Rache |
Episodennummer: 3x19 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 15. Juni 2007 Erstausstrahlung D: 20. Februar 2008 Drehbuch: Carl Binder Regie: Andy Mikita Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Major John Sheppard, Torri Higginson als Dr. Elizabeth Weir, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, David Hewlett als Dr. Rodney McKay. Gastdarsteller: Connor Trinneer als Michael Kenmore, Chuck Campbell als Chuck, Ryan Booth als Lt. Negley, Samuel Polin als Creature, Brian Ho als Stunt Creature, Josh Blacker als Screaming Man u.a. Kurzinhalt: Auf Atlantis hat man den Kontakt mit den Taranianern verloren, die man vor ein paar Monaten auf einen neuen Planeten umgesiedelt hat, da ihre Heimat von einem Supervulkan vernichtet wurde. Colonel Sheppard und sein Team ziehen los, um der Sache auf den Grund zu gehen. In der Siedlung angekommen, finden sie diese völlig verlassen vor. Als sie die Gebäude durchsuchen, stoßen sie dann einerseits auf einen Leichenberg, und andererseits auf seltsame von der Decke hängende Gebilde. Zudem finden sie große Kratzer, die wohl von einer Art Monster hinterlassen wurden. Im Wissen, dass sie für die Taranianer nichts mehr tun können, wollen sie eigentlich wieder nach Atlantis zurückkehren, allerdings wurden zwischenzeitlich die Kristalle aus dem DHD entfernt. Sheppard, Teyla, Ronon und McKay sitzen somit vorerst auf dem Planeten fest. Kurz darauf begegnen sie dann auch jenen Monstern, die für die Auslöschung der Taranianer verantwortlich sind. Es scheint sich um Weiterentwicklungen des Iratus-Käfers zu handeln, von dem Colonel Sheppard einst befallen war. Doch die Monster sind keine natürliche Weiterentwicklung. Vielmehr wurden sie von Michael, dem totgeglaubten Wraith, der gegen seinen Willen in einen Menschen zurückverwandelt wurden, dazu geschaffen, um sich am Atlantis-Team zu rächen… Denkwürdige Zitate: "One creature isn't going to take out four Marines." "It almost killed all of us!" (Da hat Rodney nicht Unrecht.) "Just so we're clear, I have no problem killing you." "And I have no problem with dying." (Dann sind sich John und Michael ja wohl einig.) Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Immerhin, soweit es den Unterhaltungswert betrifft, kann man "Rache" erfreulicherweise nicht viel vorwerfen. Das Rätsel rund um das Verschwinden der Taranianer (noch dazu ein zuvor etabliertes und damit uns bereits bekanntes Volk) sorgt von Anfang an für Spannung, und sowohl die Untersuchung der leeren Gebäude als auch die Angriffe der Monster sind dann durchaus packend umgesetzt. Die Inszenierung hatte es mir überhaupt angetan, einerseits was die Spannung betrifft, andererseits aber auch im Hinblick auf die optische Gestaltung. Vor allem die grün belichteten Korridore mit den kleinen roten Lampen sahen sehr nett aus. Was zweifellos ebenfalls hervorsticht, ist die durchaus harte Offenbarung, dass das Atlantis-Team zu spät kam, um den Taranianern zu helfen, und somit de facto eine komplette Zivilisation ausgelöscht wurde. Das ist man von "Stargate", die sich ja doch eher als familienfreundliche Abenteuerunterhaltung versteht, dann doch nicht unbedingt gewohnt. Zumal wir in weiterer Folge erfahren, dass das Atlantis-Team quasi unmittelbar für ihren Tod verantwortlich ist. Einerseits entstammten die Daten ihrer Kolonie der Datenbank auf Atlantis, vor allem aber natürlich wählte Michael sie aus, um sich an Dr. Weir und ihrem Team für das, was sie ihm angetan haben, zu rächen. Mir gefällt, wie Weir, Sheppard & Co. hier mit den Konsequenzen ihrer früheren Entscheidungen und Taten konfrontiert werden (eine Thematik, für die ich ja generell ein Faible habe). Trotzdem muss ich gestehen, dass ich jetzt nicht unbedingt ein Wiedersehen mit diesen Kreaturen bräuchte (so gut umgesetzt sie grundsätzlich auch gewesen sein mögen), und es doch etwas schade finde, dass die Wraith in der dritten Staffel (bislang?) als Bedrohung derart in den Hintergrund gerückt sind. Insofern hoffe ich, dass das Staffelfinale diesbezüglich Abhilfe schaffen wird. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)
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