "You're in love. Which I suppose is the same thing." (Oh, wie wahr.) Review: ![]() Ein Eindruck, der davon bestätigt wird, dass es in beiden Handlungssträngen um die Liebe gibt. Nun bin ich romantischen Geschichten auch bei "Star Trek" grundsätzlich nicht abgeneigt, und gibt es durchaus ein paar positive Beispiele. "Gefährliche Liebschaften" gehört für mich aber in beiden parallel verlaufenden Geschichten nicht dazu. Alles rund um Grilka, Worf und Quark litt zuerst einmal darunter, dass mir "Das Haus des Quark" überhaupt nicht Erinnerung geblieben ist (zu meiner Verteidigung: Ist ja mittlerweile auch schon wieder zwei Staffeln her). Das zeigte sich nicht nur daran, dass ich Grilka nicht sofort erkannte, sondern ging sogar soweit, dass ich mich im ersten Moment noch wunderte, als Jadzia erwähnte, Quark sei mit ihr verheiratet gewesen. Erst als sie Worf gegenüber die Geschichte aufrollte machte es langsam "klick". Schlecht fühlen muss ich mich deshalb aber insofern nicht, als die Macher wiederum völlig zu vergessen zu haben scheinen, dass Worf mal mit K'Ehleyr zusammen war – angesichts seiner Aussage hier, er hätte noch nie um eine klingonische Frau geworben. Für mich ein krasser Kontinuitätsfehler, der mich doch ziemlich gestört hat. Ebenfalls nicht überzeugt hat mich die Technologie, mit der es Worf gelingt, Quark bei seinem Duell zu vertreten. Dass die Funktionsweise nicht im Geringsten erklärt wird (wobei sich mir vor allem die Frage stellte, wie zum Teufel Worf wissen will, welche Bewegung er gerade durchführen soll, befindet er sich doch in einem völlig anderen Raum), halte ich für eine Science Fiction-Serie – die "Deep Space Nine" ja eigentlich immer noch sein sollte (auch wenn man es ihr bei "Gefährliche Liebschaften" nicht mehr anmerkt), für ein Armutszeugnis. Am schwersten wiegt aber ohnehin, dass ich mit dieser ganzen Handlung Marke "Worf de Bergerac" nichts anfangen konnte. Ich habe weder mit Worf mitgefühlt noch mit Quark mitgefiebert, sondern mich vielmehr die ganze Episode lang einfach nur gelangweilt. Das einzig gute war die amüsante Szene zwischen Worf und Jadzia am Ende, und selbst die war nicht perfekt, da sie einerseits darunter litt, dass die Folge einen Scheißjob dabei macht, ihr plötzliches übereinander herfallen vorzubereiten, und zudem in einer blöd-klischeehaften Lacher-Szene mündet. Ne, sorry, aber… ne. Fazit: ![]() Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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