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Outer Limits - 5x05: Die andere Seite Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: The Other Side
Episodennummer: 5x05
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 19. Februar 1999
Erstausstrahlung D: 17. Oktober 2000
Drehbuch: Bruce Lacey
Regie: Jeff Woolnough
Besetzung: Ralph Macchio als Dr. Neal Eberhardt, Susannah Hoffmann als Janice Claymore, Aaron Smolinski als Adam Finlay, Emmanuelle Vaugier als Lisa Dobkins, Alec Willows als Warner Oland, Anthony Ulc als Roger Bowden, Michael Sarrazin als Marty Kilgore, Trevor White als Vince Carter, Scott Swanson als Emil Dobkins, P. Lynn Johnson als Vera Dobkins u.a.

Kurzinhalt: Der junge Arzt Dr. Neal Eberhardt hat eine revolutionäre neue Methode entwickelt, um das beschädigte Gewebe hirntoter Patienten wieder zu reaktivieren. Noch ist seine Behandlung jedoch nicht ganz ausgereift, weshalb er nach weiteren Probanden sucht, an denen er sie testen und weiterentwickeln kann. Er verbindet die beiden Gehirne der betreffenden Patienten mit seinem Überwachungssystem, und dabei irgendwie auch untereinander, finden sich diese – und später auch noch ein paar weitere Testsubjekte – in einer Art gemeinsamen, von ihnen geteilten Fantasiewelt wieder. Als Neal erkennt, was vor sich geht, lässt er kurz seinen Tod simulieren, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Er erkennt daraufhin, dass in jenem Tor zu dieser faszinierenden anderen Seite, die er aufgestoßen hat, der Weg liegt, um sie wieder ins Leben zurückzuholen. Doch genau jetzt, da seine Forschung an diesem kritischen Punkt angelangt ist, und er kurz vor dem Durchbruch zu stehen scheint, will sein Vorgesetzter das Projekt beenden…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Zuerst einmal: Bitte nagelt mich im Hinblick auf die Inhaltsangabe nicht fest. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich den Zusammenhang zwischen Dr. Eberhardts Forschung und der titelspendenden anderen Seite wirklich kapiert habe. Womit wir auch gleich beim ersten Kritikpunkt sind; wobei ich zugegebenermaßen nicht sagen kann, ob das nun "nur" an mir lag, oder eben doch das Drehbuch diesbezüglich nicht ganz so klar war wie von Bruce Lacey gedacht – oder er dies gar von vornherein für nebensächlich hielt. Wie auch immer: So manches an "Die andere Seite" blieb mir bis zuletzt unklar. Generell schien mir die Folge teilweise fast mehr in die Fantasy- (oder zumindest Mystery-) als die Science Fiction-Richtung zu gehen; nicht zwingend ein Kritikpunkt, aber bei "Outer Limits" doch eher ungewöhnlich. Und auch wenn ich mich grundsätzlich immer darüber freue, wenn mir bei "Outer Limits" bekannte Gesichter über den Weg laufen, aber Ralph Macchio fand ich in der Rolle von Dr. Neal Eberhardt doch etwas unglücklich besetzt. Da hätte es für die Rolle bessere Optionen, bzw. für ihn wiederum passendere Rollen gegeben. Als letzter Kritikpunkt sei noch erwähnt, dass mir die Nebenhandlung rund um seine Ex-Freundin trotz deren Rolle bei seiner Forschung letztendlich ziemlich überflüssig erschien.

Grundsätzlich hat mir "Die andere Seite" aber schon ganz gut gefallen. Vor allem der Auftakt hatte es mir angetan, waren doch die ersten Ausflüge auf diese andere Seite – durch Adam – noch ziemlich düster, und atmosphärisch dicht inszeniert. Erst mit der "Ankunft" von Lisa wandelt sich diese dann in einen deutlich freundlicheren Ort, der zumindest teilweise aus ihrer Erinnerung gestaltet wird. In weiterer Folge schließen sich ihnen dann noch zwei weitere Personen an, was die Dynamik in dieser Fantasiewelt (?) doch ordentlich auf den Kopf stellt. Tatsächlich muss ich sagen: Sich nur auf diese Personen auf der anderen Seite zu konzentrieren, und die Episode fast ausschließlich dort spielen zu lassen, hätte auch sehr interessant (und in meinen Augen auch interessanter) sein können, als der doch ein bisschen klischeehafte Plot rund um einen verrückt-besessenen Wissenschaftler. Dafür profitiert "Die andere Seite" dann am Ende insofern davon, als wir ihn im Verlauf der Episode ein bisschen kennen- und im Idealfall auch mögen gelernt haben, und dementsprechend mit ihm mitleiden, wenn er sich, um die anderen zu retten, opfert. Wobei auch die emotionale Wirkung dieser Szene unter den anfangs erwähnten Verständnisproblemen ein bisschen gelitten hat. Mir war nicht wirklich klar, warum nicht auch ihm die Flucht von der anderen Seite gelang, und er zurückblieb, was dieser Wendung ein bisschen einen konstruierten Touch gab. Und auch optisch fand ich die Szene – die mir an "Der Zauberer von Oz" angelegt zu sein schien (aber auch "Hinter dem Horizont" bietet sich als potentielle Inspirationsquelle an) – fast ein bisschen übertrieben, und dadurch tendenziell eher unfreiwillig komisch als berührend. Insofern hinterließ das Ende bei mir – wie genau genommen eigentlich die gesamte Folge – doch eher zwiespältige Gefühle.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Insgesamt war "Die andere Seite" zwar schon ok, allerdings fand ich – wie leider des Öfteren bei "Outer Limits" – die Idee dahinter letztendlich interessanter als die Umsetzung. So erschien zumindest mir einiges am Handlungsverlauf sehr beliebig zu sein, und waren mir einzelne Zusammenhänge – insbesondere im Hinblick auf seine Heilmethode und die von den Komapatienten geteilte Fantasiewelt – nicht wirklich klar. Auch das Ende schien mir genau auf den von Lacey gewünschten Ausgang zugeschnitten zu sein, aber ergab es wirklich Sinn? Ich weiß nicht. Und auch wenn es grundsätzlich optisch nett gestaltet war, fand ich es fast schon zu kitschig, weshalb die Szene die gewünschte emotionale Wirkung bei mir eher verfehlte. Last but not least fand ich Ralph Macchio in der Hauptrolle unglücklich gecastet, und wenig überzeugend. Viel Kritik für eine Episode, die mir eigentlich eh halbwegs gut gefallen konnte – was sie neben dem noch sehr atmosphärischen Einstieg vor allem der Tatsache verdankt, dass ich sie bis zuletzt kurzweilig fand.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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