Originaltitel: 11:00 P.M. - 12:00 A.M. Episodennummer: 6x18 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 16.04.2007 Erstausstrahlung D: 11.08.2008 (Free-TV) Drehbuch: Matt Michnovetz & Nicole Ranadive Regie: Bryan Spicer Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, D.B. Woodside als Präsident Wayne Palmer, Peter MacNicol als Thomas Lennox, Jayne Atkinson als Karen Hayes, James Morrison als Bill Buchanan, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Carlo Rota als Morris O'Brian, Eric Balfour als Milo Pressman, Marisol Nichols als Nadia Yassir Gastdarsteller: Tzi Ma als Cheng Zhi,
Kari Matchett als Lisa Miller,
Rick Schroder als Mike Doyle,
Powers Boothe als Noah Daniels,
Kim Raver als Audrey Raines
Kurzinhalt:
Die Chinesen haben mit Jack Kontakt aufgenommen. Sie sind offensichtlich nicht gleich wieder in ihr Land zurückgeflogen, sondern haben die Entwicklungen des Tages beobachtet. Nun, da die Atombomben gefunden wurden und die Krise vorbei ist, wenden sie sich an Jack, um ihn dazu zu erpressen, ihnen einen der russischen Steuerungschips zu übergeben. Ihr Druckmittel: Audrey Raines. Diese ist nicht wie vermutet tot, sondern wird von den Chinesen gefangen gehalten. Wenn Jack ihnen den Chip bringt, wird man sie freilassen. Zuerst versucht Jack, auf eigene Faust zu handeln, doch dann kommt ihm die CTU auf die Schliche. Er wendet sich an Wayne Palmer, der schließlich seine Zustimmung für diesen Einsatz gibt – wobei Jack natürlich nicht die Absicht hat, ihnen den Chip tatsächlich zu überlassen, sondern diesen vielmehr zerstören will. Doch dann kommt es im Weißen Haus zu einer folgenschweren Entwicklung: Wayne Palmer bricht während einer Pressekonferenz zusammen und wird ins Krankenhaus gebracht. Vizepräsident Noah Daniels übernimmt die Führung des Landes…
Review:Im Vergleich zu den letzten Episoden empfand ich die 18. Folge der Staffel leider wieder als leichten Rückschritt. Vieles empfand ich vorhersehbar (der Zusammenbruch von Wayne Palmer, und dass Daniels daraufhin natürlich vom Rücktritt zurücktritt), und manches erschien mir auch aus früheren Staffel nur allzu bekannt zu sein – wie z.B. Jack, der natürlich wieder auf eigene Faust agieren muss. Ich hätte den Einsatz eigentlich selbst mit Hilfe durch die CTU spannend genug gefunden, und empfand diese Wendung daher eher als unnötig. Mal abgesehen davon, dass ich den angeblich drohenden dritten Weltkrieg wenn der Chip den Chinesen in die Hände fällt als ziemlich übertrieben-unglaubwürdiges Szenario erachte. Immerhin war Jack Bauer zwei Jahre lang in chinesischer Gefangenschaft – es wäre ein leichtes, ihm die alleinige Schuld zuzuschieben. Immerhin fand ich den Versuch von Doyle witzig, Jack umzustimmen. Als er sagte, "You can't go against the White House!" dachte ich nur: "You don't know Jack!"
Darüber hinaus schlich sich auch wieder die eine oder andere logische Schwäche ein. So behauptet Doyle zuerst, die Bomben würden auf Geheiß des Präsidenten in die Kontrolle des Militärs übergehen – doch dieser erfährt erst wenige Minuten später davon, dass sie gefunden und sichergestellt wurden. Generell bot die Handlung rund um den Präsidenten lediglich das wirklich gute Gespräch zwischen ihm und Noah Daniels als kurzes Highlight. Nach dessen Entschluss, seinen Rücktritt sofort einzureichen, hatte ich kurzzeitig die Hoffnung man würde man andere Wege beschreiten und einen Bösewicht tatsächlich so abtreten lassen – geschlagen, aber noch mit einem Rest von Ehrgefühl. Allerdings hatte ich bereits vermutet, dass es dazu nicht kommen würde – und sollte damit ja schließlich auch Recht behalten. Und in der CTU sammelte Morris ordentliche Minuspunkte, als er Chloé nicht vertraut – obwohl er zuvor die ganze Zeit genau das von ihr verlangt und erwartet hat. Insgesamt passierte in dieser Folge – bis auf die Machtübernahme des Vizepräsidenten – leider nicht viel. Mit der bevorstehenden Übergabe könnte es aber bereits in der nächsten Episode schon wieder deutlich spannender werden.
Fazit:
Ein potentielles Problem des bei den letzten "24"-Staffeln zunehmend verwendeten Ansatzes von Mini-Handlungsbögen, die sich jeweils über mehrere Episoden erstrecken, ist die Brücke von einer Geschichte zur nächsten. Eben darunter leidete diese Folge unter anderem. Weitere Schwachpunkte waren das Festhalten an nach sechs Staffeln mittlerweile nur allzu bekannte und verbraucht wirkende Muster, sowie die Vorhersehbarkeit mancher Entwicklungen. Insgesamt reicht das gerade noch so für eine durchschnittliche Wertung.
Im Vergleich zu den letzten Episoden empfand ich die 18. Folge der Staffel leider wieder als leichten Rückschritt. Vieles empfand ich vorhersehbar (der Zusammenbruch von Wayne Palmer, und dass Daniels daraufhin natürlich vom Rücktritt zurücktritt), und manches erschien mir auch aus früheren Staffel nur allzu bekannt zu sein – wie z.B. Jack, der natürlich wieder auf eigene Faust agieren muss. Ich hätte den Einsatz eigentlich selbst mit Hilfe durch die CTU spannend genug gefunden, und empfand diese Wendung daher eher als unnötig. Mal abgesehen davon, dass ich den angeblich drohenden dritten Weltkrieg wenn der Chip den Chinesen in die Hände fällt als ziemlich übertrieben-unglaubwürdiges Szenario erachte. Immerhin war Jack Bauer zwei Jahre lang in chinesischer Gefangenschaft – es wäre ein leichtes, ihm die alleinige Schuld zuzuschieben. Immerhin fand ich den Versuch von Doyle witzig, Jack umzustimmen. Als er sagte, "You can't go against the White House!" dachte ich nur: "You don't know Jack!"
