Virus |
Episodennummer: 3x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 03. November 2006 (SyFy) Erstausstrahlung D: 21. Dezember 2007 (Premiere) Drehbuch: Anne Cofell Saunders Regie: Jean de Segonzac Hauptdarsteller: Edward James Olmos als Admiral William Adama, Mary McDonnell als President Laura Roslin, Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace, Jamie Bamber als Major Lee 'Apollo' Adama, James Callis als Dr. Gaius Baltar, Tricia Helfer als Number Six, Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon, Michael Hogan als Colonel Saul Tigh. Gastdarsteller: Aaron Douglas als Chief Galen Tyrol, Tahmoh Penikett als Captain Karl "Helo" Agathon, Nicki Clyne als Crewman Specialist Cally Tyrol, Alessandro Juliani als Lieutenant Felix Gaeta, Lucy Lawless als D'Anna Biers, Ricky Worthy als Simon, Callum Keith Rennie als Leoben Conoy, Matthew Bennett als Aaron Doral, Luciana Carro als Louanne 'Kat' Katraine, Bodie Olmos als Hot Dog, Leah Cairns als Racetrack, Madeleine Parker als Kacey, Sebastian Spence als Narcho, Emilie Ullerup als Julia, Tiffany Lyndall-Knight als Hybrid u.a. Kurzinhalt: Gaius Baltars Schicksal an Bord des Cylonen-Schiffes ist nach wie vor nicht entschieden – und wird maßgeblich davon abhängen, ob er ihnen beweisen kann, dass es zu ihrem Nutzen sein kann, ihn am Leben zu lassen. Dafür soll er ihnen dabei helfen, den sogenannten Löwennebel zu finden – wo sich der nächste Hinweis auf den Standort der Erde finden soll. Denn auch die Cylonen haben diesen Planeten als ihre neue Heimat auserkoren. Widerwillig hilft ihnen Baltar dabei, doch das Cylonenschiff welches hinfliegt um den Nebel zu erforschen meldet sich danach nicht mehr. Wie es scheint, wurde an Bord des Schiffes ein Virus freigesetzt, der alle Cylonen dahingerafft hat. Zum Glück fand sich das Regenerationsschiff außer Reichweite – sonst, so fürchten sie, hätte sich der Virus in ihrem gesamten Volk verbreiten können. Allerdings können sie selbst nicht zum Nebel fliegen, um zu versuchen, die Ursache herauszufinden. Da bietet ihnen Gaius an, dies für sie zu übernehmen. Währenddessen kommt es an Bord der Galactica zu Konflikten zwischen jenen Leuten, die auf New Caprica dort den Freiheitskampf gegen die Cylonen anführten, und jene, welche diese Zeit an Bord des Schiffes verbrachten, dann jedoch losflogen und ihren Hals riskierten, um die Kolonisten zu befreien… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Während es Kara am Ende dann, nach Adamas berechtigtem Rüffel, zu gelingen scheint, zu ihrem alten Selbst zurückzufinden (symbolisiert durch das Abschneiden der Haare; was mich ein bisschen an Szenen erinnert hat, wo oftmals bei Männern das Abrasieren des Barts eine ganz ähnliche Bedeutung hatte), bin ich bei Tigh weniger zuversichtlich. Dieser scheint am Ende in seiner Kabine zu versuchen, sich totzusaufen – und zumindest ich habe es so interpretiert, dass er wohl Adamas "Angebot" annehmen wird, der Flotte den Rücken zu kehren. Jedenfalls scheint er – zumindest noch – in der Lage zu sein, die (aus seiner Sicht Notwendige) Ermordung seiner Frau hinter sich zu lassen. Insgesamt hat mir dieser Handlungsstrang jedenfalls aufgrund der starken Charakterorientierung sehr gut gefallen. Im direkten Vergleich dazu fiel Gaius Baltars Story auf dem Cylonen-Schiff leider eher ab. Diese besticht, wie schon in der Episode zuvor, in erster Linie visuell – aufgrund der optisch wirklich coolen Umsetzung des Cylon-Schiffes. Wobei ich generell den Einblick in die Funktionsweise der Basisschiffe bzw. die Gesellschaft der Cylonen recht interessant fand (wenn das mit dem Hybrid auch etwas an die Schattenschiffe aus "Babylon 5" erinnert hat). Alles rund um Gaius Baltar war mir aber halt leider ziemlich egal – einfach, da mir die Figur mittlerweile nun einmal völlig egal ist. Auch die hier plötzlich aufpappende Frage, ob er denn ein Cylon ist, konnte mich nicht wirklich packen (wobei ich angesichts des Geheimnisses, den man um die letzten fünf Modelle macht, stark davon ausgehe, dass uns da in weiterer Folge noch die eine oder andere Überraschung erwartet). Das mit dem Virus könnte zwar noch interessant werden, aber da es sich dabei ja wohl um etwas biologisches handelt, und nicht um einen Computervirus, war mir völlig unklar, wieso sich das von dem Schiff in allfällige wiederbelebte Modelle übertragen sollte. Und dass sich nun auch die Cylonen unbedingt die Erde für ihre neue Heimat einbilden, war auch ein bisschen zweckmäßig. Zuletzt aber noch ein Lob: Das neue Pianostück von Bear McCreary gefiel mir wieder einmal ausgesprochen gut. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)
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