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Perry Rhodan 2402 - Der GESETZ-Geber PDF Drucken E-Mail
Der Kampf gegen die Vergangenheit Kategorie: Literatur & Comics - Autor: J.Kreis & R.Lissack - Datum: Dienstag, 04 September 2007
 
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Titel: Der GESETZ-Geber
Bewertung: siehe Kritiken
Zyklus: NEGASPHÄRE
Autor: Christian Montillon
Titelbild: Dirk Schulz
Innenillustration: Dirk Schulz / Horst Gotta
Beilage: Stellaris - Folge 1
Band: 2402
Preis: 1,75 €
Erscheinungsdatum: 31.08.2007


Inhalt: Nach einigen Tagen in Gefangenschaft wird Perry Rhodan am 2. Mai 1346 NGZ (JULES VERNE-Bordzeit) auf den Mounter ATHMU gebracht. Rhodans Schiff bleibt in der LAOMARK zurück, während er mit den Laosoor zu einer Mission aufbricht, über deren Hintergründe er zu seinem großen Ärger zunächst nichts erfährt. Commander Pothawk ist der Anführer dieser Mission, und das Ziel, das er für den geheimnisvollen Auftraggeber erreichen muss, besteht darin, die CHEOS-TAI zu stehlen. Pothawks Brüder sind ebenfalls mit dabei, Viz fällt die Aufgabe zu, Rhodan zu bewachen.

Als Rhodan ein Ablenkungsmanöver beobachtet, bei dem eine Traitank-Flotte dafür sorgt, dass die schohaakischen Streitkräfte aus dem eigentlichen Zielgebiet der Laosoor abgezogen werden, ist für ihn klar, dass TRAITOR hinter allem steckt. Auch Pothawk, dem der Terraner seine Erkenntnisse mitteilt, zweifelt nicht an dieser Tatsache, aber die Pflichterfüllung ist ihm immer noch wichtiger. Die Laosoor erreichen den Thanuk-Nebel und dort das Quokan-System. Dort befindet sich der GESETZ-Geber, also jenes Objekt, das für die Retroversion der Negasphäre unverzichtbar ist. Der GESETZ-Geber wird durch einen 5-D-Anker an seinem Standort gehalten. Er hat den Eigennamen CHEOS-TAI, ist kugelförmig und hat einen Durchmesser von 1126 Kilometern - genau wie ein Sporenschiff. Seine Hülle scheint aus Carit zu bestehen, das Teleportersprünge ins Innere des Schiffes verhindert.

Mit Beibooten nähern die Laosoor sich am 4. Mai dem riesigen Objekt. Sie verminen den Raumsektor und bringen so genannte Supra-Emitter darauf an, die dafür sorgen, dass die gesamte Besatzung der CHEOS-TAI außer Gefecht gesetzt wird. Perry Rhodan begreift, wozu ausgerechnet er gebraucht wird: Durch seine Ritteraura ist er legitimiert, den GESETZ-Geber "offiziell" zu betreten. Tatsächlich öffnet sich ein Schacht, über den Rhodan und die Laosoor in das riesige Schiff eindringen können.

Kritik von Johannes Kreis: Die Hälfte dieses Romans besteht aus einem Rückblick auf Pothawks Jugendzeit. Also wieder mal eine "Lebensgeschichte" - aber grundsätzlich habe ich ja nichts gegen solche Geschichten, wenn sie denn interessant sind und wenn es sich um Leute handelt, die nicht gleich wieder im Nirwana verschwinden. Da Pothawk sicher erst mal eine der Hauptpersonen des Zyklus bleiben wird, und da ich ihn recht sympathisch finde, hat seine Lebensgeschichte mir gefallen. Er nennt seine kleine Schwester die "Überallzugleichnerverin". Witzige Abwandlung eines wohlbekannten Titels!

Auch sonst bleibt die Handlung auch im dritten Roman des Zyklus interessant. Die CHEOS-TAI ist also genauso groß wie ein Sporenschiff. Ihr Verwendungszweck ist aber vermutlich ein anderer, d.h. ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Retroversion einer Negasphäre allein durch den Einsatz von Biophore eingeleitet werden kann. Wenn man sich die Bezeichnung GESETZ-Geber und die dritte Ultimate Frage (Wer hat das Gesetz initiiert und was bewirkt es?) durch den Kopf gehen lässt, und wenn man bedenkt, dass in einer Negasphäre der Moralische Code des Universums nicht mehr "greift", dann ergeben sich spannende Ausblicke: Vielleicht erfahren wir ja in diesem Zyklus noch, wer den Moralischen Kode überhaupt "eingerichtet" hat (die Kosmokraten werden es ja wohl nicht gewesen sein) und warum.

Ich könnte mir folgendes Szenario vorstellen: Im GESETZ-Geber befinden sich Kosmische Messenger, denen es aus eigener Kraft nicht möglich ist, in die Negasphäre einzudringen. Ein Wesen mit einer besonderen Aura kann die CHEOS-TAI betreten und sie zur Negasphäre dirigieren, und mit Hilfe der Nachtlicht-Rüstung kann er mit dem GESETZ-Geber in sie eindringen. Dort können dann die Kosmischen Messenger freigesetzt werden - und - zack! - ist die Negasphäre Geschichte. Dummerweise hat Rhodan die Rüstung nicht… Außerdem fragt sich, was der geheimnisvolle Auftraggeber wohl mit der CHEOS-TAI vorhat. Vielleicht will er sie einfach nur vernichten oder so sabotieren, dass sie die Negasphäre nicht rückgängig macht, sondern noch verstärkt.


Johannes Kreis, www.kreis-archiv.de 

Vielen Dank für die Bereitstellung dieser Kritik an
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Bewertungen von Robert Lissack:


Cover: 4 von 5

 

Gebe ich dem Band 4 oder 5 Punkte? Ich kann mich nicht wirklich entscheiden. Im Zweifel also lieber einen weniger. Die Raumer der Laosoor sehen so aus als könnten sie für ein Computerspiel gemacht sein. Sehr schön dargestellt sind sie.

 

Innenillu: 5 von 5

Die ganze Zeit vergebe ich nur 4 Punkte für diese vielen guten Innenillustrationen – jetzt sind einfach mal 5 Punkte fällig! Dirk Schultz schafft es einfach, dass jede Zeichnung sitzt. Es sieht sehr schön aus wie der arme Pathawk da durch durchs Geäst stürzt. Hier merkt man einmal mehr, dass ein sehr guter Comic-Zeichner die Illus zeichnet.

 

Atmosphäre:  7 von 10 

Der Wechsel zwischen der Jugend von Pathawk und der Diebesmission enthält so manchen Parallelen. So wie die Schilderungen enden, so beginnt der Abschnitt in der „Realität“ mit Perry Rhodans Gedanken. Die beiden verbindet etwas, wenn es auch nicht die gleichen Ereignisse sind, so doch zumindest ähnliche Gedanken. Beide müssen anscheinend den Chaosmächten dienen.

 

Spannung: 7 von 10

Wow, ein Sporenschiff sollen sie also klauen. So ziemlich das mächtigste Instrument der Ordnungsmächte und eine der stärksten Waffen gegen das Chaos. Naja, es sollte klar sein dass sich Perry mit Pathawk zusammenraufen muss und das Sporenschiff nicht in Reichweite der Chaosmächte kommen lassen. Oder? Das dumme ist, da man die genauen Ereignisse von damals nicht kennt, kann man nicht sagen, ob Perry dieses oder jenes erst ausgelöst hat. Hat der Diebstahl also Auswirkungen oder nicht? Wurde die Zeit schon verändert?  Naja und wer weiß, womöglich ist Traitor aus der Gegenwart ja auch in die Vergangenheit gereist. Denn was Menschen können, kann die Kolonne schon lange – und diese muss die Zeit ja kennen, sie war ja selbst anwesend, damals…

Ach an dieser, stelle kann man so viele Spekulationen anstellen. Womöglich ist der geheimnisvolle Auftraggeber ja auch ein „guter Böser“ der das Sporenschiff benötigt, um gegen seine „echten Bösen“ Gegner vorzugehen. Er arbeitet vielleicht für jene dunklen Ermittler die heimlich gegen Traitor intrigieren…

Hier hilft einfach nur abwarten…

Action: 4 von 10

Pathawks Kindheit war nicht ohne Action, die Geschichte um die sterbende Schwester wirklich traurig. Sehr sehr rührend fand ich es, als der große Bruder Vizquegatomi seine beiden kleinen Brüder aus der Patsche haut.
Dazu hier und da ein kleines „Raumschiffsgeplänkel“ – 4 Punkte sind hier allemal drin.

Stil: 8 von 10

Auch wenn die Spannung nicht wirklich stark ansteigt, konnte ich mich schnell in die Handlung hineinversetzen und konnte bald das Heft nicht mehr weg legen. Die Bewohner der LAOMARK faszinieren immer mehr und die Spielchen von Pathawk und Perry Rhodan machen sogar etwas Spaß. Katastrophale Bugs waren nicht zu entdecken. Aber nicht alle Charaktere kommen gut charakterisiert herüber. Für 7 Punkte reicht es dennoch.

FAZIT

Na das ist doch mal ein wirklich gut gelungener Roman. Wir erfahren von einem Sporenschiff  und fragen uns was sich daraus nun alles für Schlüsse ziehen lassen. Handlungsmäßig tut sich also etwas. Aber wir erfahren auch mehr über die faszinierende Geschichte der Pothawk-Geschwister. Ein guter Mix aus Kosmologie und Einzelabenteuer. Bravo! Davon möchte ich gern mehr lesen. Ich bin schon sehr gespannt auf Teil zwei des Doppelbandes von Christain Montillon.
 

Gesamt: 35 von 50

 

Robert Lissack



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