50 Jahre Bond: Die 007 besten Bond-Darsteller |
Wer ist der ultimative Doppelnull-Agent?
Kategorie:
DVD & Kino -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 29 November 2012 |
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![]() Die 007 besten Bond-Darsteller Vorwort zu den 007-Hitlisten: Mit Ausnahme der besten Bond-Darsteller betreffen alle Listen lediglich die 23 offiziellen Bond-Filme, "Casino Royale" (1967) und "Sag niemals nie" sind demnach hier nicht berücksichtigt. Die Hitlisten sind subjektiv und spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder. Ich behaupte weder, für alle Mitarbeiter von fictionBOX, geschweige denn all unsere Leser, zu sprechen. Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne entweder in den Kommentaren oder bei unserem Forenpartner SpacePub mitteilen, inwiefern ihr mit mir übereinstimmt, bzw. wie eure 007-Hitliste aussehen würde. Platz 007: George Lazenby ![]() Ich weiß, dass George Lazenby – nach ursprünglicher harscher Ablehnung der Mehrzahl der Kinobesucher – in den darauffolgenden Jahren einige Verfechter gewonnen hat, die ihn für besser halten als seinen Ruf. Ich gehöre allerdings nicht dazu. Er mag das Aussehen haben, verfügt aber nicht über den nötigen Charme, die dominierende Leinwandpräsenz, und vor allem, die notwendigen schauspielerischen Qualitäten. Ich bin absolut davon überzeugt, dass viele, wenn sie Lazenby loben, in Wahrheit den Film (und vor allem dessen beeindruckendes Ende) loben, und es somit fast ausschließlich die auf ihn abfärbenden Qualitäten des Films sind, die ihn in der Gunst vieler Bond-Fans so hoch steigen ließen. Auch die gute deutsche Synchronisation (in der auch Lazenby vom Connery-Stammsprecher Gert-Günter Hoffmann gesprochen wird) bügelt vieles von dem aus, was Lazenby im O-Ton verbockt. Tut mir leid, aber trotz des gelungenen (wenn auch nicht perfekten) Films um ihn herum, ist Lazenby für mich ganz klar der schlechteste Bond, den man uns bislang präsentiert hat. Platz 006: David Niven ![]() Wie in der Einleitung schon erwähnt: Um meine 007-Hitliste voll zu bekommen, musste ich was die Bond-Darsteller betrifft ein wenig schummeln – und auch abseits der offiziellen Eon-Produktionen suchen. In "Casino Royale" treten zwar viele James Bonds auf, aber es gibt nur einen "echten" Sir James Bond – und eben diesen muss ich, trotz der aufgrund des parodistisch-komödiantischen Tons sehr divergenten Darstellung der Figur im Vergleich zu den anderen Filmen, und auch der Romanvorlage, noch vor Lazenby stellen. Ich bin davon überzeugt, dass David Niven in etwas früheren Jahren auch einen guten ersten Bond abgegeben hätte – er verfügt definitiv über den nötigen Charme und das schauspielerische Talent. Doch auch so konnte er mir in "Casino Royale", als alternative Interpretation der Figur, sehr gut gefallen, und war zusammen mit Peter Sellers einer der wenigen Lichtblicke dieses Fiaskos. Platz 005: Roger Moore ![]() Ach ja, Roger Moore – möglicherweise der Lieblings-Bond aller Kinder. Als Erwachsener sieht man ihn jedoch schon mit deutlich nüchterneren – und kritischeren – Augen; und da fällt leider auf, dass seine Darstellung allzu sehr ins komödiantische fällt und sein Bond oftmals zum Clown verkommt (metaphorisch und, dank "Octopussy", auch wortwörtlich). In seinen späteren Filmen wird er zudem zunehmend vom Alter geplagt – und der Tatsache, dass ihm die Produzenten trotzdem immer noch junge Frauen zur Seite stellen. Moore ist aber kein Connery, Moore oder Pitt, bei dem es plausibel scheint, dass ihm selbst im fortgeschrittenen Alter die Frauen – egal wie jung oder alt – zu Füßen liegen. Ich bin davon überzeugt, dass Moore ein sehr guter Bond hätte sein können. Er zeigt es ansatzweise in "In tödlicher Mission", wo man ihn die für die Figur meines Erachtens so wichtige Härte ansatzweise vermitteln ließ. In diesen Szenen vermag er zu überzeugen, und ansatzweise an seinen Vorgänger anzuknüpfen. Mit einem Zwinkern in den Augen fühlte er sich aber sichtlich wohler – und so gut er in den komödiantischen Szenen auch sein mag, als Bond kann er mich aufgrund dessen leider nur bedingt überzeugen. Platz 004: Timothy Dalton ![]() Für nicht wenige ist Timothy Daltons Darstellung von James Bond der Romanfigur von Ian Fleming am nächsten. Mangels Kenntnis kann ich dies (noch) nicht beurteilen; kann aber jedenfalls festhalten, dass mir seine Performance sehr gefallen hat. Er besitzt den nötigen Charme, vermag auch die amüsanteren Momente (wie bei seinen beiden Filmen deutlich seltener waren als zu Moores Zeiten) gut rüberzubringen, und überzeugt vor allem als härterer, eiskalter Doppelnullagent. Bereits in "Der Hauch des Todes" konnte er mir – obwohl er quasi über Nacht in die Rolle schlüpfen musste – sehr gut, in "Lizenz zum Töten" hat er dann aber endgültig gezeigt, was er aus der Rolle rausholen kann. Ich finde es jedenfalls schade, dass ihm einer dritter Film, der bei drei 007-Darstellern zugleich auch ihr bester war, aufgrund der Rechtsstreitigkeiten verwehrt geblieben ist – auch wenn ich zugegebenermaßen mit seinem Ersatz höchst zufrieden bin. Platz 003: Daniel Craig ![]() Bis vor "Skyfall" lag Craig noch hinter Roger Moore auf Platz 5. Ich finde, dass er in diesem nun endlich so wirklich in die Rolle gefunden hat. Er bringt weiterhin die Härte sowie eine leichte Verletzlich- und Menschlichkeit in die Figur ein, sparte jedoch diesmal auch den Charme, die Coolness und den Humor der Figur nicht aus. Dass er sich letztendlich sogar vor Dalton setzen konnte, ist meiner erneuten Sichtung aller Bond-Filme zu verdanken (inklusive seiner beiden Einträge, auch wenn zu diesen schon Reviews existieren), die ausschließlich im O-Ton erfolgte (bis dahin kannte ich Craig nur in der deutschen Synchronisation). Und bei allem nötigen Respekt vor Dietmar Wunder, aber… ich musste bemerken, dass vieles von meinem "trockenen" Eindruck des Craig-Bonds auf seine Synchronisation zurückzuführen ist. Daniel Craig wird wohl nie mein Favorit werden, und ich bezweifle, dass es ihm mit seinen weiteren Einsätzen gelingen wird, sich noch weiter nach vorne zu arbeiten. Aber mit dem etwas lockeren Craig und nach meiner O-Ton Erfahrung habe ich wenigstens mal nichts dagegen, wenn er noch für ein paar Filme zurückkehrt. Das ist mehr, als ich vor "Skyfall" sagen konnte! Platz 002: Pierce Brosnan ![]() Pierce Brosnan ist für mich in vielerlei Hinsicht die perfekte Kombination jener Bonds, die vor ihm kamen – allen voran natürlich Sean Connery und Roger Moore. Er schafft es ebenso überzeugend, die härteren Aspekte der Figur zu vermitteln, wie deren Charme, und verfügt auch über das richtige komödiantische Timing, damit die Moore-artigen Gags zünden. Insofern ist es doppelt schade, dass er im Laufe seiner nur 4 Filme umfassenden Bond-Karriere so manches Drehbuch und/oder so manchen Regisseur bekam, die ihm nicht wirklich würdig waren – weshalb seinem aktiven Dienst als 007 doch auch irgendwie ein bitterer Nachgeschmack anheim haftet; was er insbesondere dem katastrophalen "Stirb an einem anderen Tag" verdankt. Beachtlich aber, dass Brosnan ab seinem ersten Bond-Film auf der Höhe war und absolut überzeugen konnte – während so manch anderer Darsteller vor oder nach ihm doch 1-2 Filme gebraucht hat, um in die Figur hineinzufinden. Platz 001: Sean Connery ![]() "Nobody does it better". Damit wurde zwar eigentlich Roger Moore in "Der Spion, der mich liebte" besungen, was die Bond-Darsteller betrifft, gilt dies jedoch dem ersten Doppelnull-Agenten, der für mich auch 50 Jahre später noch das Maß aller Dinge ist. Sean Connery hat die Figur geprägt, und verstand es, jegliche Aspekte die ihn so unverwechselbar und populär machen, überzeugend zu vermitteln. Den unvergleichlichen Charme. Der trockene Humor. Der harte, eiskalte Killer, der unter der Fassade schlummert. Das elegante Auftreten. Und die fast magische Anziehungskraft auf Frauen. Jedenfalls kann ich den damaligen Postern nur zustimmen. Es gab viele Darsteller, die 007 gespielt haben – aber Sean Connery ist James Bond! Weiterführende Links: 50 Jahre James Bond - Special
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