Das Equilibrium |
Episodennummer: 3x04 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 17. Oktober 1994 Erstausstrahlung D: 19. Februar 1996 Drehbuch: Christopher Teague & René Echevarria Regie: Cliff Bole Hauptdarsteller: Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Lisa Banes als Doctor Renhol, Jeff Magnus McBride als Joran Belar, Nicholas Cascone als Timor, Harvey Vernon als Yolad Belar u.a. Kurzinhalt: Commander Sisko lädt in seinem Quartier die Führungsoffiziere der Station zu einem gemeinsamen, von ihm gekochten, Abendessen. Als sich Jadzia hinsetzt um ein Instrument zu spielen, scheint sie sich an eine Melodie zu erinnern, weiß jedoch nicht, woher sie diese kennen könnte. Kurz darauf agiert sie zunehmend aggressiv und misstrauisch – so behauptet sie z.B. steif und fest, Sisko hätte bei ihrem Schachspiel geschummelt. Nach einem Streit mit Kira hat sie dann schließlich eine Halluzination, in der sie von maskierten Gestalten verfolgt wird. Als Doktor Bashir sie daraufhin untersucht, stellt er einen zu niedrigen Isoboramin-Level fest. Falls es nicht gelingt, diesen zu stabilisieren, droht Jadzia den Dax-Symbionten abzustoßen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, bringt man sie auf den Heimatplaneten der Trill, wo sie Doktor Renhol unter ihre Fittiche nimmt. Zuerst scheint die Behandlung erfolgreich zu sein, doch nach einem neuerlichen Anfall bricht Jadzia dann schließlich zusammen und fällt in ein tiefes Koma. Während die Ärzte um ihr Leben ringen und dabei zunehmend befürchten, dass ihnen keine andere Wahl bleiben wird, als Wirt und Symbiont voneinander zu trennen – was Jadzias Tod bedeuten würde – hoffen Bashir und Sisko, die Lösung des Problems in Dax' Vergangenheit zu finden… Denkwürdige Zitate: "RBeets are a very misunderstood vegetable." "Well, I look forward to understanding it better." (Julian Bashir klingt angesichts seiner Rüben-Abneigung doch eher skeptisch.) "That's the first smart thing you've done since you walked over here." (So aggressiv kennt man Jadzia sonst nicht.) "I'm not interested in exposing your secret, Doctor. All I care about is Jadzia. And I promise you, if she dies, I will see to it that the entire planet knows why." (Sisko versucht, Doctor Renhol ausreichend zu motivieren.) Review: ![]() Der andere Aspekt der Folge, der natürlich teilweise damit in Verbindung steht, ist dann das Mysterium rund um Jadzias ungewöhnliches Verhalten, die Melodie, sowie ihre Halluzinationen von Kapuzenmännern mit Masken (bei denen ich an "Das Phantom der Oper" denken musste). Da natürlich nicht anzunehmend war, dass Jadzia tatsächlich sterben würde, und die Episode somit aus dieser Bedrohung zumindest in meinem Fall keinerlei Spannung bezog, war eben dieses Rätsel letztendlich hauptverantwortlich dafür, mein Interesse am weiteren Verlauf der Handlung hoch zu halten, was ihm auch überwiegend gut gelang. Die Offenbarungshäppchen kamen genau in den richtigen Dosen, um einerseits das Mysterium lange genug aufrecht zu erhalten, und andererseits nie zu viele Lücken zwischen ihnen entstehen zu lassen, in denen sich Langeweile oder Ungeduld hätte breitmachen können. Was der Folge sicherlich auch half, war die Inszenierung von Cliff Bole, der einer meiner absoluten Lieblingsregisseure bei "Star Trek"-Serien ist, und auch hier wieder einige optisch nette Szenen – wie z.B. die Beleuchtung beim Streit zwischen Kira und Jadzia, mit den Neonröhren im Hintergrund – präsentiert. Und auch die Musik von Jay Chattaway konnte mir wieder sehr gut gefallen. Dass es trotz dieser positiven Aspekte keine noch höhere Wertung gibt, liegt in erster Linie am für mich doch etwas enttäuschenden Ausklang. Aus der Idee, dass Jadzia und Dax nun gemeinsam die Erinnerungen an Joran verarbeiten müssen, hätte man so viel machen können. Stattdessen steigt sie kurz mal in den Pool, steht ihrem früheren Wirten dort gegenüber, und plötzlich scheint alles wieder supi zu sein. Das ging mir dann doch etwas zu schnell, einfach und problemlos. Auch, dass sie sich am Ende hinsetzt und die Melodie auf dem Instrument spielt, war viel zu klar, und wirkte aufgesetzt. Zuletzt sei auch noch erwähnt, dass ich den Einstieg recht belanglos und noch vergleichsweise uninteressant fand. Erst mit der Ankunft auf Trill beginnt "Das Equilibrium", halbwegs aufzudrehen – und selbst dann vermochte sie nicht unbedingt, mich übermäßig zu packen. Insgesamt bot "Das Equilibrium" aber gute Unterhaltung. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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