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Originaltitel: 7:00 A.M. - 8:00 A.M.
Episodennummer: 2x24
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20.05.2003
Erstausstrahlung D: 18.05.2004 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Robert Cochran & Howard Gordon
Regie: Jon Cassar
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Dennis Haysbert als David Palmer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Carlos Bernard als Tony Almeida, Reiko Aylesworth als Michelle Dessler, Sarah Wynter als Kate Warner
Gastdarsteller: Penny Johnson Jerald als Sherry Palmer, John Terry als Bob Warner, Laura Harris als Marie Warner, Tamlyn Tomita als Jenny Dodge, Jude Ciccolella als Mike Novick, Daniel Dae Kim als Agent Tom Baker, Lourdes Benedicto als Carrie Turner, Paul Schulze als Ryan Chappelle, Alan Dale als Jim Prescott, Thomas Kretschmann als Max, Tobin Bell als Peter Kingsley, Mia Kirschner als Mandy

Kurzinhalt: Jack und Sherry fahren ins Stadion, wo Kingsley sie mit mehreren seiner Männer bereits erwartet. Sherry muss sich ihm allein stellen, während Jack versucht, sich unbemerkt in das Stadion zu schleichen. Sherry ist verwanzt, und sowohl David Palmer als auch der neue Präsident belauschen ihr Treffen mit Kingsley. Die Bomber sind kurz davor, ihr Ziel zu erreichen – um den drohenden Krieg doch noch zu verhindern, muss es Sherry unbedingt gelingen, Kingsley ein Geständnis zu entlocken…


Review: ImageIn der letzten Stunde des zweiten "24"-Tages konnte der Durchhänger doch noch durchbrochen werden – wenn es auch nicht ganz gelungen sein mag, an das grandiose Finale der 1. Staffel anzuknüpfen. Positiv fällt dabei vor allem auf, wie schnell man sich vieler Elemente entledigt, welche das Geschehen in den Stunden nach der Detonation der Bombe so ewig lang hinausgezögert und dadurch für Langeweile gesorgt haben. Im Vergleich zu den letzten Episoden wirkt das Finale der 2. Staffel sogar irgendwie überhastet – vor allem da man sich diesmal auch ausreichend Zeit für einen Ausklang nimmt. Das bedeutet aber auch, dass die im Zentrum stehende Bedrohung rund um den Krieg sowie die Pläne von Kingsley in etwa während der ersten Hälfte der Episode bereits ausgeschaltet wird. Vor allem im Vergleich zu der extrem langsamen Erzählweise, mit der man zuletzt das unausweichliche hinauszögern wollte, war mir das Tempo hier stellenweise sogar wieder zu hoch – vor allem angesichts der Fülle an Schauplätzen und zu erzählender Handlung.

Das Finale der 2. Staffel bot zahlreiche großartige Szenen. Den wieder ins Amt gehobenen Präsident Palmer, das Hochspannung bietende Treffen zwischen Sherry und Kingsley, das tolle abschließende Gespräch zwischen Bob und Kate Warner mit Marie, ein völlig erschöpfter Jack in den Armen seiner Tochter, und und und. Absolutes Highlight war aber natürlich der Showdown im Stadium, der sehr gut choreographiert und inszeniert wurde und Action auf Kino-Niveau bieten konnte. Lediglich der letzten Konfrontation zwischen Jack und Kingsley stehe ich ein wenig zwiespältig gegenüber. Einerseits gefällt es mir ja, dass Jack, der große Held der Serie, hier gerettet werden muss; es ist auch durchaus mutig und erfrischend unamerikanisch, die Hauptfigur so verwundbar zu zeigen. Andererseits war mir die Rettung in allerletzter Sekunde dann doch auch etwas übertrieben – zumal man sich fragen muss, ob Kingsley etwas auf den Ohren hat, dass ihm der herannahende Hubschrauber nicht schon früher aufgefallen ist. In erster Linie stört mich aber die Szene unmittelbar zuvor, wo sich Kingsley entweder von Jack hätte erschießen lassen, oder aber er übersinnliche Kräfte offenbart, aufgrund derer er genau wusste, dass das Magazin in der Waffe leer ist. So oder so erscheint es höchst unlogisch und unplausibel, dass Kingsley einfach so dabei zusieht, wie Jack gemächlich und langsam die Waffe gegen ihn erhebt.

ImageNeben dem grandiosen Showdown sticht natürlich vor allem noch der gemeine Twist quasi in allerletzter Sekunde hervor: Während einer Kundgebung schüttelt Palmer die Hand einer jungen Frau (Mandy!), woraufhin er, offenbar Opfer eines Gift-Anschlags, zu Boden stürzt. Mit einer derartigen Wendung hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, insofern ist es den Machern hier wirklich noch einmal gelungen, mich zu überraschen und zu schockieren. Der einzige Kritikpunkt in dieser Hinsicht: Ich befürchte, dass die genauen Hintergründe bezüglich dieses Anschlags während der folgenden Staffeln nie gänzlich aufgelöst werden, was schon etwas schade wäre. Aber bevor ich die Macher derart vorveruteile sollte ich wohl besser einfach mal warten, was auf uns zukommt. Und eines ist ihnen mit diesem Twist in letzter Sekunde definitiv gelungen: Nämlich dass man auch dem 3. langen Tag im Leben von Jack Bauer – trotz der etwas durchwachsenen Qualität der 2. Staffel – schon wieder mit großer Spannung und Vorfreude entgegensieht…

Fazit: Das Finale der 2. Staffel hat die von mir gehegten Erwartungen weitestgehend erfüllt. Es war ein sehr spannendes, actionreiches und vor allem dramatisches Finale, dass noch dazu mit einer gelungenen schockierenden Wendung am Ende aufwarten konnte. Damit gelang es der Episode, zumindest teilweise über die vorangegangenen schwächeren Folgen hinwegzutrösten und nach dem recht langen Durchhänger doch noch für einen versöhnlichen und gelungenen Ausklang des 2. langen Tages im Leben von Jack Bauer zu sorgen.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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Kommentare (2)
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1. 19.09.2011 23:13
 
Soweit ich weiß, soll das PS2 Spiel, welches seiner Zeit veröffentlicht wurde, die Brücke zwischen der 2 und 3 Staffel schlagen. Hab es selbst leider nie gespielt, aber soweit ich weiß, soll dort der Anschlag an dem Präsidenten behandelt werden und die neuen Charaktere eingeführt werden (Chloe, Chase und Kim jetzt in der CTU). 
Hoffentlich sage ich jetzt nix falsches :?
 
2. 19.09.2011 23:16
 
@fornever_st
Hi! Vielen Dank für den Hinweis. Ich meine auch, diesbezüglich mal etwas gehört zu haben, leider war ich nie ein großer PS2-Gamer. Auch finde ich es generell nicht richtig, die Seher einer TV-Serie zum Konsum anderer Medien zu "zwingen", damit sie die komplette Geschichte erfahren. Dennoch danke, ich hatte auf das Videospiel schon wieder völlig vergessen. Wer weiß, vielleicht fördert eine YouTube-Suche ja allfällige Videosequenzen zu tage, um diese Bildungslücke zu schließen? Einen Versuch ist es bei Gelegenheit jedenfalls mal wert. 
 
lg, 
Christian
 

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