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The Acolyte - 1x04: Tag Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Day
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Weltweiter Internet-Release: 19. Juni 2024
Drehbuch: Claire Kiechel & Kor Adana
Regie: Alex Garcia Lopez
Besetzung: Amandla Stenberg als Mae/Osha Aniseya, Dafne Keen als Jedi Padawan Jecki Lon, Paul Bullion als Master Lakshay, Lee Jung-jae als Master Sol, Charlie Barnett als Yord Fandar, Rebecca Henderson als Vernestra Rwoh, Manny Jacinto als Qimir, Indra Ové als Master Holden, Derek Arnold als Master Ki-Adi-Mundi, Lewis Young als Jedi Knight, Jack Parker als PIP Performer, Hassan Taj als Bazil Performance Artist u.a.

Kurzinhalt: Mae Aniseya hat den Aufenthaltsort der nächsten Zielperson ihres Rachefeldzugs herausgefunden: Der Wookiee-Jedi-Meister Kelnacca lebt zurückgezogen in einem – von allen Bewohnern des Planeten gemiedenen – Wald auf Khofor. Zusammen mit Qimir versucht sie nun, diesen aufzuspüren. Doch der Befehl ihres Meisters, diesen ohne Verwendung jeglicher Waffen zu ermorden, bereitet ihr Kopfzerbrechen. Indes ist auch den Jedi klar, auf den es Mae nun als nächstes abgesehen haben wird. Meister Sol führt eine Gruppe von Meistern, Rittern und Padawanen an, die eben dies verhindern wollen. Sein Ass im Ärmel ist Osha, da auf Olega deutlich zu erkennen war, dass zwischen den beiden Zwillingsschwestern nach wie vor eine starke Verbindung besteht. Doch zuerst müssen sie Kelnaccas genauen Standort herausfinden – und Mae zuvorkommen…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Nach dem aus meiner Sicht in dieser Ausprägung völlig überflüssigen Flashback in der letzten Folge kehren wir nun wieder zur Handlung in der "Gegenwart" zurück. Aus meiner Sicht war allerdings auch bei "Tag" wieder spürbar, wie die Story künstlich gestreckt wird, um eine Geschichte, die vielleicht einen soliden "Star Wars"-Einzelfilm abgegeben hätte, auf eine achtteilige Miniserie zu strecken – nimmt man sich doch für meinen Geschmack in beiden parallel laufenden (und auch inhaltlich ähnlich, suchen doch beide nach Jedi-Meister Kelnacca) Handlungssträngen zu viel Zeit. Zudem war der Prolog auf Coruscant eigentlich völlig überflüssig; man hätte genauso gut direkt von Olega nach Khofor reisen und sich dort mit der Verstärkung treffen – und so wieder ein paar Minuten Laufzeit einsparen – können. Stattdessen geht man eben genau den gegenteiligen Weg: Man baut so viel Füllstoff wie nur möglich ein. Leider geht dies auf Kosten des Erzähltempos und der Dramatik.

Trotzdem war "Tag" definitiv wieder besser als die Episode davor. So erfreute ich mich einerseits am Wiedersehen mit Ki Adi Mundi (auch wenn die Tatsache, dass sein Geburtsjahr bislang in offiziellen Begleitwerken zur Prequel-Trilogie anders angegeben war, mich doch wieder ein bisschen vor den Kopf stieß). Auch die Parallelen zwischen Mae und Anakin ("There is still good in her.") fand ich interessant. Vor allem aber gefiel mir, wie Mae während sie versucht, Kelnacca aufzuspüren, umzudenken beginnt. Aus ihrer Sicht verändert die Tatsache, dass Osha am Leben ist, alles. Bisher dachte sie, dass sie nichts mehr hat, wofür es sich zu leben lohnt, außer ihre Rache – und hat diesem Ziel alles, und damit zugleich sich selbst den Wünschen ihres Meisters, untergeordnet. Nun jedoch erkennt sie, dass die Entscheidung bei ihr liegt. Sie lockt Qimir in eine Falle, um den Weg zu Kelnacca allein fortzuführen – jedoch nicht etwa, um ihn (noch dazu ohne eine Waffe) zu töten, so wie es dem Befehl ihres Meisters entsprach, sondern vielmehr, um sich selbst den Jedi auszuliefern. Das war schon eine ziemlich nette Entwicklung, die von Amandla Stenberg (an der ich in den ersten beiden Episoden nicht immer ein gutes Haar gelassen habe) auch gut gespielt war. Damit zeichnet sich aus meiner Sicht recht deutlich ab, dass sich die beiden Schwestern im Kampf gegen den nach wie vor unbekannten Meister verbünden werden. Davor deutet jedoch alles auf einen coolen Lichtschwertkampf zu Beginn der nächsten Folge hin, denn am Ende von "Tag" stehen sich die Jedi – und Osha – Maes Meister gegenüber, der ihr zuvorgekommen ist, und Kelnacca ermordete. Womit wir zum Ende des Reviews nochmal zu meiner anfänglichen Kritik zurückkommen: Denn besagten Kampf hier schon zu präsentieren, hätte die Episode mit einem (möglichen) Highlight abschließen lassen; stattdessen wurde rund dreißig Minuten lang überwiegend Wasser getreten, bis man zu eben diesem Punkt kam, der sich auch wesentlich schneller und effizienter hätte erreichen lassen.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Zwar definitiv wieder besser als die bis auf wenige einzelne Momente (die man auch als kurze Flashbacks hätte einbauen können) völlig überflüssig wirkende Folge davor, so leidet nichtsdestotrotz auch "Tag" wieder darunter, dass eine recht dünne Geschichte krampfhaft auf – vermeintlich – rund vier Stunden Länge aufgebläht wird, um statt eines einzelnen Films vielmehr eine Miniserie daraus zu machen. Besonders deutlich war das hier bei den Szenen auf Coruscant, die völlig überflüssig wirkten. Generell hätte sich der Flug der Jedi-Truppe inkl Osha nach Khofor deutlich ökonomischer erzählen lassen, als es hier passiert. Letztendlich kann man auch bei "Tag" die wirklich wichtigen Momente an einer Hand abzählen. Immerhin war dabei diesmal auch tatsächlich einiges dabei, das mir gut gefallen konnte – was insbesondere für Maes Umdenken hier gilt. Das Finale war dann aber etwas frustrierend, und ein extrem billiger Cliffhanger, denn gerade wo dann endlich mal was passiert und man denkt, jetzts geht’s endlich los, wird abgeblendet.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Disney+)







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